In Frankfurt treffen die sechs Teilnehmer zum ersten Mal aufeinander. Noch wissen sie nicht, wohin ihre Reise geht. Host Daniel Gerlach entscheidet heute, wer die Flucht in den Irak antritt und wer nach Eritrea reist. Zunächst müssen die Sechs ihre Handys und Reisepässe abgeben, dann geht es los … Erste Station der Irakroute ist das neue Zuhause der irakischen Familie Azeez, die erst im Januar aus Mosul geflohen ist. Zwei Tage verbringen Stephan Weidner, Katrin Weiland und Johannes Clair mit den Flüchtlingen und bekommen einen ersten Eindruck davon, was es heißt, auf der Flucht zu sein. Auch das Team, das nach Eritrea reist, bekommt erste Eindrücke von einem Leben auf der Flucht. Mirja du Mont, Songül Cetinkaya und Kevin Müller verbringen den ersten Tag mit der eritreischen Familie Ykealo in Frankfurt. Die erste Nacht werden die Teams nicht in den Wohnungen der Familien, die sich bereits eine Existenz in Deutschland aufgebaut haben, untergebracht, sondern in Erstaufnahmelagern. So erfahren sie am eigenen Leib, wie sich das Leben als Flüchtling in Deutschland anfühlt. Text:ZDF
Die erste Station von "Team Afrika" ist Rom. Hier stranden viele afrikanische Flüchtlinge, die über das Mittelmeer nach Europa fliehen. Gemeinsam mit ihnen übernachten die Teilnehmer in einem alten Bürokomplex, der als Flüchtlingsunterkunft dient und in dem rund 800 Flüchtlinge leben. Zwei Tage bleiben die Teilnehmer in Rom, dann brechen sie auf nach Tunesien. Das "Team Irak" reist nach Athen. Ihre erste Nacht verbringen sie im Freien – wie viele Flüchtlinge, die es in das europäische Grenzland geschafft haben. Die Protagonisten sind in der Flüchtlingsrealität angekommen. Am nächsten Tag geht es zum Flüchtlingslager "Amygdaleza" in Attica in der Nähe von Athen. Das Flüchtlingslager gleicht eher einem Gefängnis als einer vergleichbaren Erstaufnahmeeinrichtung in Deutschland. Wie werden die Teilnehmer darauf reagieren? Text:ZDF
In Tunesien machen sich Mirja, Kevin und Songül mitten in der Nacht in einem kleinen Fischerboot auf nach Lampedusa. Viele Flüchtlinge ertrinken bei einer solchen Bootsfahrt von Nordafrika nach Italien. Die Boote sind trotz horrender Summen, die an die Schlepperbanden gezahlt werden müssen, oft marode. Was muss ein Mensch erlebt haben, dass er sich freiwillig solchen Gefahren aussetzt? Für die drei Teilnehmer bleibt keine Zeit zum Ausruhen. Von der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba aus, geht die Reise zu Fuß weiter ins Flüchtlingscamp Bambasi. Das Camp beherbergt 13.000 Flüchtlinge und wird die nächsten Tage auch das zu Hause von Mirja, Songül und Kevin. "Team Irak" fliegt weiter nach Istanbul. Hier stranden Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan und dem Irak auf ihrem Weg nach Europa. Wer sich einen Schlepper leisten kann, flieht von hier aus im LKW über die Grenze. Stephan, Katrin und Johannes erleben, was es heißt, tagelang in einem LKW eingesperrt und in ständiger Angst vor der Entdeckung zu sein. Text:ZDF
Für das "Team Irak" beginnt nun der gefährlichste Teil ihrer Reise. Werden Stephan, Katrin und Johannes die Fahrt in den Irak wagen oder schreckt einer der Drei zurück? Mit dem Auto fahren sie die Transitstrecke Richtung Erbil. Hier treffen sie die Tochter der Familie Azeez, die sie in Deutschland kennen gelernt haben. Sie musste damals im Irak zurückbleiben, weil ihr Sohn erkrankte. "Team Afrika" trifft in der Hauptstadt Äthiopiens Flüchtlinge aus Eritrea. Sie erzählen von den Gefahren auf dem Fluchtweg. Immer wieder werden Flüchtlinge entführt, um die Familien um Lösegeld zu erpressen. Kann die Familie nicht zahlen, entnehmen sie den Flüchtlingen Organe, um sie weiterzuverkaufen. Werden die Protagonisten eine Reise nach Eritrea wagen? Am Ende der Reise kommen alle Teilnehmer des Experiments in Frankfurt zusammen und teilen ihre Erlebnisse. Text:ZDF