Die alleinerziehende Mutter Nina Hausner sorgt sich um ihren Sohn: Tim müsste längst von der Schule zurückgekommen sein. Nina wird immer nervöser. Dann bemerkt sie das Blaulicht, das sich in den Fenstern ihrer Wohnung spiegelt. Allem Anschein nach wurde ein Junge von einem Auto überfahren. Doch die Spurensicherung vermutet, dass der Bub wahrscheinlich schon tot war, bevor er von dem Auto überrollt wurde. Als Nina am Unfallort ankommt, kann sie nur erkennen, dass es sich um ein Kind handelt. Gewissheit, dass es tatsächlich ihr Sohn ist, erhält Nina von der Polizei nicht. Sie wird sogar daran gehindert, sich dem Unfallort zu nähern. Wenig später erfährt sie die bittere Wahrheit: Der tote Junge ist ihr Sohn Tim. Die Kriminalhauptkommissare Jürgen Tauber und Jo Obermaier ermitteln nach dem wahren Hergang der Tragödie. War es Totschlag oder Mord? Sie suchen den Kontakt zu Bekannten und Angehörigen von Nina und Tim Hausner, die zur Aufklärung beitragen könnten. Die Nachbarn wissen jedoch nicht viel über Mutter und Kind, da diese erst kürzlich nach der Trennung von Tims Vater Manfred eingezogen sind. Tims Vater ist Lkw-Fahrer und seit Tagen auf einer Tour im Baltikum unterwegs. Und auch der Bruder des Vaters, Erwin Hausner, kann den Kommissaren nicht weiterhelfen. Dabei berührt Tims Tod die Kommissare emotional sehr: Obermaier lässt der Gedanke nicht mehr los, dass es sich bei dem Kind um einen Jungen im Alter ihres eigenen Sohnes handelt. Tauber ist vor allem im Umgang mit der trauernden Mutter überfordert. Denn diese kann nicht begreifen, warum man sie nicht zum Leichnam ihres Sohnes lässt, um von ihm Abschied nehmen zu können. Auch wenn Tauber versteht, was in der Mutter vorgeht, steht es nicht in seiner Macht, ihr zu helfen. Schließlich sind die rechtsmedizinischen Ermittlungen noch nicht abgeschlossen.