Eine Generation, die im vereinten Deutschland aufgewachsen ist, sucht ihre Identität, zwischen Ost und West. „Wer wir sind – Die DNA des Ostens“ befasst sich mit Prägung, Vererbung und der heutigen Wahrnehmung des Ostens. Haben auch die jungen Generationen die „DNA des Ostens“ in sich? Als Pegida im Jahr 2014 damit begonnen hatte, montags durch Dresdens Straßen zu ziehen, erlebte das Klischee vom Ostdeutschen eine Renaissance. Der „dümmliche Ossi“ erwies sich nicht nur wieder mal als „demokratieuntauglich“, sondern auch als „intolerant“ und ziemlich „braun“. Plötzlich regten sich Stimmen Ostdeutscher, die weder sich noch ihre Eltern in dieser Schublade sehen wollten. Eine neue Generation Ostdeutscher meldete sich zu Wort, die die DDR nur als Kind oder überhaupt nicht mehr kennengelernt hatten, für die Sozialismus nur noch Schulstoff war und Meinungs- und Reisefreiheit selbstverständlich sind. „Wer sind Wir?“, fragen sie. Was ist unsere Identität? Was unterscheidet uns von den Erfahrungen unserer Eltern? Was verbindet uns mit den Erfahrungen unserer Eltern? Wieviel Osten steckt eigentlich in uns? Es ist eine Generation, die das Schweigen ihrer Eltern aufbricht, die wissen will, was mit Ihren Eltern in den Umbruchstagen und -jahren geschehen ist, was eigentlich mit den Alten los ist. Nicht als Abrechnung, sondern aus Neugier. Der Film „Wer wir sind – Die DNA des Ostens“ erzählt von dieser Generation zwischen Jahrgang 80 und Jahrgang 94. Ein Landwirt, eine Modedesignerin, ein Handwerker, eine Schauspielerin, ein Schriftsteller, eine Lehrerin, ein Erzieher, eine Unternehmerin, ein Kulissenmaler. Sie leben in Berlin, Magdeburg, Dresden, Görlitz oder in Sundhausen bei Bad Langensalza. Neun Ostdeutsche erzählen von ihrem Leben; davon, wie sie wurden wer sie sind. Was hat sie geprägt? Wie schauen sie auf ihr eigenes Leben und das ihrer Eltern? Wie ostdeutsch sind sie eigentlich? Die TV Dokumentation ist Teil des crossmedialen Projektes „Die DNA des Ostens“, das aus verschie
Aus den Erfahrungen einer Gesellschaft, die sich radikal ändern musste, wachsen im Osten Deutschlands heute neue Ideen für das ganze Land.
Der Osten wählt schon immer anders, Koalitionen sind viel schwieriger zu bilden. Doch viel von dem, was zunächst eine ostdeutsche Eigenheit erscheint, erreicht später das ganze Land.
1990 scheint die Ostwirtschaft für den Westen unbrauchbar. Attraktiv ist zunächst der Markt, den die Westwirtschaft problemlos mitversorgen kann. Bis heute unterscheidet sich die Struktur der Wirtschaft erheblich.
Etwa 1,6 Billionen Euro sind seit 1990 in den Osten geflossen. Landläufig heißt es, der Westen bezahlt für den Osten, aber so einfach ist die Rechnung nicht. Die Einheit ist auch ein gewaltiges Konjunkturpaket.
Die Treuhandanstalt war die größte Staatsholding der Welt und ein einmaliges Versuchslabor der deutschen Wirtschaft. Ostdeutsche Spezifik besonders zu berücksichtigen war nicht vorgesehen, mit verheerenden Folgen.
Für die zweiteilige Doku erhielt Ariane Riecker den Medienpreis Mittelstand Nord-Ost und den renommierten Ernst-Schneider-Preis. Sie dokumentiert Aufbruchsvisionen und Realitäten der 1990er Jahre aus Unternehmersicht.
Heute schauen viele Ostdeutsche mit Sympathie und Verständnis auf Russland. Woher kommt das und wie eng ist das Verhältnis tatsächlich?
Ein halbes Leben DDR. - Ein Blick auf die 1961 geborene Generation der Ostdeutschen, was hat ihr Leben bestimmt, was hat sie geprägt und wie zufrieden sind sie heute?
Der Osten ist noch immer anders - verdient anders, arbeitet anders und wählt anders. Trotz neuer Infrastruktur, sanierter Städte fühlen sich viele Ostdeutsche im neuen Land unverstanden, weil sie Dinge anders machen.
Die Welt staunte, als die Deutschen Angela Merkel zur Bundeskanzlerin wählten. Eine Frau ohne jegliche Regierungserfahrung und über die viele Witze im Umlauf waren. Nach 16 Jahren sagen wir "Danke, Merkel!"