1790 wurde in Rumänien der letzte wilde Wisent geschossen. Anfang des 20. Jahrhunderts waren die größten Landsäugetiere Europas auf dem gesamten Kontinent ausgerottet. Weltweit gab es nur noch 12 Exemplare, die in Zoos gehalten wurden. Heute versucht man, die Tiere in Auswilderungsprojekten wieder in ihren angestammten Lebensräumen anzusiedeln. In Rumänien gibt es inzwischen wieder mehr als 250 Wisente in freier Wildbahn. Adrian Aldea betreut das Wisent-Projekt der NGO „Conservation Carpathia“. Der Biologe hat seit 2019 fünf Wisent-Herden im Făgăraş-Gebirge angesiedelt. Die Tiere wurden aus Deutschland, Polen, Schweden, Großbritannien und der Slowakei nach Rumänien gebracht. Derzeit bereitet er die Auswilderung der sechsten Herde vor.