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Die Wahrheit über Fett

Kein Lebensmittel hat einen derart schlechten Ruf wie Fett. Es macht dick, verstopft die Blutbahnen, verursacht lebensgefährliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Lebensmittelindustrie nutzt längst die Angst der Verbraucher vor ungesunder Ernährung und macht Milliardenumsätze mit Produkten, die „fettarm“ und deshalb „gesund“ sein sollen. Doch bedeutet „fettarm“ automatisch gesund und schlank? Es gibt Omega-3-Fettsäuren, Transfette, Cholesterinsenker, Pflanzenfett, tierisches Fett, gehärtet, gesättigt: Wer soll da noch durchsteigen? Autorin Andrea Hauner hat für ihren Film Protagonistin Sonja, 43, Büroangestellte, mit der Kamera begleitet. Beim Versuch, an Gewicht abzunehmen, ist sie im Dschungel der vielen „guten“ und „schlechten“ Fette völlig überfordert. Sonja sucht sich Hilfe bei einer Ernährungsberaterin und lernt dabei, mit welchen Tricks und Kniffen die Lebensmittelindustrie Verbraucher wie sie umgarnt und verwirrt. Margarine und Joghurt aus den Laboren der Lebensmittelindustrie, die den Cholesterinspiegel senken, kosten ein Vielfaches. Sind die Produkte wirklich so gesund? Experten zweifeln. Die Margarine könnte gesunden Menschen sogar gefährlich werden. Brot, Wurst, Eier und sogar Tiefkühlfisch werden von der Lebensmittelindustrie künstlich mit Omega-3-Fettsäuren versetzt. Die sind gesund. Doch zu viel davon kann zu Blutungen und mangelnder Immunabwehr führen. Warum gibt es keine Grenzwerte für solche Zusätze? Zu den „schlechten“ Fetten gehören industriell gehärtete Fettsäuren, die so genannten Transfette, die vor allem in beliebten Lebensmitteln wie Pommes frites und Chips sowie in Keksen und Berlinern vorkommen. Für die Transfette gibt es in Dänemark längst Grenzwerte, in den USA sind sie zum Teil ganz verboten. In Deutschland dagegen ist das kein Thema – doch die Verbraucher erfahren davon nichts. Jeder zweite Deutsche ist zu dick. Das hat auch die Pharmaindustrie erkannt. In den Apotheken werden fettbin

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