Braunbärin Clara ist 20 Jahre alt. Zusammen mit Mutter und Schwester lebt sie in einem tristen Betongehege aus den 60er Jahren. Clara hat noch nie in ihrem Leben Gras unter den Pfoten gespürt. Diese Bärenhaltung ist heute nicht mehr artgerecht, findet auch der Tiergarten in Mönchengladbach und hat sich deshalb selbst an die Tierschutz-Organisation „Vier Pfoten“ gewandt. Die hilft beim großen Umzug der drei Braunbärinnen von Mönchengladbach in den Bärenwald Müritz. Wird Clara sich in der neuen natürlichen Umgebung zurechtfinden? Die Bärin leidet unter „Hospitalismus“, das heißt, sie läuft seit vielen Jahren immer nur in abgezirkelten Kreisen in ihrem kleinen Gehege herum. Wenn sie die Umstellung gut bewältigt, hat Clara noch zehn Jahre in Freiheit vor sich. Anders als in der Wildnis gibt es im Bärenwald Tierpfleger und sogar Zahnärzte, die ihr helfen können. „pur+“-Moderator Eric Mayer assistiert bei Claras großer Zahn-OP. Grizzly-Bärin Parsnip lebt mit ihren beiden Jungen in der Wildnis von Alaska. Mehrere Filmteams beobachten die Mutter mit ihren Zwillingen über acht Monate. Als sie der kleinen Bärenfamilie das erste Mal begegnen, sind die Jungen etwa fünf Monate alt und sehr abgemagert. Mutter Parsnip kommt aus der Winterruhe und hat seit einem halben Jahr nichts gefressen. Sie ist noch unerfahren und auf sich allein gestellt. Schafft es die Grizzly-Bärin, ihre beiden Jungen sicher durch das erste Jahr zu bringen? Es ist die Geschichte eines harten Überlebenskampfes in der Wildnis. (Text: ZDF)