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All Seasons

Season 1

  • S01E01 Der Spreewald

    • April 18, 2011
    • Das Erste

    Die Dokumentation erzählt von diesem ungewöhnlichen Lebensraum, der vom Menschen stark beeinflusst und dennoch naturnah ist. Als wohl reizvollstes Spreewaldidyll gilt das Dorf Lehde, das von zahlreichen Gräben durchzogen, unter schattigen Bäumen versteckt und voller malerischer Winkel ist. In diesem Wasserlabyrinth liegen einige Höfe, viele von ihnen sind auch heute nur mit dem Kahn zu erreichen. Zieht der Winter ein, verbindet Eis die Inseln im Spreewald. Die Kanäle und Wasserstraßen werden für Tage oder Wochen zu komfortablen Geh- und Fahrwegen - wer einmal mühsam einen Kahn be- oder entladen hat, weiß die Hilfe des Winters zu schätzen. Und es ist ein unvergessliches Erlebnis, die außergewöhnlichen Flusslandschaften des Spreewalds per Schlittschuh oder Schlitten zu erleben. Gefühlvoll setzt Christoph Hauschild die einzigartige Flusslandschaft des Spreewalds in Szene. Aufnahmen aus dem Heißluftballon schaffen einen Überblick über die Region. Extreme HD-Zeitlupenaufnahmen von Prachtlibellen, Eisvögeln und Fischottern sowie Zeitrafferaufnahmen gewähren Einblicke in die Welt der tierischen Bewohner des Wasserlabyrinthes und verleihen dem Film seinen besonderen Glanz.

  • S01E02 Nordfriesland

    • April 19, 2011
    • Das Erste

    Zweimal täglich kommt und geht das Wasser an der Küste Nordfrieslands im äußersten Norden Deutschlands. Bei Ebbe legt es das Wattenmeer frei. Das ist stellenweise 40 Kilometer breit und beherbergt zehnmal mehr Tiere als andere Meeresböden. Unzählige Kleintiere - Garnelen, Sandkrabben und Herzmuscheln - locken wiederum große Vogelschwärme an. Das Schleswig-Holsteinische Wattenmeer gehört zum größten Nationalpark Deutschlands und ist seit 2009 Teil des UNESCO-Weltnaturerbes. Weltweit einzigartig sind die Halligen. Zehn von ihnen gibt es, alle liegen im nordfriesischen Wattenmeer, erreichbar oft nur mit der Lorenbahn oder per Schiff. Anders als Inseln werden Halligen mehrmals im Jahr überflutet und sind dennoch bewohnt. Die Nordfriesen haben ihre Siedlungen hier auf sogenannten Warften errichtet. Das sind Hügel, die auch bei Sturmflut oberhalb der Wasseroberfläche liegen. Das Leben auf den Halligen läuft gemächlicher als auf dem Festland. Ob beim Klönschnack mit dem Halligkaufmann oder bei Kaffee und Kuchen mit dem Postboten, jede Abwechslung ist willkommen. Auf den Halligen spürt man besonders, wie die Natur die Nordfriesen geprägt hat. Es sind unabhängige, selbstbestimmte Menschen, geformt von ihrem freien Blick auf den weiten Horizont, von Wind und Wetter und natürlich von der See. Im Frühjahr rasten riesige Vogelschwärme auf den Salzwiesen Nordfrieslands und im Wattenmeer. Hier finden sie reichlich Nahrung. Auf Sandbänken ruhen sich Seehunde und Kegelrobben von ihren Tauchgängen aus. Drei Viertel ihres Lebens verbringen sie im Wasser. Die Dokumentation zeigt Nordfriesland im Wandel der Jahreszeiten.

  • S01E03 Der Schwarzwald

    • April 20, 2011
    • Das Erste

    Der Schwarzwald ist weltweit bekannt durch Kuckucksuhren und Schwarzwälder Kirschtorte. Doch hat die Region vielmehr zu bieten: In den Bergwäldern steht die Weißtanne, bis zu 60 Meter hoch wird - Europarekord. Ein letzter beeindruckender Baumriese im Nordschwarzwald ist die 230 Jahre alte, sogenannte Großvatertanne, die mit einem Stammumfang von 1,65 Metern und einer Höhe von 45 Metern sämtliche Baumwipfel der Umgebung überragt. Versteckt in lichten Altholzbeständen lebt der Auerhahn. Die extrem scheuen Vögel sind durch die Zerstörung ihres Lebensraumes, den Klimawandel und wachsenden Tourismus akut vom Aussterben bedroht. Seit kurzem schleichen wieder vereinzelt Luchse und Wildkatzen aus den angrenzenden Vogesen und Schweizer Alpen durch den Schwarzwald. Im letzten Jahrhundert hier ausgerottet, kehren die beiden Katzenarten nahezu unbemerkt in ihren angestammten Lebensraum zurück. Auch alpine Tiere und Pflanzen, die die Eiszeit in rauer Höhe über die Jahrtausende überdauert haben, gibt es im Schwarzwald. Zwei typische Vertreter sind die alpine Gebirgsschrecke und der gelbe Enzian. Zu den markanten Landschaften im Schwarzwald zählen mit den Triberger Wasserfällen die höchste Wasserfallkaskade Deutschlands, die blütenreiche Wutachschlucht, unberührte Bannwälder, Hochmoore und mehr als 50 Berge über tausend Meter Höhe. Der Feldberg ragt mit fast 1.500 Meter über das Mittelgebirge. Von hier hat man einen einmaligen Ausblick über den südlichen Schwarzwald, der zum Wandern und Genießen einlädt. Bei klarer Sicht scheinen die Alpen zum Greifen nah.

  • S01E04 Vorpommerns Küste

    • April 21, 2011
    • Das Erste

    Im Nordosten Deutschlands liegt an der Ostsee eine der schönsten Naturlandschaften des Landes. Die Kreidefelsen der Insel Rügen ragen knapp 120 Meter in den Himmel und bieten den seltenen Wanderfalken Brutmöglichkeiten. In den Buchenwäldern von Jasmund am Rande der weißen Klippen ziehen Dachse und Damhirsche ihre Jungen auf. Die Bodden genannten Lagunen zählen zu den artenreichsten Regionen Vorpommerns. Sie sind nur durch schmale Meerengen mit der Ostsee verbunden und bieten Nist- und Rastplätze für eine Vielzahl von Vögeln. So rasten im Herbst bis zu 60.000 Kraniche in der Region, in der auch Seeadler auf die Jagd gehen. Im Darßer Urwald kommen Hirsche bis in die Dünengürtel der Strände. Dort liefern sich die Bullen zur Brunft erbitterte Kämpfe; ein Anblick, den man so nur an Vorpommerns Küste erlebt. Im Schatten des Leuchtturms am Dornbusch auf der Insel Hiddensee liegt eine der wenigen Zwergseeschwalben-Kolonien der Ostsee. Die Küken dieser kleinsten Seeschwalbenart sind kaum größer als eine Streichholzschachtel. In nur drei Wochen werden sie flügge. Ende September beginnt die Wanderung der Meerforellen. Sie ziehen in die Flüsse Mecklenburgs zu ihren Laichplätzen. Tierschützer fangen dann etwa 250 Weibchen und 50 Männchen, um die Tiere unter kontrollierten Bedingungen zu vermehren. Auf diese Weise hoffen sie, den Bestand der Art zu stabilisieren. Die Natur an Vorpommerns Küste ist außergewöhnlich. Die einzigartige Landschaft zwischen Ostsee und Bodden steht seit 1990 unter strengem Schutz. Der Nationalpark ist mit über 80.000 Hektar neben dem Nationalpark Wattenmeer an der Nordsee das größte Schutzgebiet Deutschlands.

  • S01E05 Die Berchtesgadener Alpen

    • April 22, 2011
    • Das Erste

    Extreme Lebensräume wie die Karstlandschaften des Steinernen Meeres, der Watzmann mit der höchsten Felswand der Ostalpen, das Wimbachgries mit seinen ständig wandernden Schuttströmen und der Königssee, einer der tiefsten Seen Deutschlands, gehören zum Nationalpark Berchtesgaden. Wer in dieser Wildnis überleben will, muss perfekt an seine Umwelt angepasst sein. Die Dokumentation stellt einige der interessantesten Bergbewohner vor. In schwindelnder Höhe befinden sich Gämsen mit ihren neugeborenen Kitzen, stets auf der Hut vor den Fängen des Steinadlers, und Tarnkünstler wie das Schneehuhn und Bergblumen wie das legendäre Edelweiß. Auf den Hochalmen balgen sich Murmeltiere, und in den Tiefen des Königssees laicht die Aalrutte - ursprünglich ein Meeresfisch, den es vor zehn Millionen Jahren ins Süßwasser verschlagen hat.

  • S01E06 Die Sächsische Schweiz

    • September 26, 2011
    • Das Erste

    Tief eingeschnittene Flusstäler und wüstenhafte Felsplateaus - Deutschlands "Grand Canyon" ist die Sächsische Schweiz. Wind und Wasser, Hitze und Frost schufen über Jahrmillionen die einzigartige Landschaft des Elbsandsteingebirges. Seltene Tiere wie Gartenschläfer, Wanderfalken und Schwarzstörche haben sich an das Leben auf und zwischen den Sandsteinfelsen angepasst. Mit außergewöhnlichen Aufnahmen porträtiert dieser Film eines der größten deutschen Naturwunder.

Season 2

  • S02E01 Der Thüringer Wald - Deutschlands grünes Herz

    • May 21, 2012
    • Das Erste

    Der erste Teil der Reihe zeigt den Thüringer Wald. Er ist eines der größten Waldgebiete Deutschlands. Berglandschaften, Wiesen, Täler und Gewässer bieten ein vielfältiges Naturerlebnis. Thüringen gilt als Deutschlands grünes Herz. Über ein Drittel seiner Landesfläche ist von Wald bedeckt. Im Westen des Freistaates liegt der Thüringer Wald, ein fast 1.000 Meter hohes Mittelgebirge, das sich von der Werra im Nordwesten bis zum Frankenwald im Südosten hinzieht. In den dichten, teilweise ursprünglichen Wäldern fühlen sich nicht nur Eichhörnchen und Waschbären wohl. Auch die seltenen Schwarzstörche haben sich hier wieder angesiedelt. Rotmilane bauen in den Kronendächern ihre Nester, und sogar die scheue Wildkatze findet hier ausreichend Deckung. Im Thüringer Becken, einer der ältesten Kulturlandschaften Deutschlands, sind Feldhamster noch sehr zahlreich vertreten. Es ist eines der letzten Rückzugsgebiete der vom Aussterben bedrohten Nager in Europa. Thüringen ist berühmt für seine Burgen. Am bekanntesten ist die Wartburg bei Eisenach. In vielen alten Mauern haben sich Dohlen und Turmfalken eingenistet. Die Dachstühle kleiner Dorfkirchen bieten seltenen Fledermäusen Unterschlupf, unter anderem dem Großen Mausohr oder der Kleinen Hufeisennase. Über den Gebirgskamm des Thüringer Waldes führt der Rennsteig, einer der schönsten Wanderwege Deutschlands. Die liebliche Landschaft lockt seit Jahrhunderten Naturliebhaber an. Berühmte Komponisten und Dichterfürsten wie Bach, Goethe und Schiller ließen sich von ihr inspirieren. Mehr als zwei Jahre war der Tierfilmer Uwe Müller mit seinem Team in seiner Heimat mit der Kamera unterwegs. Das Ergebnis ist eine filmische Reise durch die Jahreszeiten zu den schönsten Orten und seltensten Tier- und Pflanzenarten des Thüringer Waldes und dessen Umgebung, ein liebevolles Porträt alter Traditionen und reizvoller Landschaften. Zahlreiche Kamerafahrten, Luftaufnahmen und der Einsatz spezieller Tec

  • S02E02 Der Pfälzerwald

    • May 22, 2012
    • Das Erste

    Im Südwesten Deutschlands, unweit der französischen Grenze, liegt der Pfälzerwald. Farbenprächtige Buntsandsteinfelsen sowie unzählige Burgen und Ruinen überragen die duftenden Kiefernwälder. Der Trifels mit seiner erhabenen Reichsburg ist die bekannteste Felsenburg. Wildkatze und Luchs schleichen durchs Unterholz, Rothirsche mit prächtigem Geweih und korsische Mufflons mit schneckenförmigem Gehörn stolzieren im größten zusammenhängenden Waldgebiet Deutschlands umher. An der Grenze zu Frankreich im Dahner Felsenland ragt das Wahrzeichen des Pfälzerwaldes über die Baumwipfel: der Teufelstisch, die bekannteste Felsformation des Naturparks Pfälzerwald. Die am Ostrand des Pfälzerwaldes verlaufende Weinstraße lädt mit ihren romantischen Weindörfern zum Verweilen ein. Die Region zählt zu den wärmsten Deutschlands. Und so haben sich Zippammer, Gottesanbeterin und Smaragdeidechse in der Toskana Deutschlands eingerichtet. Ein Neuzugang aus Südeuropa ist der farbenprächtige Bienenfresser, der seit 1996 im Pfälzerwald heimisch ist. Sobald er Mitte Mai aus seinem afrikanischen Winterquartier zurückkehrt, gräbt er tiefe Erdröhren in Sandgruben und Weinberge, in denen er später seine Jungen aufzieht. Bereits vor 2.000 Jahren wurden im Marschgepäck römischer Truppen kulinarische Köstlichkeiten aus dem Mittelmeerraum nach Rheinland-Pfalz gebracht: Weintrauben, die Mittelmeer-Weinbergschnecke und Esskastanien gelten bis heute als Delikatessen. Im Herbst sind die schmackhaften Früchte, auch "Keschde" genannt, besondere Leckerbissen für Wildschweine, Mufflons und Rotwild. Aber auch flinke Eichhörnchen schwelgen im Nahrungsreichtum der lichten Esskastanienwälder. Die Dokumentationsreihe "Wildes Deutschland" präsentiert einzigartige Landschaften und deren Tierwelt in unterschiedlichen Regionen Deutschlands. Mit Zeitraffer, HD-Zeitlupe, aufwendigen Kamerafahrten und ungewöhnlichen Perspektiven sorgen die Filmemacher für einprägsame Bilder.

  • S02E03 Wilde Uckermark

    • May 23, 2012
    • Das Erste

    Seen und Sölle, Flussläufe und Moore, ausgedehnte Wälder, Felder und Wiesen - das ist die Uckermark. Im Nordosten Brandenburgs, 80 Kilometer von Berlin entfernt und in direkter Nachbarschaft zu Mecklenburg-Vorpommern und Polen, ist sie mit über 3.000 Quadratkilometern der größte Landkreis Deutschlands. Beste Voraussetzungen für die Natur: 60 Prozent der Uckermark stehen unter Schutz - im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin im Süden, im Nationalpark Unteres Odertal im Osten und im Naturpark Uckermärkische Seen im Nordwesten. Wie auf einer Arche trifft man in der Uckermark auf besonders viele seltene Tier- und Pflanzenarten: Adler brüten in der Waldmark, Fischotter jagen in klaren Flüssen nach Forellen und Neunaugen, Biber stauen Bäche zu Seen, Dachse, Marderhund und Füchse leben gemeinsam mit Hirschen und Rehen in der Feldmark. Vor allem aber ist die abwechslungsreiche, von der Eiszeit geprägte Landschaft die Kranichmetropole Europas. In naturbelassenen Wäldern rund ums Plagefenn, dem ältesten Naturschutzgebiet Deutschlands, finden die eindrucksvollen Vögel beste Bedingungen, um ihren Nachwuchs aufzuziehen. Warum aber ist die Uckermark so attraktiv für viele Tiere? Der Mensch ist auf dem Rückzug, nach 800 Jahren Besiedlungskultur verlässt er heute zunehmend die Region, zieht in die Städte und überlässt der Natur immer mehr Raum. Die Dokumentationsreihe "Wildes Deutschland" präsentiert einzigartige Landschaften und deren Tierwelt in unterschiedlichen Regionen Deutschlands. Mit Zeitraffer, HD-Zeitlupe, aufwendigen Kamerafahrten und ungewöhnlichen Perspektiven sorgen die Filmemacher für einprägsame Bilder. Nie zuvor gesehene Luft- und Unterwasseraufnahmen zeigen die Einmaligkeit und Vielfalt der porträtierten Biosphärenreservate und Nationalparks. Der dritte Teil der Reihe zeigt die Uckermark. Über die Hälfte der Region steht unter Naturschutz: im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin, im Nationalpark Unteres Odertal und im Na

  • S02E04 Der Main - Deutschlands Mitte

    • May 24, 2012
    • Das Erste

    Die vierte Folge der Reihe widmet sich dem Main. Der Fluss, der über mehr als 500 Kilometer quer von Ost nach West durch Deutschland fließt, ist ein Spiegelbild der deutschen Natur: gezügelt und doch unbändig. Nirgendwo sonst sieht man besser die Macht des Lebens und die Kraft der Natur. Weißwurstäquator wird der Main liebevoll genannt. Tatsächlich zieht er sich in vielen Windungen und Schnörkeln über 542 Kilometer von Ost nach West durch Deutschland. Vom Fichtelgebirge bis nach Mainz. Er ist der zweitlängste Fluss, der auf seiner ganzen Strecke in Deutschland fließt. Gleichzeitig ist der Main einer der am meisten verkannten Flüsse des Landes. Denn welche Bilder verbindet man mit dem Main? Die Skyline von Frankfurt? Die Weinberge um Würzburg? Das allgemeine Bild vom Main ist geprägt durch die Wirtschaftswunderzeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Damals bedeutete Fortschritt alles, Natur nichts. Das führte dazu, dass der Main in den 60er und 70er Jahren mehr einer Kloake als einem Fluss glich. Dieses Image haftet ihm bis heute an. Doch der Main ist anders als sein Ruf. Es stimmt zwar, dass Menschen den Fluss seit Jahrhunderten formen und nutzen. In den letzten Jahrzehnten aber korrigierte man Fehler der Vergangenheit, so dass der Main nun auf der gesamten Strecke wieder viele unerwartete Naturräume zu bieten hat. Am Main zeigt sich die unglaubliche Anpassungsfähigkeit von Tieren und Pflanzen, selbst unwirtliche Lebensräume zu nutzen. Wer vermutet am Main schon Schwarzstorch, Wildkatze oder gar Luchs und Fischadler? Wer weiß schon, dass der Fluss auf seinem langen Weg an vier großen deutschen Mittelgebirgen vorbeiführt? Fichtelgebirge, Steigerwald, Spessart und Hassberge liegen an seinen Ufern. Auwaldreste, Feuchtgebiete und Trockenhänge begleiten ihn auf seinem Weg. Die Dokumentationsreihe "Wildes Deutschland" präsentiert einzigartige Landschaften und deren Tierwelt in unterschiedlichen Regionen Deutschlands. Mit Zeitraffer, HD-Zeitlupe

  • S02E05 Der Bayerische Wald

    • May 25, 2012
    • Das Erste

    Der fünfte Teil der Reihe porträtiert den Bayerischen Wald an der Grenze zu Tschechien. Die Dokumentation zeigt, wie es im einstigen Wirtschaftswald zur Katastrophe kam, die unter dem Namen Waldsterben bekannt wurde. Und sie demonstriert, wie daraus heute der "Urwald von morgen" heranwächst, wie perfekt hier Werden, Wachsen und Vergehen ineinandergreifen und warum der einst die Katastrophe auslösende Borkenkäfer nicht zum Totengräber, sondern zum Geburtshelfer wurde. Als sich in den 80er Jahren im Nationalpark Bayerischer Wald der Borkenkäfer außergewöhnlich stark vermehrte und die Nationalparkverwaltung eine Bekämpfung bewusst unterließ, hatte das weitreichende Folgen. Binnen weniger Jahre starben mehrere Tausend Hektar alter, ehemals wirtschaftlich genutzter Fichtenbestände in den Hochlagen ab. Apokalyptische Szenarien boten sich dem Besucher. Zehntausende kahle, tote Bäume dominierten den Nationalpark. Vom Ende des Waldes war die Rede, vom "größten Waldfriedhof" Mitteleuropas und vom Ruin der Tourismusregionen Bayerischer Wald. Doch dann geschah das Wunder: Aus dem Vernichtungswerk der Borkenkäfer wuchs ein neuer Wald heran, vielgestaltiger und bunter, als es der vorherige Wirtschaftswald je war. Knapp 30 Jahre nach dem Borkenkäferbefall zeigt sich jetzt der Erfolg der Nationalpark-Idee "Natur Natur sein lassen". Die riesigen Mengen toten Holzes vermoderten im Laufe der Zeit und damit entstand die wichtigste Voraussetzung für die erfolgreiche natürliche Verjüngung der Fichte. Genau die Baumarten kehrten ganz von allein zurück, die seit alters her hier gedeihen können. Nirgendwo sonst zwischen Ural und Atlantik dürfen sich nun Wälder auf einer so großen Fläche frei entwickeln - ohne Zutun des Menschen - allein nach den Gesetzen der Natur. So profitieren vor allem die nach Licht hungernden und Wärme liebenden Organismen. Zu ihnen zählen Pflanzen und Tiere, die alles verwerten können, was von den toten Bäumen übrigbleibt, wie

Season 3

  • S03E01 Die Donau

    • January 14, 2013
    • Das Erste

    Mit fast 3.000 Kilometern Länge ist die Donau der zweitlängste Strom Europas. Wegen der abwechslungsreichen und reizvollen Landschaften entlang ihrer Ufer und der dort anzutreffenden seltenen Tier- und Pflanzenarten wird die Donau auch als die Königin unter den Flüssen bezeichnet. Immer wieder hat der Mensch versucht, die Donau zu bezwingen. So wurde sie teilweise kanalisiert und als moderne Wasserstraße ausgebaut. Aber das Obere Donautal, das Schwäbische Donaumoos, die Weltenburger Enge oder etwa die Isarmündung konnten als Naturparadiese bewahrt werden. In der grünen Wildnis am blauen Strom verstecken sich Raritäten wie der Wanderfalke, die Europäische Sumpfschildkröte und der Große Brachvogel. Auch der Biber hat die Donau als Lebensraum zurückerobert. Der fleißige Nager, der vor über 100 Jahren fast in ganz Mitteleuropa ausgerottet worden war, kehrte erst in den letzten Jahrzehnten - dank umfangreicher Schutzmaßnahmen - in seine alte Heimat zurück. Entlang des deutschen Abschnittes - von den Quellen im wildromantischen Schwarzwald bis hinunter zur gut 600 Kilometer entfernten österreichischen Grenze bei Passau - zeigt die filmische Reise die Donau im Wandel der Jahreszeiten. Dabei lüftet sie so manches Rätsel, etwa wo genau die Donau entspringt oder warum der Fluss plötzlich einfach im Untergrund verschwindet. Die Dokumentation stellt aber nicht nur die faszinierend schönen Seiten des Flusses vor, sie erklärt auch, wie schutzbedürftig dieser komplexe lebendige Organismus der Donau heute ist. (arte)

  • S03E02 Die Lausitz

    • June 17, 2013
    • Das Erste

    Wenn es Frühling wird, erfüllen seltsame Laute die friedliche Wasserwelt der Teichlausitz im äußersten Südosten Deutschlands. Was klingt, als würde jemand in eine Flasche pusten, sind die kilometerweit hörbaren Balzrufe der Rohrdommel. Zu entdecken ist der äußerst seltene Vogel allerdings kaum: Fühlt er sich beobachtet, reckt er Kopf und Schnabel steil nach oben und bewegt sich wie die Schilfhalme sanft im Wind. Außerdem macht das braun-schwarze Gefieder die Rohrdommel so gut wie unsichtbar. In der Grenzregion zwischen Brandenburg und Sachsen fühlen sich auch Fischotter und Elche wohl. Und nicht weit entfernt bieten die Abraumhalden und Bergbauseen des jahrzehntelangen Braunkohletagebaus zahlreichen Wildtieren wertvollen Rückzugsraum. Rekultivierungsflächen und ehemalige Truppenübungsplätze sind inzwischen Heimat von Tieren, die hierzulande schon so gut wie verschwunden waren. Schillernde Bienenfresser und Wiedehopfe brüten in der Heide, weil sie dort reichlich Insekten finden. Selbst Wölfe, eingewandert aus Polen, haben auf den einstigen Manöverplätzen Fuß gefasst. Im Sommer werden die fischreichen, seit Jahrhunderten zur Karpfenzucht genutzten Teichgebiete zum Paradies für Wasservögel: Die Rohrdommeln haben flauschigen Nachwuchs bekommen, Kraniche und Singschwäne machen mit ihren Küken erste Ausflüge. Und überall dort, wo Wasser ist, fühlen sich auch Waschbären und Marderhunde wohl. Beide stammen ursprünglich nicht aus Europa, gehören mittlerweile jedoch als fester Bestandteil zur Tierwelt in der Lausitz. (arte)

  • S03E03 Der Stechlin - Im Reich der klaren Seen

    • June 18, 2013
    • Das Erste

    Blaue Seen von Wald umstanden, liebliche Buchten, wilde Einsamkeit: Im Norden Brandenburgs gibt es Seen, deren Klarheit an Kristalle erinnert. Mehr als 100 von ihnen liegen im Naturpark Stechlin-Ruppiner Land. Allen voran der Stechlin östlich von Rheinsberg. Er ist 69 Meter tief, besonders klar und einer der am besten erforschten Seen Deutschlands. Sonnenstrahlen spielen in vielen Metern Tiefe auf den Rücken silberner Barsche. Im Dickicht der Ufervegetation lauern Hechte auf den passenden Moment, um blitzschnell zuzustoßen. Sobald sich das Wasser im Frühjahr erwärmt, werben gleich mehrere Hechtmännchen um ein Weibchen. Dicht an seiner Seite animieren sie die Auserwählte, Laich abzugeben – Szenen, die so noch nie gefilmt wurden. Große, teils sumpfige Wälder umgeben den Stechlin und schirmen ihn weiträumig vor den Einflüssen der modernen Landwirtschaft ab. Gülle und Düngemittel gelangen kaum in den See. Der Wald schützt aber nicht nur den See, seit kurzem brütet hier wieder einer der schnellsten Vögel der Welt: der Wanderfalke. Für Fischotter, Biber und die extrem seltene Europäische Sumpfschildkröte sind die ausgedehnten Wälder der Region ein perfektes Rückzugsgebiet. Doch auch Neubürger wie der Waschbär oder der Marderhund schätzen die Gegend und machen den einheimischen Tieren das Leben schwer. (arte)

  • S03E04 Wildes Berlin

    • June 20, 2013
    • Das Erste

    Eine faszinierende Parallelwelt zwischen Menschen, Hochhäusern und mehrspurigen Straßen: In der grünen Metropole sind Millionen Wildtiere wie Waschbären, Füchse, Fledermäuse, Eichhörnchen und Biber zu Hause. Auf jeden Hauptstädter kommt mindestens ein Vogelpaar, nirgendwo sonst gibt es so viele Spatzen und Nachtigallen. Roland Gockel und Rosie Koch haben die Tiere im Wandel der Jahreszeiten beobachtet. (ARD)

Season 4

  • SPECIAL 0x1 Wildes Berlin - Auf leisen Pfoten durch den Großstadtdschungel

    • January 1, 2014
    • Das Erste

    Die deutsche Hauptstadt Berlin ist Metropole und zugleich Lebensraum von Waschbären, Füchsen, Fledermäusen, Eichhörnchen, Igeln und Bibern. Wenn die Berliner Seen von Eis bedeckt sind, teilen sich ganz unterschiedliche Wasservögel die wenigen eisfreien Stellen in der Spree oder im Landwehrkanal. Mit dem Tauwetter beginnt eine geschäftige Zeit.

  • SPECIAL 0x2 Wildes Berlin - Mit wachen Augen durch den Großstadtdschungel

    • January 5, 2014
    • Das Erste

    Die Wildnis gehört als fester Bestandteil zur deutschen Hauptstadt, sie ist eine faszinierende Parallelwelt voller kleiner und großer Naturwunder. Nach dem Winter bezieht der Wanderfalke vom Roten Rathaus wieder sein Revier hoch über dem Alexanderplatz. Wenn Berlins über 400.000 Bäume endlich wieder Laub tragen, wird die Stadt zum Großstadtdschungel. Überall finden Brutpaare zusammen. In Kanonenrohren, auf Fenstersimsen oder in Fahrradkörben werden hungrige Küken versorgt. 300 Stockenten legen ihre Eier; einige brüten auf Balkonen, andere in Blumenkästen. Der Sommer ist die schönste Zeit in Berlin. Spatzen und Menschen bevölkern die Biergärten. Die schrillen Rufe der Mauersegler erfüllen die Luft, und Bienenvölker schwärmen aus. Solange sie sich von den Fangarmen der Gottesanbeterinnen fernhalten, ist die extrem hohe Pflanzenvielfalt der Stadt das Paradies für die fleißigen Insekten. Mit kürzeren Tagen und kühleren Nächten kündigt sich der Herbst an. Die Stare verlassen Berlin vor Einbruch der kalten Jahreszeit: In immer größeren Schwärmen finden sie sich am Berliner Abendhimmel zu einem einzigartigen Schauspiel zusammen.

  • S04E01 Unbekannte Tiefen 1 - Von den Alpen zum Rhein

    • April 7, 2014
    • Das Erste

    Deutschlands Binnengewässer, unsere Flüsse, Bäche und Seen sind ein farbenprächtiges und teilweise kaum entdecktes Refugium unserer Natur. Kaum ein Gewässer gleicht dabei dem anderen. Verborgen liegt dort eine oft bizarre und fremde Welt: Vom Mikrokosmos millionenfach tanzender Kleinstorganismen, über exotische Fremdeinwanderer bis hin zu den Giganten der Tiefe – Stör und Waller gehören zu den größten Süßwasserfischen der Erde. Eine außergewöhnliche Expedition führt den Zuschauer von den schneebedeckten Gipfeln und Gletschern der Alpen über den Königs- und Bodensee, durch die artenreiche Wutachschlucht im Schwarzwald und in die Höhlen der Schwäbischen Alb bis zu den Altrheinauen, Deutschlands Amazonas. Die Filmemacher zeigen das vielleicht farbenprächtigste Bild von Deutschlands heimischer Natur, mit Sicherheit aber das unbekannteste: unsere heimischen Wasserwelten. (Text: arte)

  • S04E02 Unbekannte Tiefen 2 - Vom Harz bis zur Nordsee

    • April 8, 2014
    • Das Erste

    Deutschlands Unterwasserwelt ist der vielleicht geheimnisvollste Lebensraum unserer Heimat. Mit ihrer Vielfalt an Tier und Pflanzenarten und dem erstaunlichen Zusammenspiel von Myriaden von Mikroorganismen ergeben sich interessante und faszinierende Lebensgemeinschaften.

  • S04E03 Die Stimme der Donau

    • April 28, 2014
    • Das Erste

  • S04E04 Grenzgänger am Grünen Band

    • October 12, 2014
    • Das Erste

    Eine außergewöhnliche Perlenschnur der Natur zieht sich längs durch Deutschland. Von der Ostsee bis zum Vogtland verbindet sie auf 1.400 Kilometern Länge über 100 verschiedene Biotope mit seltenen Tier- und Pflanzenarten zum Grünen Band. Raritäten wie Schwarzstorch, Fischotter, Wanstschrecke oder Braunkehlchen finden ideale Bedingungen in Sumpfgebieten, Mooren, Pionierwäldern oder auf Magerrasenflächen. In diesem einzigartigen Biotopverbund leben über 5.000 verschiedene Tier- und Pflanzenarten, darunter über 600 stark gefährdete. Die langgestreckte grüne Oase ist ein besonders geschütztes Gebiet, dessen Ursprung lebensfeindlicher nicht sein kann. Vor einem Vierteljahrhundert noch teilte dieser Streifen zwei Systeme, zerschnitt Deutschland in zwei Teile, trennte Familien, Freunde und Völker. Mit Minenfeldern, Stacheldraht und Mauern, rund um die Uhr bewacht. Doch statt Wächtern der Grenze sind heute Wächter der Natur am Grünen Band unterwegs. Sie wachen in dem Schutzgebiet über die tierischen Grenzgänger, die zu Zeiten des Eisernen Vorhangs hier aufgehalten wurden oder sich schon damals nicht aufhalten ließen. Grenzgänger wie die Wildkatzen, die über den Korridor heute vom Vogtland nach Bayern wandern können. Seeadler, die in den angrenzenden Fluren in Niedersachsen ihren Nachwuchs groß ziehen und in Sachsen-Anhalts Gewässern die Fische fangen. Oder Biber, die immer in der DDR heimisch waren und erst nach deren Ende aufbrachen und nun auch in den westlichen Feuchtbiotopen Bäume fällen. Der Tierfilmer Uwe Müller beobachtete das Leben an der alten Grenze über ein Jahr lang mit modernster HD-Technik zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Bei seinen Wachdiensten in den blühenden Landschaften und neuen Lebensräumen kamen ihm Jäger und Gejagte, aber auch Grenzzeugen vor die Kamera. Der Film zum 25. Jubiläum des Grünen Bandes lässt diesen längsten Biotopverbund Deutschlands dadurch gleichzeitig auch als besondere Erinnerungsstätte lebendi

Season 5

  • S05E01 Der Bodensee

    • May 15, 2015
    • Das Erste

    Wie ein Juwel glänzt er im Voralpenland: der Bodensee. Ein Flair von Süden und mediterraner Leichtigkeit umgibt Europas größten See nördlich der Alpen im Dreiländereck von Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die magische Seenlandschaft des Bodensees ist aber auch Lebensraum für viele selten gewordene Tiere und Pflanzen. Der Filmautor Jens-Uwe Heins hat sich mit seinem Team drei Jahre lang rund um den See auf die Suche nach spektakulären Bildern begeben. Cineflex-, Zeitraffer-, Zeitlupen- und Unterwasseraufnahmen machen die Produktion rund um das Schwäbische Meer zu einem ästhetischen Highlight. Ein Flair von Süden und mediterraner Leichtigkeit umgibt Europas größten See nördlich der Alpen im Dreiländereck von Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mit magischen Orten und traumhaften Seelandschaften zieht er jedes Jahr ein Millionen-Publikum an seine Ufer. Neben mildem Klima, zauberhafter Kulturlandschaft und romantischen Städtchen bietet der Bodensee aber auch eine traumhafte Natur: Ob im Rheindelta, Wollmatinger und Eriskircher Ried, ob auf dem Bodanrück oder bei den Rheinfällen - die Ufer und Schutzgebiete am Schwäbischen Meer sind auch Rückzugsgebiete für viele selten gewordene Tiere und Pflanzen. Der Filmautor Jens-Uwe Heins hat sich mit seinem Team drei Jahre rund um den See auf die Suche begeben und fand dabei nicht nur bedrohte Brachvögel, Blaukehlchen und balzende Haubentaucher. Auch ein ganz besonderes Uhu-Paar mitten in Überlingen, eine ungewöhnliche Weißstorchkolonie am Affenberg Salem, ein Meer von blühenden Schwertlilien im Eriskircher Ried und Tausende von rastenden Zugvögeln in den geschützten Seebuchten werden vorgestellt. Die Dokumentation beschreibt den Bodensee von seiner schönsten Seite. Die einmalige Kulturlandschaft mit seiner Obstblüte an seinen Ufern soll die Zuschauer ebenso begeistern wie die Menschen, die vom See leben oder sich für seine Natur einsetzen. Faszinierende Luftaufnahmen führen den Zu

  • S05E02 Das Alpenvorland

    • June 25, 2015
    • Das Erste

    Erst aus der Luft wird deutlich, wie die Gletscher der Eiszeit die heutige Landschaft geprägt haben. Die Dokumentation begleitet Eisvögel, Wasseramseln, Rohrdommeln und viele andere Tiere, die hier ihre Heimat gefunden haben, durch die Jahreszeiten im bayerischen Oberland, in dem die Eiszeit eine einmalige Landschaft hinterlassen hat. Im Dreieck von Ammersee, Murnauer Moos und den Osterseen leben zahlreiche seltene, geschützte und in Deutschland nicht alltägliche Tierarten. Sie haben in ehemaligen Gletscherseen, Hochmooren und Wildbächen ihre Heimat gefunden. Auch der seltene und scheue Waldrapp, der lange als Fabeltier galt, ist in sein angestammtes Gebiet zurückgekehrt. In den Auwäldern der Ammer lebt der Eisvogel und jagt zwischen den Kiesbänken des naturbelassenen Flusses nach Fischen. Aufnahmen in Superzeitlupe geben Einblick in die erstaunlichen Jagdtechniken und die besondere Anpassungsfähigkeit des "fliegenden Juwels". Die Reise durchs Alpenvorland führt weiter zu den Osterseen südlich des Starnberger Sees. Ihre kreisrunde Form geht auf Eisblöcke zurück, die von den Gletschern zurückblieben. Es gibt keine sichtbaren Zu- oder Abflüsse, und doch stehen die Seen unterirdisch mit anderen Gewässern in Verbindung. Einige besitzen so klares Wasser, dass es möglich ist, den Grund in neun Meter Tiefe zu sehen. Hier leben Rohrweihe, Zwergdommel und Drosselrohrsänger. Das Murnauer Moos ist das größte zusammenhängende Moorgebiet Mitteleuropas. Der See, ein Relikt des Loisachgletschers, wandelte sich im Laufe der Jahrtausende zum Moor. Es bildet ein Refugium für Tausende Tierarten, aber auch seltene Orchideen und Moorbirken wachsen hier. Im Herbst streifen einzelne Rothirsche durchs Buschwerk. Luftaufnahmen und Landschaftsbilder, Zeitrafferaufnahmen und Superzeitlupen zeigen das Alpenvorland mit kreisrunden, kleinen Seen, weiten Mooren und ursprünglichen Flusstälern, gerahmt von weißen Gipfeln in der Ferne.

  • S05E03 Die Elbe - Teil 1 - Vom Riesengebirge bis nach Dresden

    • October 10, 2015
    • Das Erste

    Sie fließt durch schroffe Täler, vorbei an Burgen, malerischen Städten und Schlössern bis zum Hamburger Hafen und schließlich in die Nordsee: die Elbe. Als 1100 Kilometer langes Band zieht sie sich quer durch Tschechien und Deutschland. Hier leben Tierarten, die in anderen Regionen Europas selten geworden sind. Zwei Jahre sind die Naturfilmer Svenja und Ralph Schieke dem Lauf der Elbe gefolgt, haben bekannte und weniger bekannte Regionen besucht und die Tiere der Flusslandschaft porträtiert. Die zweite Folge der aufwendigen Dokumentation folgt der Elbe vom sächsischen Torgau bis nach Cuxhaven, wo der Fluss in die Nordsee mündet.

  • S05E04 Die Elbe - Teil 2 - Vom sächsischen Elbtal bis zum Wattenmeer

    • October 17, 2015
    • Das Erste

    Zwei Jahre sind die Naturfilmer Svenja und Ralph Schieke dem Lauf der Elbe gefolgt, haben bekannte und weniger bekannte Regionen besucht und die Tiere der einzigartigen Flusslandschaft porträtiert. Die zweite Folge der aufwendigen Dokumentation folgt der Elbe vom sächsischen Torgau bis nach Cuxhaven, wo der Fluss in die Nordsee mündet. Der Winter ist bitterkalt, vor allem an der sächsischen Elbe. Füchse zeigen sich am helllichten Tag auf der Suche nach Partnern und verendeten Tieren. Das zieht auch Raben und Greifvögel an – ein Kampf ums Überleben in einer vereisten Traumlandschaft. (Text: GEO Television)

Season 6

  • S06E01 Die Zugspitze – Eine Reise auf den höchsten Berg Deutschlands

    • March 14, 2016
    • Das Erste

    Das Zugspitzmassiv ist der einzige Ort in Deutschland, der bis in die Regionen des ewigen Schnees hinaufreicht. Deutschlands höchster Berg ist schon an sich eine Attraktion, doch hat er noch mehr zu bieten: So finden sich an seinen Flanken die spektakuläre Partnachklamm und der wildromantische Eibsee, der von vielen wegen seines türkisblauen Wassers und seiner malerischen Buchten die „bayerische Südsee“ genannt wird. Die Dokumentation präsentiert auf einer faszinierenden Reise vom Tal zum Gipfel die Fülle des Lebens bis in unwirtliche Gipfelregionen. Sie folgt dem Lauf eines Wildbachs hinauf bis zur Quelle und zeigt, wie sich die Vegetation und das Landschaftsbild samt seiner Bewohner verändern. Außerdem erklärt sie, warum mit zunehmender Höhe der Artenreichtum von Flora und Fauna abnimmt und wie sich Tiere und Pflanzen an diese harten Umweltbedingungen anpassen müssen, um zu überleben. Das Hochgebirge ist keine leblose, nackte Stein- und Eiswüste, sondern reich gefüllt mit zähem Leben. Im Laufe von Jahrmillionen haben es diese Arten gelernt, Unwettern und Wintereinbrüchen zu trotzen. Alpenschneehuhn, Gämse und Murmeltier tragen ein isolierendes Haarkleid. Kreuzotter, Bergeidechse und Alpensalamander nützen mit ihrer dunklen Färbung die karge Wärmestrahlung bestmöglich aus. Mit zunehmender Reisehöhe stellt sich heraus, dass der Wildbach die Lebensader für extrem unterschiedliche Lebensräume bildet. Doch schon in wenigen Jahren wird er weitgehend versiegt sein, denn dann ist seine Quelle – der Zugspitz-Gletscher – durch die Klimaerwärmung geschmolzen. Damit steht auch den Arten an seinen Ufern ein neuer Überlebenskampf bevor. (Text: arte)

  • S06E02 Der Chiemsee

    • March 16, 2016
    • Das Erste

    Obwohl er seit seiner Entstehung ständig schrumpft, ist der Chiemsee heute Bayerns größter See. 73 Meter misst er an seiner tiefsten Stelle, und seine Wasserfläche überspannt mehr als 80 Quadratkilometer am Fuße der bayerischen Alpen. Vor 10.000 Jahren wurde der Chiemsee aus einem sterbenden Gletscher geboren. Heute wird er von mehreren Flüssen, unter anderem vom Tiroler Achen und der Prien, gespeist. Allerdings hat er mit der Alz bei Seebruck nur einen einzigen Abfluss. Der See lockt mit seinen drei Inseln – Herreninsel, Fraueninsel und Krautinsel – und seiner beeindruckenden Alpenkulisse jährlich eine halbe Million Urlauber an. Ebenso viele Zugvögel rasten am See auf ihrer Reise gen Süden beziehungsweise Norden. Die Dokumentation stellt die Lebewesen vor, die am und im See leben, und zeigt, wie empfindlich der Kreislauf der Natur auf Störungen durch den Menschen reagiert. Dabei wird Erstaunliches vorgestellt: Große Raubfische, die in Blumenwiesen herumschwimmen, winzige Säugetiere, die Schilf ernten, spazierfreudige Zebramuscheln, blau leuchtende Pilzmückenlarven, rosa Flamingos und der größte Wasserfloh der Welt gehören zu den Akteuren dieses etwas anderen Porträts des „bayerischen Meeres“. Die Protagonisten sind Haubentaucher, Hecht und die Stechmücke. Die Insekten sind den Menschen meist lästig und werden am Chiemsee auch in großen Vergiftungsaktionen bekämpft. Aber Mücken, Eintagsfliegen & Co. sind unentbehrlich im Naturhaushalt und eine wichtige Nahrungsgrundlage für unzählige Seebewohner (Text: arte)

  • S06E03 Die Havel

    • March 17, 2016
    • Das Erste

    Die Havel im Nordosten Deutschlands ist in vielerlei Hinsicht ein außergewöhnlicher Fluss. Sie schlängelt sich 334 Kilometer durch zahlreiche naturbelassene Seen und eine in weiten Strecken fast unbewohnte Gegend. Umso größer ist der Kontrast, wenn der Fluss Großstädte wie Berlin und Potsdam streift. Entlang der Ufer konnte sich an vielen Stellen bis heute eine einzigartige Tierwelt erhalten. Einst bedroht, ist der Seeadler wieder der unumstrittene König der Lüfte an der Havel und brütet in besonders geschützten Bereichen zwischen Quelle und Mündung. Während sich Seltenheiten wie Fischotter eher im Bereich der Quelle aufhalten, finden sich Biber sogar in den Großstädten. Im Mündungsbereich röhren Rothirsche, und ein Wiedehopf zieht sogar in einem alten Panzer auf einem Truppenübungsplatz seine Jungen groß. Die Natur an der Havel ist aber auch bedroht: Der Fluss wird für Freizeit, Naherholung und Schifffahrt genutzt, über Kilometer sind die Ufer befestigt und die Altarme abgeschnitten. 2005 wurden deshalb die ersten Pläne gemacht, den Schutz und Umbau der Unteren Havelniederung umzusetzen. Bei dem ehrgeizigen Projekt sollen auf 90 Kilometer Flusslänge die Ufer renaturiert, Auwälder angelegt und Altarme wieder an den Fluss angeschlossen werden. Nur so kann die Havel ihr natürliches Gesicht zurückerhalten. Die Dokumentation zeigt den dramatischen Überlebenskampf der Seeadler im Winter und bei der Jungenaufzucht im Frühjahr. Sie kommt schlüpfenden Hechten und jagenden Libellenlarven ganz nah und beobachtet auf dem Truppenübungsplatz Klietzer Heide die seltenen Wiedehopfe beim Brüten. (Text: arte)

  • SPECIAL 0x3 Wildes Deutschland - Von den Alpen bis an die Nordsee

    • April 9, 2016
    • Das Erste

    Die Reise des Wassers, die dem Jahreslauf folgt, beginnt in den Alpen, Deutschlands einzigem Hochgebirge, wo sich ein Eisbach seinen Weg ins Tal bahnt. Hier liegt der Königssee, einer der berühmtesten und tiefsten Gewässer Deutschlands, mit einem einzigartigen Lebensraum. Deutschlands Binnengewässer, die Flüsse, Bäche und Seen, sind ein farbenprächtiges und teilweise kaum entdecktes Refugium der Natur. Kaum ein Gewässer gleicht dabei dem anderen. Verborgen liegt dort eine oft bizarre und fremde Welt: vom Mikrokosmos millionenfach tanzender Kleinstorganismen über exotische Fremdeinwanderer bis hin zu den Giganten der Tiefe – Stör und Waller gehören zu den größten Süßwasserfischen der Erde. Eine außergewöhnliche Expedition führt von den schneebedeckten Gipfeln und Gletschern der Alpen über den Königs- und den Bodensee durch die artenreiche Wutachschlucht im Schwarzwald und in die Höhlen der Schwäbischen Alb bis zu den Altrheinauen, Deutschlands Amazonas. Die Filmautoren Gary Krosnoff und Matthias Kopfmüller zeigen das vielleicht farbenprächtigste Bild von Deutschlands heimischer Natur, mit Sicherheit aber das unbekannteste: die heimischen Wasserwelten. – Die heimischen Gewässer: Vom Harz über die Mecklenburger Seenplatte und die Elbe bis zur Nordsee finden sich die vielleicht geheimnisvollsten Biotope in ganz Deutschland. Zahllose Tier- und Pflanzenarten erschaffen einen faszinierenden, ganz eigenen Kosmos. Die Expedition vermittelt spannende Einblicke in eine bis dahin oft verborgen gebliebene Welt. Sie folgt wieder der Kraft des Wassers, das der „Motor“ jener faszinierenden Lebensräume ist. Deutschlands Unterwasserwelt ist der vielleicht geheimnisvollste Lebensraum der Heimat. Mit ihrer Vielfalt an Tier und Pflanzenarten und dem erstaunlichen Zusammenspiel von Myriaden von Mikroorganismen ergeben sich interessante und faszinierende Lebensgemeinschaften. Die unbändige Kraft des Wassers beeinflusst dabei das Leben und formt immer wi

  • S06E04 Spessart und Steigerwald

    • March 18, 2016
    • Das Erste

    Der Spessart und der Steigerwald sind die beiden größten Laubwaldgebiete in Bayern. Dort finden sich Reviere mit jahrhundertealten Buchen und Eichen. Während der Spessart sich nördlich des Mains über die sanften Höhen aus Sandstein und Gneis erstreckt, zieht sich der Steigerwald südöstlich davon über die Hügel zwischen Bamberg, Würzburg und Nürnberg. Getrennt und gleichzeitig verbunden sind die beiden Gebiete durch das Maintal. Flugaufnahmen aus ungewohnten Perspektiven stellen die malerischen Landschaften von Spessart und Steigerwald vor und verbinden die witzigen, überraschenden und beeindruckenden Geschichten aus der Natur. Sie zeigen seltene Bilder einer Kreuzotter im Schnee, eine Fledermaus, die Fische jagt, und Wanderfalter aus Afrika. Aufnahmen, die mit Highspeed- und anderen Spezialkameras gemacht wurden, erlauben einzigartige Einblicke selbst in die Welt kleinster Tiere. Umso größer wirken da Wildschweine, Hirsche und Biber, die mit einmaligem Verhalten überraschen. Selbst die Bäume und Pflanzen erzählen hier Geschichten. (Text: arte)

  • S06E05 Die Rhön

    • September 28, 2016
    • Das Erste

    Als das Land der offenen Fernen wird die Rhön oft bezeichnet. Für kein anderes Mittelgebirge in Deutschland trifft diese Bezeichnung besser zu als auf die Rhön. Von den Bergkuppen aus kann man den Blick weit übers Land schweifen lassen. Die Rhön hat ihren besonderen Charakter durch die bäuerliche Nutzung erhalten. Maßgeblich daran beteiligt sind die Rhönschafe. Bis heute ziehen große Herden über die Wiesen und Hänge und pflegen diese traditionell und nachhaltig. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stand das Rhönschaf kurz vor dem Aussterben. Doch mit der Anerkennung der Rhön als UNESCO-Biosphärenreservat setzten Schutz- und Vermarktungsprogramme ein, die diese alte Haustierrasse gerettet haben. Das Biosphärenreservat beheimatet zudem Schwarzstörche in urigen Buchenwäldern, deren Bestand ebenfalls bedroht war. Tief in den Wäldern findet man steinerne Zeugnisse der erdgeschichtlichen Vergangenheit: entstanden vor 20 Millionen Jahren, als in Deutschland heftige Vulkanausbrüche tobten. Am Schafstein befindet sich das größte dieser Basaltblockmeere, geschaffen von einem Gletscher der letzten Eiszeit. Darüber kreisen selten gewordene Greifvögel wie Uhus und Wiesenweihen. Ihre zentrale geografische Lage in Mitteleuropa und die ideale Vernetzung von offenen und bewaldeten Lebensräumen machen die Rhön darüber hinaus zu einem entscheidenden Knotenpunkt für wandernde Tierarten wie Luchs und Wildkatze.

  • S06E06 Die Müritz

    • October 9, 2016
    • Das Erste

    Die Müritz ist mit 117 Quadratkilometern der größte See auf deutschem Gebiet, aber er ist bei weitem nicht der einzige im Nordosten der Republik. Allein die Mecklenburgische Seenplatte zwischen Waren und Feldberg umfasst etwa 2000 Seen. Dank des Müritz-Nationalparks leben hier viele verschiedene Tierarten. Die Hälfte aller in Deutschland ansässigen Kraniche brütet in Mecklenburg-Vorpommern, der Fischadler ist der Charaktervogel an der Müritz, der quirlige Fischotter geht hier auf die Jagd und bedrohte Rotmilane kreisen am Himmel. Fred Bollmann kennt den Nationalpark wie kaum ein anderer.

Season 7

  • S07E01 Die Isar - Der letzte Wildfluss

    • February 3, 2017
    • Das Erste

    Eigentlich verändert sich der Lauf der Isar ständig. Jedenfalls gilt das für ihre ersten 60 Kilometer. Die Isar entspringt bei Scharnitz im Karwendel und mündet nach rund 300 Kilometern bei Deggendorf in die Donau. Während sie flussabwärts von München weitgehend verbaut und kanalisiert ist, besitzt die Isar flussaufwärts noch ihren ursprünglichen Charakter. Je weiter man ihrem Lauf in Richtung Alpen folgt, umso wilder wird sie. Dort, wo sie als Wildfluss in einem weiten Bett zwischen den steil aufragenden Bergen des Karwendels dahinströmt, hat sich eine Flusslandschaft erhalten, die in Deutschland einzigartig ist. Die Isar bietet entlang dieser Strecke noch heute ein Bild, wie es wohl alle Alpenflüsse nach der Eiszeit geboten haben. Seit fast 10.000 Jahren kann sie sich hier fast völlig frei entfalten. Die aufwendige Dokumentation von Jürgen Eichinger zeigt, welche abwechslungsreichen und zum Teil sehr seltenen gewordenen Lebensräume die Isar auf ihren ersten 60 Kilometern durchfließt und warum sie dort als letzter großer Wildfluss Deutschlands gilt. Kein anderer Fluss besitzt noch eine derartige Kraft und Dynamik, durch das Wechselspiel von Erosion und Ablagerung verändert er sich ständig. An der wilden Isar konnten Tier- und Pflanzenarten überleben, die andernorts schon lange mit der Verbauung der Flüsse oder wegen des Baus von Stauseen verschwunden sind, wie etwa Flussregenpfeifer, Flussuferläufer und Gefleckte Schnarrschrecke. Die Isarlandschaft besticht durch karge Schönheit, aber als Wildfluss hat die Isar mit den Herausforderungen der Gegenwart zu kämpfen. (Text: arte)

  • S07E02 Der Hainich - Thüringens Urwald

    • April 10, 2017
    • Das Erste

    Krachend stürzt eine alte Buche zu Boden und reißt ein riesiges Loch in das dichte Kronendach. Doch das ist kein Ende. Im Hainich – Deutschlands größten zusammenhängendem Laubwaldgebiet – sind gerade sterbende und tote Bäume die Grundlage für eine außergewöhnliche Artenvielfalt. Das Totholz darf langsam verrotten und bietet Lebensraum für zahllose Insekten, für bedrohte Käfer, für vielfältige Pilze und seltene Moose. 30 verschiedene Laubbaumarten stehen in enger Konkurrenz und streben zum Licht. Ein Urwald wächst Die Buche dominiert alle. Nach der Eiszeit breiteten sich über ganz Europa Buchenurwälder aus. Heute gibt es nur noch kleine Überbleibsel davon, wie den Nationalpark Hainich in Thüringen. Deshalb gehört er auch zum UNESCO-Weltnaturerbe. Weitgehend ungestört von menschlicher Nutzung sind hier 25 Orchideenarten und auch die scheuen Wildkatzen zu entdecken. Dachse und Füchse haben sich im Kalksteinboden ihre Höhlen gegraben. In Baumhöhlen brüten Spechte und Waldkäuze. Im Hainich kann beobachtet werden, wie Buchenurwälder wachsen. Im Innern, aber auch am Rande. Der Anfang eines Waldes Der Kindel, ein ehemaliger Truppenübungsplatz am Waldrand, wird von Schlehen-Weißdorn-Gebüschen erobert und legt die Grundlage für eine Wiederbewaldung. Zunächst noch Heimstatt für Frösche, Kröten und seltene Neuntöter, wächst hier langsam der neue Urwald nach. Faszinierende Aufnahmen Die Naturfilmer Frank und Sylvia Koschewski kommen mit faszinierenden Zeitraffern sowie außergewöhnlichen Nah- und Flugaufnahmen den Bewohnern und dem Kreislauf des Buchenurwaldes auf die Spur und zeigen, wie ein Wald zum Urwald wird.

  • S07E03 Die Schwäbische Alb

    • May 1, 2017
    • Das Erste

    Im Herzen Baden-Württembergs liegt eines der artenreichsten Mittelgebirge Deutschlands: die Schwäbische Alb. Einst erstreckte sich hier ein kalkreiches Jurameer, dessen Meeresboden im Laufe der Jahrmillionen zu einem Mittelgebirge angehoben wurde. Durch den Kalkboden, den Regen und Frost unaufhaltsam zersetzen, entstanden über die Jahrtausende viele verschiedene extreme Lebensräume: Deutschlands größte Quelltöpfe, urige Wasserfälle, geheimnisvolle Höhlensysteme, bizarr geformte Felsenlandschaften und Trockentäler. Unzählige Burgen, Schlösser und Ruinen wie Schloss Lichtenstein oder die Burg Hohenzollern thronen auf den Berghängen des Albtraufs, der nördlichen Kante der Schwäbischen Alb. Überall auf der Alb ist der Eichelhäher unterwegs. Er nimmt die Zuschauer mit in einen besonderen Lebensraum, die Wacholderheide. Sie ist ein Markenzeichen der Schwäbischen Alb. Dieser einzigartige Lebensraum ist entstanden durch Wanderschäferei und Schafhaltung. Denn Schafe fressen keine stacheligen, giftigen und bitteren Pflanzen. So konnten sich Silberdisteln, Frühlingsenziane, Küchenschellen und viele seltene Orchideen wie Hundswurz, Bocksriemenzunge oder Hummelragwurz auf den kargen Wacholderheiden ausbreiten. Diese besiedeln vor allem wärmeliebende Tiere wie die Erdhummel und der Rote Apollo, einer der seltensten Schmetterlinge Deutschlands. Weitere Raritäten, wie der Schmetterlingshaft oder die Rotflügelige Schnarrschrecke haben die heißen Trockenhänge erobert. Doch die Wacholderheiden drohen zu verschwinden. Die vielen Schafe, die vor 50 – 150 Jahren die Alb besiedelten und die Wacholderheiden pflegten, gibt es vielerorts nicht mehr. Daher drängt heute der Wald mit seinen Bewohnern in die Wacholderheiden. Vor allem der Eichelhäher mit seinen Tricks trägt maßgeblich dazu bei. Die Erdhummelkönigin wiederum braucht die bunte Pflanzenvielfalt auf der Heide für den Aufbau ihres Volkes und wird durch den Häher bedroht. Mit Eichelhäher und Erdhumm

  • S07E04 Der Teutoburger Wald

    • November 22, 2017
    • Das Erste

    Der Teutoburger Wald erstreckt sich auf 150 Kilometer über Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, von Osnabrück bis Paderborn. Er gilt als einer der schönsten Wälder Deutschlands. Berühmt wurde das deutsche Mittelgebirge durch die Varusschlacht im Jahre 9 n. Chr. Der Cheruskerfürst Hermann besiegte hier das römische Besatzungsheer. Sein Denkmal bei Detmold ist noch heute das bedeutendste Wahrzeichen des Teutoburger Waldes. Der Wald, den die Römer einst fürchteten, ist heute für seine urwüchsige Natur bekannt. Die dichten, hohen Gehölze auf dem Bergkamm sind Heimat von Wildschweinen und Rothirschen, Siebenschläfern und Erdkröten: wertvoller Wald und einzigartiger Lebensraum. In feuchten und windstillen Winternächten ist an den imposanten Externsteinen ein seltenes Phänomen zu beobachten: Haareis wächst aus alten Ästen am Boden. Wie durch Zauberhand schieben sich gefrorene Fäden aus dem Totholz. Dünn wie Haare, können sie bis zu 20 Zentimeter in nur einer Nacht wachsen. In der Wistinghauser Senne leben tierische Waldpfleger. Im Zuge eines Naturschutzgroßprojektes wurden Exmoorponys und Schottische Hochlandrinder angesiedelt, um den Wald in Ordnung zu halten. Dabei erschaffen sie offene Lichtungen, die für andere Tiere, zum Beispiel dem Neuntöter, wichtig sind. In den alten, oft über 100 Jahre alten Buchen findet der seltene Schwarzspecht genug Platz, um seine Höhle in das Holz zu hämmern. Fast einen Monat dauert der Bau dieser Höhle. Bis zu 17 Mal muss der Specht zuhaken, bis sich ein einziger Span löst. Es werden etwa 10.000 Späne, bis die Höhle fertig ist! Während der zweijährigen Dreharbeiten gelang es den Tierfilmern Svenja Schieke und Ralph Schieke, die Tierwelt des Teutoburger Waldes intensiv zu dokumentieren. Zeitraffer und Jahreszeiten-Morphings bringen die eindrucksvolle Dynamik des Waldes nahe. Aus der Luft setzen hochwertige Bilder von ferngesteuerten Flugkameras die einzigartige Waldlandschaft in Szene. Die ungewöhnlichen

Season 8

  • S08E01 Das Erzgebirge

    • April 18, 2018
    • Das Erste

    Die Wasserspitzmaus jagt hier in Gebirgsbächen, Birkhähne balzen und der Wanderfalke nistet in Felsklüften. Das Erzgebirge bietet Lebensräume für viele Spezialisten. Blubbernde Schlammvulkane, sogenannte Mofetten, bezeugen den vulkanischen Ursprung des Gebirges. Wie auch die Basaltsäulen am Scheibenberg oder die Granitfelsen der Greifensteine, die durch tektonische Verschiebungen auf Gebirgshöhe gehoben und vom Zahn der Zeit freigelegt und geschliffen wurden. Dazwischen ein überraschender Artenreichtum in Fauna und Flora. In Kaltluftinseln der über 1.200 Meter hohen Kammlagen gedeiht in den kurzen Sommern subarktische und alpine Vegetation. Das Bärtierchen überlebt hier sogar tiefgefroren. Der mikroskopisch kleine Achtbeiner kann Frost wie in einem Dornröschenschlaf überstehen. Sobald sich der Aggregatzustand des Wassers ändert, erwacht das Tier wieder zum Leben. Werden, Wachsen und Vergehen im Erzgebirge sind geprägt durch die Macht des Wassers. Es hat das Gestein geschliffen, Höhlen und Kerbtäler gefräst, Hochmoore entstehen lassen. Und damit eine Vielzahl an Nischen für vielfältigste natürliche Existenz: wie die Wasserspinne, die nur im Wasser lebt, oder den Hochmoorgelbling, der ohne Rauschbeeren nicht existieren kann. Die Dokumentation offenbart das Wechselspiel von Geologie und Biologie. In einem faszinierenden Gebirge, das verschiedene Naturschutzgebiete in Sachsen und Böhmen zu einem Naturpark verbindet.

  • S08E02 Der Harz – Im Wald der Luchse

    • October 3, 2020
    • Das Erste

    Deutschlands nördlichstes Mittelgebirge hat viel zu bieten: verwunschene Wälder, Wildkatzen, wilde Schafe und einen langen, harten Winter. Der Harz ist sagenumwobener Treffpunkt der Hexen und ein Naturjuwel mit einer Tierwelt, die man anderenorts in Deutschland kaum noch findet. Über 1.000 Meter hoch ragt der Brocken, der höchste Berg des Harzes, aus der flachen Landschaft. Kahl und windumpeitscht ist sein Gipfel, dunkel und wasserreich sind seine bewaldeten Hänge. Der Harz ist ein Regenfänger. Hier fällt zwei- bis dreimal so viel Niederschlag wie im Umland. Im Winter kommt der Niederschlag als Schnee und verwandelt das Gebirge in eine weiße Traumlandschaft. Dabei kann es in den Hochlagen ungemütlich werden. Am Brocken erreichen Stürme nicht selten Orkanstärke und die Temperaturen fallen regelmäßig unter minus 20 Grad. Wildkatze und Luchs streifen durch die nebelverhangenen Wälder, Mufflon und Rothirsch leben hier. Der Luchs ist längst zum Symboltier der Region geworden. Das soll zeigen, dass Naturschutz und Tourismus erfolgreich nebeneinander existieren können. Manchmal kommt der Luchs den Menschen sogar sehr nahe. Doch die gut getarnte Wildkatze wird fast nie bemerkt. Über zwei Jahre lang war Tierfilmer und Harzkenner Uwe Anders für seine Dokumentation im Harz unterwegs. Ihm ist ein besonderes Naturporträt gelungen mit einzigartigen Landschaftsaufnahmen und überraschenden Verhaltensporträts der wilden Harzbewohner. (Text: ARD)

Season 9

  • S09E01 Der Kaiserstuhl

    • February 10, 2021

    Der Kaiserstuhl ist Deutschlands heißeste und bunteste Naturoase. Der Vulkanhügel am Oberrhein ist der Heimatsort zahlreicher tierischer Sonnenanbeter: Bienenfresser, Gottesanbeterin, Smaragdeidechse und Wiedehopf ziehen hier ihre Jungen groß. Im Sommer beträgt die Bodentemperatur über 60 Grad. Vielen Tieren ist das zu heiß - nur wahre Hitzespezialisten halten diese Temperaturen aus und machen die Gegend zu einem Zentrum der Artenvielfalt in Europa. Aber mit dem Klimawandel wird die Sommerhitze unerbittlich. Wie leben und überleben die Tiere an einem so heißen Ort?

  • S09E02 Der Harz - Eisige Gipfel, wilde Täler

    • May 23, 2021

    Verwunschene Wälder, große Katzen, wilde Schafe und ein langer, harter Winter – Deutschlands nördlichstes Mittelgebirge hat vieles zu bieten. Der Harz ist sagenumwobener Treffpunkt der Hexen, war einst Inselreich von Urzeitechsen und ist heute ein Naturjuwel mit einer Tierwelt, die man in Deutschland anderswo kaum noch findet. Über 1.000 Meter hoch ragt der Brocken, der höchste Berg des Harzes aus der flachen norddeutschen Landschaft. Kahl und windumpeitscht ist sein Gipfel, dunkel und wasserreich sind seine bewaldeten Hänge. Der Harz ist ein Regenfänger. Hier fällt zwei bis dreimal so viel Niederschlag wie im Umland. Im Winter kommt der Niederschlag als Schnee und verwandelt das Gebirge in eine erstarrte, weiße Traumlandschaft. Dabei kann es in den Hochlagen ungemütlich werden. Am elfhundert Meter hohen Brocken erreichen Stürme nicht selten Orkanstärke und die Temperaturen fallen regelmäßig unter -20 Grad. Wildkatze und Luchs streifen durch die nebelverhangenen Wälder, Mufflon und Rothirsch leben hier. Der Luchs ist längst zum Symboltier der Region geworden. Er zeigt, dass Naturschutz und Tourismus erfolgreich nebeneinander existieren können. Manchmal kommt er den Harzbesuchern sogar sehr nah. Doch die gut getarnte Katze wird fast nie bemerkt. (

  • S09E03 Der Harz - Felsenreich und Wasserwelten

    • May 24, 2021
    • Das Erste

    Deutschlands nördlichstes Mittelgebirge hat viel zu bieten. Der Harz, das ist raue Natur mit Schneestürmen im Winter und regennassen Wäldern im Sommer, den beiden einzigen wilden Katzenarten Deutschlands, röhrenden Hirschen, wilden Schafen und vielen anderen Tieren, die sich nur selten zeigen. Deutschlands einzige Katzenarten jagen auf den Wiesen und in den Wäldern des Harzes. Die Wildkatze, die leicht mit einer Hauskatze verwechselt werden kann, war aus vielen Regionen Deutschlands verschwunden. Durch die Mischung aus dichten Wäldern, mit Verstecken für den Katzennachwuchs, und Wiesen für die Mäusejagd, konnte die Wildkatze in der Harzregion überleben. Der Luchs war in ganz Deutschland ausgerottet. Im Nationalpark Harz wurden erstmalig wieder Tiere in die Freiheit entlassen. Von 2000 bis 2006 waren es 24 Luchse. Seit 2002 gibt es regelmäßig Nachwuchs im Harz. Inzwischen leben hier die meisten Luchse Deutschlands – etwa 55 Erwachsene und 35 Jungtiere. Einige tragen ein Sendehalsband. Die Forscher des Luchsprojekts wollen herausbekommen, wie die Katzen ihren Lebensraum nutzen und vor allem wie sie sich ausbreiten. Luchs und Wildkatze – beide Katzenarten besiedeln, vom Harz ausgehend wieder ihre angestammten Lebensräume. Das braucht Zeit. Die größte Gefahr für die Tiere dabei sind die zahlreichen Straßen und Autobahnen, die Deutschlands Landschaften zerschneiden. Die Folge beginnt im milden Sommer und endet im Winter. Mehr als zwei Jahre war Tierfilmer Uwe Anders im Harz unterwegs. Es entstanden einzigartige Aufnahmen von überfluteten Wäldern, zauberhaften Schneelandschaften und den heimlichen Harzbewohnern, wie Luchs, Wildkatze, Tannenhäher und Mufflon sowie vielen weiteren Überraschungen, die die Natur im Harz bereithält.

  • S09E04 Unsere Schmetterlinge – Zerbrechliche Schönheiten

    • September 9, 2021
    • Das Erste

    Schmetterlinge sind die Sympathieträger unter den Insekten. Wohl kaum jemand kann sich der Anmut und Schönheit der bunten Gaukler entziehen, wenn sie, selbst Blumen gleichend, von Blüte zu Blüte fliegen. Fast jeder, auch wer Insekten sonst nicht mag, findet Schmetterlinge einfach schön. Nahezu in allen Kulturen dieser Welt beflügelt seit jeher auch die geheimnisvolle Verwandlung der hässlichen Raupe über eine unscheinbare Puppe in einen prächtigen Schmetterling die Fantasie der Menschen.

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