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All Seasons

Season 2010

Season 2011

Season 2013

Season 2014

  • S2014E01 Unterammergau

    • April 19, 2014

    Die meisten Unterammergauer sind sich einig: „So schön wie bei uns ist es nirgendwo sonst!“ Und die Zahlen geben ihnen recht: Gegen den Trend im Landkreis Garmisch-Partenkirchen, wo die meisten Dörfer unter Landflucht leiden, ist die Einwohnerzahl von Unterammergau in den letzten zwei Jahrzehnten um fast 20 Prozent gestiegen. Die Dorfgemeinschaft ist intakt. Dabei gibt es durchaus Schwierigkeiten: Die Bauernhöfe sind kaum mehr als ein teures, arbeitsintensives Hobby, der Fremdenverkehr steckt überall in der Gegend in der Krise. Drei Frauen und ein Mann stehen im Mittelpunkt dieser Geschichte. Jeder für sich verkörpert einen wichtigen Aspekt des Dorflebens. Alle sind tatkräftig darum bemüht, dass das Leben in Unterammergau lebenswert bleibt, und dass die Menschen dort und ihre Familien eine Perspektive haben: Marianne Buchwieser, 50, Ur-Unterammergauerin. Die Mutter von drei Kindern betreibt mit ihrem Mann einen Hof mit 15 Milchkühen, vermietet Ferienwohnungen und ist die Buttermacherin der Schaukäserei in Ettal, einer Genossenschaft, die durch regionale Vermarktung die Zukunft der Milchwirtschaft im Ammertal sichern soll. Johanna Buchwieser, 23, die Tochter von Marianne, BWL-Studentin in Augsburg, engagiert in der Trachtengruppe und der Band Janka Roo, auf dem Sprung zu einem Auslandssemester in den USA – und entschlossen später wieder heimzukehren. Nicoletta Mitterer, 56, gebürtige Italienerin, die die Liebe nach Unterammergau gebracht hat. Die Trentinerin und Mutter von drei Söhnen ist inzwischen besser vernetzt als ihr „eingeborener Mann“, sie vermietet eine Ferienwohnung, arbeitet für das Tourismusamt im Dorf und sitzt im Gemeinderat. Alfred Richter, 64, Liftbetreiber und Energiepionier, der einst Bayerns erste Schneekanonen betrieb, ein Wasserkraftwerk selbst gebaut hat und seine Skipisten mittlerweile nur mit Wasserdruck beschneit – ein Querulant und Tüftler, der immer wieder Sand ins Getriebe der Unterammergauer Behaglichkeit stre

  • S2014E02 Furth

    • April 20, 2014

    Furth im Landkreis Landshut ist kein typisches bayerisches Postkartendorf, doch die Menschen leben gerne dort, viele Further sind regelrecht begeistert von ihrem Dorf. Jede dritte Familie betreibt eine Solarstrom-Anlage auf dem Dach. So ist das Dorf die erste deutsche Modellgemeinde der Europäischen Kommission für Erneuerbare Energie und nicht umsonst die wohl meist ausgezeichnete Gemeinde Bayerns für nachhaltige Entwicklung. Dahinter steckt das Lebenswerk des seit 18 Jahren regierenden Bürgermeisters Dieter Gewies. Fast alle Betriebe betreiben Holzheizungen, das Dorf ist verkehrsberuhigt. Die Menschen schätzen das Leben in ihrem Dorf auch aus anderen Gründen – ganz besonders wegen des Bildungsangebots und der Jugendarbeit in Furth. Die Protagonisten des Films wirken mit an der besonderen Idee, für die Furth steht – Nachhaltigkeit als Lebensentwurf: Andreas Seidl, 28, wollte eigentlich Banker werden und ist „Zugroaster“. Die Liebe zu einer Frau hat ihn nach Furth geführt und ihn zum begeisterten Landwirt gemacht. Veronika Gewies, 25, ist die Tochter von Bürgermeister Gewies. Sie ist Erzieherin im Kinderhort und leitet außerdem die Jugendgruppe in Furth. Dr. Willibald Kratzer, 55, arbeitet als Urologe in Landshut und pendelt jeden Tag. Er ist mit seiner Familie vor 15 Jahren nach Furth gezogen – überzeugt haben ihn die grünen Ideen und das Bildungsangebot. Andreas Lederer, 30, baut gerade einen großen Zimmereibetrieb in Furth auf und sorgt für neue Arbeitsplätze am Ort. Andreas engagiert sich außerdem bei der Freiwilligen Feuerwehr und im Gemeinderat. Mirta Esposito, 55, ist gebürtige Argentinierin und die gute Seele im Dorf. Sie fährt den Bürgerbus und auch die Kinder zur Schule. Jeder kennt sie und sie weiß über jeden im Dorf Bescheid. In der dreiteiligen Reihe „Daheim in … “ wird hinterfragt, was sich die Menschen in den bayerischen Dörfern einfallen lassen, um sich für die Zukunft zu rüsten: Vor welchen Herausforderungen

  • S2014E03 Sommerach

    • April 21, 2014

    Sommerach, 30 Kilometer von Würzburg entfernt, ist ein kleiner, historisch gewachsener Weinort mit 1.450 Einwohnern. Die Arbeit in den Weinbergen im Rhythmus der Jahreszeiten, das Keltern im Keller und der Verkauf des Weins am Hof prägen das Leben vieler Sommeracher und die Atmosphäre im ganzen Ort. Schätzungsweise drei Viertel der Menschen hier leben direkt oder indirekt vom Wein und immer mehr auch vom Tourismus. Die Sommeracher lieben ihren Ort. Die fünf Protagonisten dieses Films leben vor, was den Ort lebendig hält – heute und in Zukunft: Martina Strobel, die Wirtin des Traditionsgasthofs „Zum Weißen Lamm“ mit eigenem Weinberg und Mutter von drei Kindern, hat ständig etwas vor, eine neue Küche im Wirtshaus, ein modernes Weinkonzept oder die Renovierung eines alten, leer stehenden Hauses im Ort. Elisabeth Drescher ist gebürtige Österreicherin und der Liebe wegen vor 17 Jahren nach Sommerach gezogen. Seitdem engagiert sie sich in der kleinen Gemeinde und hilft noch nebenbei ihrem Mann auf dem eigenen Winzerhof. Tobias Weickert, ein junger Winzer mit internationalen Auszeichnungen, mit Ehrgeiz und Experimentierfreude, hat einiges verändert, seit er das Weingut seiner Familie übernommen hat. Sonja Konrad ist Ärztin und die „Neue“ in der Gemeinschaftspraxis in Sommerach. Der Andrang in der Praxis ist groß, denn der Ärztemangel auf dem Land macht sich in der ganzen Region bemerkbar. Kurt Münch ist engagierter Genossenschaftswinzer und überzeugt vom genossenschaftlichen Grundgedanken. Nur so können die vielen kleinen Weinbaubetriebe in Sommerach überleben. Seit Kurt Münch in Rente ist, betreut er auch die Kinder der 4. Klasse, die den Schulweinberg bewirtschaften. In der dreiteiligen Reihe „Daheim in … “ wird hinterfragt, was sich die Menschen in den bayerischen Dörfern einfallen lassen, um sich für die Zukunft zu rüsten: Vor welchen Herausforderungen die Gemeinden stehen, wie stark die Menschen mit ihrem Dorf tatsächlich ver

  • S2014E04 Unsere Tracht und die Macht (1) - Die Erfindung von Dirndl und Lederhosen - Majestäten in Lederhosen

  • S2014E05 Unsere Tracht und die Macht (2) - Die Erfindung von Dirndl und Lederhosen - Tracht als Politikum

Season 2015

  • S2015E01 Tännesberg

    • May 24, 2015

    Gut die Hälfte aller Bayern lebt auf dem Land – mit allen Vorteilen und Problemen: eine intakte Gemeinschaft auf der einen, Strukturprobleme auf der anderen Seite. In der dreiteiligen Reihe „Daheim in … “ wird ergründet, was sich die Menschen auf den Dörfern einfallen lassen, um sich für die Zukunft zu rüsten. Tännesberg in der Oberpfalz schmiegt sich idyllisch an die Südwestseite des Schlossbergs und liegt inmitten einer ursprünglichen Landschaft. Tännesberg lebt vor allem wegen der Menschen, die ihren Heimatort lieben, die sich engagieren, die Ideen haben, die ihren Ort für die Zukunft fit machen wollen. Ein BR-Team hat einige aktive Tännesberger und ihre Projekte begleitet. Angela Völkl hat gemeinsam mit ihrer Familie mit viel Mut und Fantasie aus einem heruntergekommenen Anwesen am Marktplatz ein ganz besonderes Juwel geschaffen: einen Veranstaltungsort für Hochzeiten, Konzerte, Kabarett – liebevoll renoviert und eingerichtet, die „Lederer-Scheune“. In Tännesberg gibt es an die 20 Vereine, vom Sportverein über den Kirchenchor bis hin zur Freiwilligen Feuerwehr, den Landfrauen und dem Oberpfälzer Waldverein. Alex Ebnet ist 23 Jahre alt, Tännesberger mit Leib und Seele und in fünf Vereinen dabei – und das, obwohl er in Deggendorf studiert und nur am Wochenende zu Hause sein kann. Die Gemeinde Tännesberg ist überregional bekannt für ein außergewöhnliches Naturschutzprojekt, das die Vielfalt von Tier- und Pflanzenarten fördert und geeignete Lebensräume dafür schaffen möchte. Tännesberg ist „Bayerische Modellgemeinde für Biodiversität“. Damit sind verschiedene Initiativen unter einem Dach vereint. Initiator und Ideengeber ist der Tännesberger Toni Wolf, der sich seit vielen Jahren unermüdlich für den Naturschutz in seiner Heimat einsetzt. Christine und Martin Kick sind die einzigen Landwirte in Tännesberg, die noch ganz auf Milchwirtschaft setzen. Damit der Betrieb weiterläuft, haben sie viel Geld ausgegeben. D

  • S2015E02 Grafenrheinfeld

    • May 25, 2015

    Gut die Hälfte aller Bayern lebt auf dem Land – mit allen Vorteilen und Problemen: eine intakte Gemeinschaft auf der einen, Strukturprobleme auf der anderen Seite. In der dreiteiligen Reihe „Daheim in … “ wird ergründet, was sich die Menschen auf den Dörfern einfallen lassen, um sich für die Zukunft zu rüsten. Grafenrheinfeld hat einen gewaltigen Strukturwandel hinter sich – von einer kleinen bäuerlichen Ansiedlung zum reichen „Atomdorf“. Im Mai 2015 geht der Atommeiler vom Netz. Einer, der in Grafenrheinfeld seit Langem grüne Ideen verfolgt, ist der gelernte Heizungsbauer Ludwig Mack. Der 51-Jährige will den Ort für die Zukunft rüsten und hat dafür im Dorfzentrum drei kleine Kraftwerke gebaut. Damit versorgt er die Grafenrheinfelder mit Nahwärme aus erneuerbaren Energien. Mack beschäftigt 20 Angestellte im Ort und hat die Energiewende längst umgesetzt. Die Energiewende bedeutet in Grafenrheinfeld den Verlust von etwa 300 Arbeitsplätzen. Günter Vollert (58) ist Leiter der Maschineninstandhaltung im Kernkraftwerk. Er hat den Meiler mit eröffnet, nun wird er bei der Schließung auch wieder dabei sein. In Grafenrheinfeld müssen alle umdenken, und was das mit dem Ort und den Menschen macht, davon erzählt dieser Film. Dieter Bremer, der einzige noch produzierende Metzger im Dorf, wollte sich eigentlich zur Ruhe setzen, doch die Grafenrheinfelder ließen ihn nicht. Matthias Hofmann und Harald Hobner sind Gastronomen aus Leidenschaft und sie wurden für ihre fränkische Küche schon mehrfach ausgezeichnet. Sie haben sich bewusst für Grafenrheinfeld entschieden und pendeln seit 19 Jahren jeden Tag dorthin. Für den zehnjährigen Keanu ist das Dorf eine Heimat auf Zeit. Er lebt seit sechs Jahren im Kinderheim Maria Schutz. Eine, die wegging und nach der Ausbildung wieder kam, ist die Friseurin Margit Bischoff. Mit Naturprodukten und vielen neuen Ideen schafft sie es sich zu behaupten und zwei Angestellte zu beschäftigen. Grafenrheinfeld i

  • S2015E03 Sontheim

    • June 4, 2015

    Gut die Hälfte aller Bayern lebt auf dem Land – mit allen Vorteilen und Problemen: eine intakte Gemeinschaft auf der einen, Strukturprobleme auf der anderen Seite. In der dreiteiligen Reihe „Daheim in … “ wird ergründet, was sich die Menschen auf den Dörfern einfallen lassen, um sich für die Zukunft zu rüsten, und vor welchen Herausforderungen die Gemeinden stehen. Wer in Sontheim lebt, schätzt die gute Verkehrsanbindung – fünf Minuten zur Autobahn, Zugverbindungen alle halbe Stunde nach Memmingen und München. In Sontheim selbst arbeitet praktisch niemand, viele Neubürger prägen den Dorfalltag. Sontheim hat den Strukturwandel vom Bauern- zum Pendlerdorf gemeistert: vor allem dank seiner engagierten Neubürger. Mit dem Generationenhaus hat der Ort einen Leuchtturm in Sachen Gemeinwohl geschaffen, ein Pionierprojekt, das erste seiner Art in Bayern, wo sich seit 16 Jahren Bürger für Bürger engagieren. Dieter Morbach und seine Frau Barbara waren als Dorfarzt und Grundschullehrerin jahrzehntelang Institutionen im Ort. Sie sind die „Erfinder“ des Generationenhauses und auch sonst sehr im Dorfleben engagiert. Wöchentlich gibt es den Biomarkt in der Dampfsäg, ein Kulturzentrum am Ortsrand, malerisch gelegen auf dem Gelände des denkmalgeschützten Sägewerks. Klaus Bilgram, Gründer der Dampfsäg, steht noch mitten im Betrieb. Die Dampfsäg – Kulturzentrum, Marktplatz, Versammlungsort – ist ein weiterer Grund, warum die Dorfgemeinschaft in Sontheim gut funktioniert. Marcus und Peggy Beetz haben 2007 im Ortsteil Attenhausen eine Bio-Pension eröffnet und streben nach mehr Nachhaltigkeit im Alltag. Ihre Gäste erleben ein Dorf, das seine dörflichen Strukturen bewahrt hat. Kerstin Kreutzer und Alexander Sukopp bauen gerade ein Haus in Sontheim und stehen für die vielen Neubürger, die das Dorf erfolgreich integriert. (Text: Bayerisches Fernsehen) Deutsche Erstausstrahlung: Do 04.06.2015 Bayerisches Fernsehen

  • S2015E04 Am grünen Band

  • S2015E05 Bier und Macht - Die Wittelsbacher

    Bier und Bayern – gefühlt gehört das schon immer zusammen, aber nur gefühlt! Bayern war einst ein Weinland und Bier ähnelte im 15. Jahrhundert eher einem undefinierbaren, grässlichen Gebräu. Filmautor Matthias Thönnissen hat sich in Archiven und an Originalschauplätzen auf Spurensuche begeben – und Erstaunliches herausgefunden. Neben der Einführung des Reinheitsgebotes 1516 hat das sogenannte Weißbiermonopol ganz erheblich dazu beigetragen, dass Bayern als Heimat des Bieres gilt. Mit dem Monopol der alleinigen Weißbierproduktion und des Absatzes betrieb das Wittelsbacher Herrscherhaus Anfang des 17. Jahrhunderts eine gezielte Macht- und Finanzpolitik. Und sanierte so nicht nur den maroden Staatshaushalt, sondern spielte fortan in der obersten Liga der europäischen Königshäuser mit. Die Wittelsbacher sind bis heute dem Bier treu geblieben. ... (Text: BR)

Season 2016

Season 2017

  • S2017E01 Als unsere Berge Skifahren lernten: Pioniere im weißen Rausch

  • S2017E02 Frech und Frei: Das Mysterium der fränkischen Fastnacht

  • S2017E03 Ein Jahr am Kirchsee

  • S2017E04 Achtung Kreuzottern !

  • S2017E05 Ausgerechnet Ingolstadt

  • S2017E06 Eine Flusskreuzfahrt durch Bayern

  • S2017E07 Hoch und heilig – Entdeckungen in der Rhön und im Grabfeld

  • S2017E08 Der Wasmeier entdeckt den Limes

  • S2017E09 Münchens neue wilde Isar

  • S2017E10 Die Zugspitze – Eine Reise auf den höchsten Berg Deutschlands

  • S2017E11 Auf dem Salinenweg

  • S2017E12 Seenflimmern: Der Chiemsee

  • S2017E13 Seenflimmern: Der Tegernsee

  • S2017E14 Seenflimmern: Der Starnberger See

  • S2017E15 Kraftort Kloster

  • S2017E16 Aschaffenburg – An der fränkischen Hafenkante

  • S2017E17 Bad Füssing – Das Geheimnis des Jungbrunnens

  • S2017E18 Chiemgau im Wandel – Von Hirnsteinen und Kometen

  • S2017E19 Chiemgau im Wandel – Hochwasser und Zombiebäume

  • S2017E20 Daheim in … Steinberg am See

  • S2017E21 Daheim in … Bad Kohlgrub

  • S2017E22 Daheim in … Litzendorf

  • S2017E23 Wenn die Zugspitz’ schwitzt

    • October 9, 2017

    Nirgendwo in Deutschland ist der Klimawandel stärker zu spüren als im Gebirge. Weiße Winter werden in den tieferen Lagen der Zuspitze eine Seltenheit werden. Der Film beleuchtet, welche dramatischen Auswirkungen der Klimawandel für die biologische Vielfalt des Berges hat. Nirgendwo sonst in Deutschland zeigt sich der Klimawandel so wie in den Alpen: Dort steigen die Temperaturen fast doppelt so stark wie im bundesweiten Durchschnitt, mit dramatischen Auswirkungen auf die alpine Natur. Auf Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze (2.962 Meter), wird es wärmer. Stürme, Dürren und Starkregen nehmen zu. Das Ökosystem des Berges verändert sich. Aber was bedeutet das konkret? Der Film zeigt mit spektakulären Naturbildern, was sich durch die wärmeren Temperaturen bereits verändert hat. Wissenschaftler und Einheimische, die den Wandel schon lange beobachten, zeigen uns, welche konkreten Auswirkungen dieser auf die biologische Vielfalt des Zugspitzmassivs hat. Welche Tier- und Pflanzenarten sind bedroht? Welche profitieren vom Wandel? Was hat sich für die Menschen am Berg und im Tal verändert? Und was könnte uns in Zukunft erwarten? Murmeltiere, Gletscher, Viehhirten, Förster – sie alle sind vom Temperaturanstieg betroffen und müssen sich umstellen. Aber die größte Gefahr durch die Erwärmung lauert im Inneren des Berges. Klimaveränderungen hat es in der Erdgeschichte immer wieder gegeben, beunruhigend jedoch ist das rasante Tempo des derzeitigen Temperaturanstiegs. Eine Naturfilm-Reportage von der Zugspitze. (Text: BR Fernsehen) Deutsche Erstausstrahlung: Mo 09.10.2017 BR Fernsehen

  • S2017E24 Fische gießen, Pflanzen füttern – Gartenlust in der Stadt

    • October 16, 2017

    Genießen, begrünen, ernten – Städter haben das Gärtnern für sich entdeckt, nicht etwa aber alleine hinter hohen Hecken oder einsam auf Balkonen, sondern gemeinsam zwischen Beton und Asphalt. Stadtgärtnern oder Urban Gardening ist buchstäblich in aller Munde. Sich selbst mit ökologisch angebautem Gemüse zu versorgen, abseits „grüner Ländlichkeitsidylle“, miteinander und nachhaltig zum Wohle der Gemeinschaft: Diese Lebensphilosophie entdecken immer mehr Städter. Auch in Nürnberg sprießen unterschiedlichste Gartenprojekte sozusagen direkt aus dem Asphalt und sorgen für grün-kulinarische Oasen inmitten der Großstadt. Stadtgärten sind Grünflächen von vielen für viele. Die Gartenrebellen pflanzen Tomaten auf Parkplätzen, züchten Beeren im Fischteich, schaffen grüne Oasen im Grau der Stadt. Wer Zeit und Lust hat, werkelt mit – am städtischen Lebensgefühl. (Text: BR Fernsehen) Deutsche Erstausstrahlung: Mo 16.10.2017 BR Fernsehen

  • S2017E25 Bayerische Inselgeschichten (1) - Vom Schliersee, Walchensee und Höglwörther See

    • October 23, 2017

    In den Seen Oberbayerns gibt es ebenso viele Inseln wie an der deutschen Küste. Das Filmteam erforscht diese Inseln und präsentiert Geschichten über jene Menschen, die sie besiedeln, dort arbeiten, die sie lieben und pflegen. Der erste Teil führt ins Werdenfelser Land zu den Inseln im Eibsee, zur Klosterinsel im Seeoner See und in das blaue Land am Staffelsee und die dortige Insel Wörth. (Text: BR Fernsehen) Deutsche Erstausstrahlung: Mo 23.10.2017 BR Fernsehen

  • S2017E26 Bayerische Inselgeschichten (2) - Vom Eibsee, Staffelsee und Seeoner See

  • S2017E27 Lost Places – Verlassene Orte in Bayern

    • November 6, 2017

    Ein Filmteam begleitet Lost-Places-Fotografen auf ihren Entdeckungstouren. Dabei geht es nicht darum Schönes zu finden, sondern verlassene geheime Plätze, die in Vergessenheit geraten sind. Für die einen sind sie runtergekommene Ruinen, für die anderen nostalgisches Kopfkino: Sogenannte „Lost Places“ sind der neue Trend unter Hobbyfotografen. Sie erkunden regelmäßig leer stehende Gebäude, Orte mit Geschichte, an denen früher Leben herrschte. Fast jedes Wochenende suchen sie nach neuen Motiven für ihre Fotos. Ist ein Gebäude gefunden, gelten klare Regeln: „Nimm nichts mit außer Bilder und hinterlasse nichts außer Fußspuren.“ Dieser Ehrenkodex gilt in der gesamten Szene. Die Motive aus längst vergangenen Tagen zeigen sie in den sozialen Medien. (Text: BR Fernsehen) Deutsche Erstausstrahlung: Mo 06.11.2017 BR Fernsehen

  • S2017E28 Passau – USA: Eine Suche nach den Vorfahren

    • November 13, 2017

    Ahnenforscher Reinhard Hofer auf den Spuren bayerischer Auswanderer Seit über 20 Jahren sucht der Ahnenforscher Reinhard Hofer aus Ruhstorf bei Passau für Amerikaner nach den Ursprüngen ihrer bayerischen Auswanderer-Familiengeschichten. Zu seinen Kunden gehören auch Andrew Hochreiter und sein Sohn Kyle. Sie sind aus Maryland nach Bayern gekommen, um das Land ihrer Vorfahren mit eigenen Augen zu sehen – und um mithilfe von Reinhard Hofer mehr über ihre Ahnen zu erfahren. Gemeinsam gehen sie auf Spurensuche. Die meisten Bayern, die ihr Glück Ende des 19.Jahrhunderts zu Hunderttausenden im Ausland suchten, waren Wirtschaftsflüchtlinge und reisten mit dem Schiff nach Nordamerika. Auch die Vorfahren der Hochreiters sind damals geflohen. Ahnenforscher Reinhard Hofer fliegt in die USA, um dort unter anderem in einem der größten Ahnen-Archive in den USA zu recherchieren, der Familysearch-Bibliothek der Mormonen in Salt Lake City. Und er stellt fest: Ahnenforschung in den USA ist ein riesiger Trend, vor allem mithilfe von DNA-Tests. Auch sein Kunde Andrew Hochreiter will damit in Bayern mehr herausfinden. Denn: Der Oktoberfestwirt der „Haxenbraterei“ heißt auch Hochreiter. Sind die beiden am Ende verwandt? Wird der Wiesn-Wirt einem DNA-Test zustimmen? Und sind die niederbayerischen Weiler „Hochreit“ und „Hochreuth“ die Orte, aus denen die Hochreiters ursprünglich kommen? (Text: BR Fernsehen) Deutsche Erstausstrahlung: Mo 13.11.2017 BR Fernsehen

  • S2017E29 Spessart – Natur nach Plan

    • November 20, 2017

    Wildkatzen sind typisch für den Spessart und die ganze Naturschutzdiskussion in Bayern, weil sie einerseits menschenleere Wälder brauchen und andererseits aber von Menschen hier angesiedelt wurden. Diese beiden Aspekte sind typisch für diesen Wald ebenso wie für alle deutschen Wälder. Anhand des Spessarts wird das Zusammenspiel von Menschen und Natur gezeigt. Wer an Spessart denkt, denkt an Eichen, dichte weite Wälder und idyllische Natur. Tatsächlich gehört der Spessart zu den größten Laubmischwaldgebieten Bayerns. Nicht nur Wildschweine, Hirsche und Spechte sind hier zu Hause. Auch viele andere seltene Tiere wie der Hirschkäfer leben in den alten Laubbäumen und im reichlich vorhandenen Totholz. Von hier aus hat sich sogar die Wildkatze wieder in Bayern ausgebreitet, dank eines konsequenten Auswilderungsprogramms und der Unterstützung einer Wildkatzenzuchtstation. Was nach unberührter Wildnis aussieht, ist also in Wirklichkeit „Natur nach Plan“ – vom Menschen angelegt, gestaltet und verwaltet. So idyllisch er anmutet: Der Spessart ist kein Urwald, sondern ein Forstwald. Er ist geformt von zahllosen Förstergenerationen und Jahrhunderten extensiver Landwirtschaft. Allerdings spielt das Naturschutzbewusstsein eine immer größere Rolle: Der Wunsch, Tieren und Pflanzen einen unberührten Lebensraum zu bieten und zu erhalten. Heute steht der Wald im Spannungsfeld zwischen Tradition, gewinnorientierter Forstwirtschaft, Erholungsbedürfnis und dem wachsenden Naturschutzbewusstsein. Das bringt neue Herausforderungen mit sich. Das Filmteam begleitet eine Biberberaterin und einen Förster, die beide jeden Tag vor der Aufgabe stehen, die Bedürfnisse von Tier, Natur und Mensch in Einklang zu bringen. (Text: BR Fernsehen) Deutsche Erstausstrahlung: Mo 20.11.2017 BR Fernsehen

  • S2017E30 Auf der Spur der Alleen

    • November 27, 2017

    Ahorn, Birke, Eiche, Linde – die schönsten Alleen Bayerns. Im goldenen Herbst, als Schattenspender in der Hitze des Sommers, in der Abenddämmerung. „Viele Bäume, eine Straße – ja das ist eine Allee“, heißt es in einem Partysong. Die ersten Alleen waren Spazierwege, zum „Gehen“, französisch: „aller“. Die meisten Alleen führen auf Landgüter, Schlösser, schöne Kirchen zu. Sie geben Orientierung in der Landschaft – auch für marschierende Truppen: Graf Anton Clemens zu Toerring-Seefeld holte die Alleen nach Bayern. 4,7 Kilometer Eichen, von Seefeld nach Weßling ließ er pflanzen. Heute ein Naturdenkmal. Alleen sind auch Lebensraum: Eine Vogelkennerin erzählt von Fledermäusen, Vögeln, Insekten, am Beispiel einer Allee in Schäftlarn an der Isar. Und es wird die vermutlich schönste Allee in ganz Bayern vorgestellt, die auf einer Donauinsel in Regensburg, gleich hinter dem Freibad. (Text: BR Fernsehen) Deutsche Erstausstrahlung: Mo 27.11.2017 BR Fernsehen

  • S2017E31 Mit dem Luftschiff über Bayern

    • December 4, 2017

    Deutsche Erstausstrahlung: Mo 04.12.2017 BR Fernsehen

  • S2017E32 Einsiedler – Allein ist nicht genug

    • December 11, 2017

    „Was gleicht einem Eremiten am wenigsten? Ein anderer Eremit.“, sagt ein alter Spruch. Gemeinsam ist den circa 90 deutschen Einsiedlern, dass sie eine große seelische Stärke besitzen müssen, denn Stille und Einsamkeit zwingen sie, sich mit sich selbst zu konfrontieren. Auch körperlich müssen Eremiten widerstandsfähig sein, um ein asketisches Leben aushalten zu können. Was ist das Faszinierende an dieser Lebensform, dieser Frage wird im Film nachgegangen. (Text: BR Fernsehen) Deutsche Erstausstrahlung: Mo 11.12.2017 BR Fernsehen

  • S2017E33 Zuflucht Ampermoos

    • December 18, 2017

    Das Ampermoos ist ein Kleinod unter Bayerns Naturschutzgebieten. Doch dieses Paradies ist bedroht. Die nahe Autobahn soll weiter ausgebaut werden, es soll gebaut werden und die Landwirte sperren sich gegen eine notwendige Erweiterung des Schutzgebietes. (Text: BR Fernsehen) Deutsche Erstausstrahlung: Mo 18.12.2017 BR Fernsehen

Season 2018

  • S2018E01 Ungeahnte Naturparadiese

    • January 8, 2018

    Straßen, Hochspannungstrassen, Truppenübungsplätze und Flughäfen sind Gefahrenzonen. Doch so widersprüchlich es auch auf den ersten Blick erscheinen mag, für viele Pflanzen und Tiere sind diese Gebiete wichtiger Rückzugsort oder gar Fortpflanzungslebensraum. Nicht selten profitieren gerade besonders seltene Arten und finden auf Hochspannungstrassen, Truppenübungsplätzen oder Flughäfen ein Paradies. Etwa 18.900 Trassenkilometer umfasst das Hoch- und Höchstspannungsnetz in Bayern. Ökologen sehen in den Stromleitungen zunehmend ein wertvolles Biotop-Netzwerk und Überlebensinseln für gefährdete Tiere und Pflanzen. Knapp 300 Quadratkilometer der bayerischen Trassen-Schneisen sind nach Einschätzung des Umweltministeriums als Rückzugsgebiet für Flora und Fauna besonders wertvoll. So etwa bieten die gehölzfreien Trockenmagerrasen unter den Hochspannungsleitungen in den trockenen Bereichen der Augsburger Lechauen seltenen Insekten wie der Blauflügeligen Ödlandschrecke oder dem Kreuzenzian-Ameisenbläuling einen geschützten Lebensraum. Seit mehr als 79 Jahren ist der Übungsplatz in Grafenwöhr für die Öffentlichkeit gesperrt. Davon profitieren viele Tiere und Pflanzen, die in Bayern auf der Roten Liste bedrohter Arten stehen – nicht trotz, sondern wegen des militärischen Betriebs. Bis zu 80 Zentimeter tief graben sich die Ketten der tonnenschweren Panzer in den Boden, reißen die Bodennarbe auf und halten die Pflanzendecke kurz. Über die immer neu entstehenden kleinen Tümpel freut sich die Gelbbauchunke. Doch einer der Hauptgründe für den Artenreichtum hier ist, dass auf den großen Übungsplätzen seit über 60 Jahren weder Pestizide gespritzt noch Dünger ausgebracht werden. Deshalb gibt es hier ein enormes Angebot an Insekten – der Hauptgrund, dass es auf dem Truppenübungsplatz Hohenfels so viele Fledermäuse gibt, darunter auch die seltenste Fledermaus Deutschlands, die Große Hufeisennase. Seit Kurzem haben sich auch Wölfe niedergela

  • S2018E02 Heumilchlust und Käseglück

    • January 15, 2018

    In Gunzesried liegt eine der ältesten Allgäuer Sennereien überhaupt. Jahrelang belächelt, gehört die Genossenschaft heute zu den innovativen Betrieben der Region. Gemeinsam mit den beiden Start-up Unternehmern Johannes Nußbaumer und Matthias Haug gelang es ihr, dem Allgäuer Käse wieder einen außergewöhnlichen Ruf zu verschaffen. Alte Käsetraditionen wurden wieder ausgegraben und mit modernem Marketing verbunden, so konnte vielen Milchbetrieben das Überleben gesichert werden. (Text: BR Fernsehen) Deutsche Erstausstrahlung: Mo 15.01.2018 BR Fernsehen

  • S2018E03 Der Donaulachs kehrt zurück

    • January 22, 2018

    Wer dem „Donaulachs“, dem bis zu eineinhalb Meter langen Huchen, hilft, rettet damit die bayerischen Flüsse. Denn der Huchen braucht sauberes, kaltes und sauerstoffreiches Wasser. Und er braucht naturbelassene Flüsse mit flachen Kiesbänken und tiefen Gumpen. Oliver Born setzt sich dafür ein. (Text: BR Fernsehen) Deutsche Erstausstrahlung: Mo 22.01.2018 BR Fernsehen

  • S2018E04 Giesing - Von Menschen und Löwen

    • February 19, 2018

    Giesing – von Menschen und Löwen Folge 70 (45 Min.) Immer wieder Niederlagen überstehen – das ist das Schicksal vom Fußballverein 1860 München. Ein Schicksal, das den Menschen im Arbeiterviertel Giesing in München vertraut ist. Und deshalb gehören Verein und Giesinger zusammen, seit 1860. Ein Filmteam begleitet leidenschaftliche Giesinger durch das Viertel mit seinem rauen Charme: auf dem Weg zum Derby der Bayern Amateure gegen die Löwen. Wenn das Viertel wie zu alten Zeiten bebt. (Text: BR Fernsehen) Deutsche Erstausstrahlung: Mo 19.02.2018 BR Fernsehen

  • S2018E05 Auf den Spuren der Isar

    • March 19, 2018

    Auf den Spuren der Isar Folge 71 (45 Min.) Die Wanderung von Harald Grill entlang der Isar ist ein Weg voller Kontraste – von der Großstadt München ausgehend über die einzigartige Wildflusslandschaft der Pupplinger Au zum fjordartigen Sylvenstein-Stausee. Bis hoch hinauf zur Quelle im Hinterautal, dort wo die Isar ihrem Namen noch alle Ehre macht: die „Reißende“. Die Isar gilt als eine der schönsten und vielfältigsten Flusslandschaften Bayerns. Sie entspringt im Karwendelgebirge und hat eine Länge von knapp 300 Kilometern. Der Schriftsteller Harald Grill ist in Hengersberg geboren, ganz nah an der Mündung der Isar in die Donau. Die Isar ist sicherlich der bayerische Alpenfluss mit den größten Gegensätzen an seinen Ufern – von der Großstadt München bis zum Quellgebiet im einsamen Hochgebirge des Karwendels. Es ist dieser Gegensatz, der Harald Grill neugierig gemacht hat, und weswegen er im Herz der Großstadt München, am Isarufer, gestartet ist. Die Landeshauptstadt liegt ziemlich genau in der Mitte des Isarlaufs. 145 Kilometer sind es von hier bis zur Quelle. Für Harald Grill ist es eine Reise ins Unbekannte. Viel hat er schon zu Fuß erkundet, aber Bayerns berühmtester Fluss ist ihm noch weitgehend fremd. Einen offiziellen Isarwanderweg gibt es nicht, nur einen für Radler. Der führt aber oft weit weg vom Fluss. Harald Grill bleibt aber dran an der Isar, bekommt ein Gefühl für ihre unterschiedlichen Seiten. Denn die Isar hatte schon immer zwei Gesichter. Bei Hochwasser verbreitete sie Furcht und Schrecken, dann wieder brachte sie Glück und Wohlstand für die Orte und Städte, die am Ufer liegen. Sie war Transportweg, ist Mühlenantrieb und Stromerzeuger. Während die Isar unterhalb von München weitgehend verbaut und kanalisiert ist, besitzt sie flussaufwärts noch ihren ursprünglichen Charakter. Je weiter man ihrem Lauf in Richtung Alpen folgt, umso wilder wird sie. Dort, wo die Isar in einem weiten Bett zwischen den steil aufragende

  • S2018E06 Die fränkischen Weinrebellen (1)

    • March 22, 2018

    Die fränkischen Weinrebellen (1) Folge 72 (30 Min.) „Jetzt mach’ ma alles anders, damit alles so bleibt wie es war“ – so schworen es sich Ende der 90er die fränkischen Weinbauern. Der Fränkische Wein war in einer Krise: Massenware ruinierte den Ruf des Frankenweines. Tradition und Qualität wieder in Einklang zu bringen galt als der einzige Weg zurück in die deutsche Weinelite. Für viele war das eine Rebellion. Ein Filmteam besucht die Rebellen von damals, deren Kinder und die Rebellen von heute in ihren neuen Kellern und Präsentationsräumen. Weinbau ist abhängig vom Wetter und Boden, die Winzer bringen es in Einklang. Das prägt und prägte Menschen und die Landschaft entlang des Maines. Der Silvaner ist die „Franken-Rebe“ – erdig, bodenständig, manchmal kantig, genussmächtig, immer unverwechselbar – Charaktereigenschaften, die auch den Unterfranken treffend beschreiben. Es heißt auch: „Der Wein schmeckt, wie der Winzer ist“ – deshalb sind Winzer besondere Menschen. Sie leben Tradition und die heute von vielen angestrebte ganzheitliche Sicht aufs Leben. Nicht alle können Winzer werden, aber man kann von ihnen lernen, wie ein Leben im Einklang mit Beruf, Natur und Familie ausschauen kann. Ein Filmteam besucht fränkische Winzer, die die kulturelle und natürliche Schönheit Mainfrankens und seiner weltberühmten Lagen respektieren und Ausdruck eines neu gewonnenen Selbstbewusstseins sind. (Text: BR Fernsehen) Deutsche Erstausstrahlung: Do 22.03.2018 BR Fernsehen

  • S2018E07 Auf dem Jakobsweg von Nürnberg nach Eichstätt

    • March 26, 2018

    Auf dem Jakobsweg von Nürnberg nach Eichstätt Folge 73 (45 Min.) Filmautor Reinhard Kungel begleitet Thomas Grasberger auf seiner Spurensuche nach dem Sinn des Wanderns. Und er zeigt, dass einem bei so einer Wanderung alles begegnen kann … Der Jakobsweg ist mittlerweile zu einem faszinierenden Anziehungspunkt für Menschen aus aller Welt geworden. Doch während das letzte Teilstück im Norden Spaniens bis Santiago de Compostela mittlerweile restlos überlaufen ist, bieten andere Streckenabschnitte noch spannende Entdeckungen. Auf der 90 Kilometer langen Etappe von Nürnberg nach Eichstätt leitet die Jakobsmuschel den Journalisten und Buchautor Thomas Grasberger durch den Lorenzer Reichswald, das Fränkische Seenland und den Naturpark Altmühltal. Nürnberg war bereits im Mittelalter einer der Knotenpunkte der großen europäischen Pilgerrouten nach Rom, Jerusalem oder Santiago. Und so hält der jetzige Pilgerweg für den Wanderer eine ganze Reihe von Überraschungen und „Grenzerfahrungen“ bereit: Er führt über Sprach- und Konfessionsgrenzen hinweg von der protestantisch geprägten Frankenmetropole Nürnberg über die einst von Kelten besiedelte Fränkische Alb bis hinab ins bayerisch-katholische Eichstätt. Und dann ist da noch eine ganz besondere „Grenzerfahrung“: Ein ekelhaftes Tief namens „Alfred“, das für Starkregen und Überschwemmungen sorgen wird. Filmautor Reinhard Kungel begleitet Thomas Grasberger auf einer Spurensuche nach dem Sinn des Wanderns. Und er zeigt, dass einem bei so einer Reise alles begegnen kann – nur kein Stillstand. Denn wer pilgert, der geht buchstäblich aufrecht durchs Leben. (Text: BR Fernsehen) Deutsche Erstausstrahlung: Mo 26.03.2018 BR Fernsehen

  • S2018E08 Die fränkischen Weinrebellen (2)

    • March 29, 2018

    Die fränkischen Weinrebellen (2) Folge 74 (30 Min.) „Jetzt mach’ ma alles anders, damit alles so bleibt wie es war“ – so schworen es sich Ende der 90er die fränkischen Weinbauern. Der Fränkische Wein war in einer Krise: Massenware ruinierte den Ruf des Frankenweines. Tradition und Qualität wieder in Einklang zu bringen galt als der einzige Weg zurück in die deutsche Weinelite. Für viele war das eine Rebellion. Ein Filmteam besucht die Rebellen von damals, deren Kinder und die Rebellen von heute in ihren neuen Kellern und Präsentationsräumen. Weinbau ist abhängig vom Wetter und Boden, die Winzer bringen es in Einklang. Das prägt und prägte Menschen und die Landschaft entlang des Maines. Der Silvaner ist die „Franken-Rebe“ – erdig, bodenständig, manchmal kantig, genussmächtig, immer unverwechselbar – Charaktereigenschaften, die auch den Unterfranken treffend beschreiben. Es heißt auch: „Der Wein schmeckt, wie der Winzer ist“ – deshalb sind Winzer besondere Menschen. Sie leben Tradition und die heute von vielen angestrebte ganzheitliche Sicht aufs Leben. Nicht alle können Winzer werden, aber man kann von ihnen lernen, wie ein Leben im Einklang mit Beruf, Natur und Familie ausschauen kann. Ein Filmteam besucht fränkische Winzer, die die kulturelle und natürliche Schönheit Mainfrankens und seiner weltberühmten Lagen respektieren und Ausdruck eines neu gewonnenen Selbstbewusstseins sind. (Text: BR Fernsehen) Deutsche Erstausstrahlung: Do 29.03.2018 BR Fernsehen

  • S2018E09 Spiegel, Stuck und Schuldenberge: Rokoko in Bayern

    • April 2, 2018

    Spiegel, Stuck und Schuldenberge: Rokoko in Bayern Folge 75 (45 Min.) Anlässlich des 250. Todestags des Baumeisters François Cuvilliés widmet sich „Bayern erleben“ dem Rokoko in Bayern, einer Epoche, die das Erscheinungsbild Bayerns sehr geprägt hat. Anhand von drei Bauwerken, der Auftraggeber und Baumeister wird eine Geschichte „barocken Wettrüstens“, von Schulden und Schönheit erzählt. In der Phase des Rokoko wurden Tausende Prachtbauten errichtet, und das nicht nur in Großstädten, sondern auch in Bayerns hintersten Winkeln. Kaum eine andere Epoche prägte Aussehen, Silhouette und Interieur der fürstlichen wie der klerikalen Baukust so sehr wie diese. Rokoko war im mittleren bis späten 18. Jahrhundert so sehr in Mode, dass sich Fürsten, Bistümer und Gemeinden verschuldeten, um den neuesten Stil zu zeigen. Vor 250 Jahren, am 14. April 1768, verstarb einer der wichtigsten Vertreter des bayerischen Rokoko: François de Cuvilliés. Aus diesem Anlass widmet sich die Dokumentation einigen seiner wichtigsten Projekte, illustren Auftraggebern und größten Förderern: Der bayerische Kurfürst Max Emanuel ließ Cuvilliés zunächst in Paris ausbilden und anschließend das Interieur von Schloss Schleißheim gestalten oder der Münchner Residenz. Cuvilliés war auch Baumeister des Jagdschlösschens im Nymphenburger Schlosspark, der Amalienburg – benannt nach Maria Amalie, der Gemahlin von Kurfürst Karl Albrecht, deren liebste Freizeitbeschäftigung die Jagd war. Der kleine Balkon auf dem Dach des Gebäudes soll ihr ermöglicht haben, die ersten Fasane, Rehe oder Wildschweine direkt gleich nach dem Aufstehen zu erlegen. Im Film wird ebenfalls die Geschichte eines weiteren wichtigen Bauherrn des Rokoko erzählt: Balthasar Neumann, ein Studienkollege von Cuvilliés. Neumanns wichtigster Auftraggeber war die gräfliche Familie von Schönborn, die ihn mit dem Bau der Würzburger Residenz beauftragte. Neumann gelang ein Meisterwerk, das sogar das österre

  • S2018E10 Augsburg – Stadt des Wassers

    • April 16, 2018

    Augsburg – Stadt des Wassers Folge 76 (45 Min.) Bayerns schönste Brunnen (Augustus, Herkules, Merkur), unvergleichlich mehr Kanäle als in Venedig, die älteste noch in Betrieb befindliche Wassertechnik (u. a. Wasserturm am Roten Tor) in ganz Bayern – das ist Augsburg, Stadt des Wassers. Und dann sind da auch noch die liebliche und zugleich sehr saubere Wertach und der kraftvolle Lech. (Text: BR Fernsehen) Deutsche Erstausstrahlung: Mo 16.04.2018 BR Fernsehen

  • S2018E11 Wo sind die Schmetterlinge hin ?

    • April 23, 2018

    Wo sind die Schmetterlinge hin ? Folge 77 (45 Min.) In den letzten Jahren ist ein Rückgang von Schmetterlingspopulationen in Bayern zu beobachten. Wo liegen die Ursachen? Schmetterlinge sind Sinnbilder für warme Sommertage, eine intakte Natur und eine lebenswerte Umwelt. Nahezu in allen Kulturen dieser Welt beflügelt seit jeher auch die geheimnisvolle Verwandlung der „hässlichen“ Raupe über eine unscheinbare Puppe in einen prächtigen Schmetterling die Fantasie der Menschen. Vielen fällt auf, dass in den letzten Jahren weniger der bunten Insekten zu sehen sind. Das Insektensterben ist in aller Munde. Aber wie genau betrifft das unsere Schmetterlinge? Die Protagonisten des Films – ein Lehrer aus Niederbayern und ein Biologe aus München – beschäftigen sich seit Jahrzehnten mit der Schmetterlingspopulation in Bayern. Sie beobachten den steten Rückgang der Tiere um mittlerweile 85 Prozent des gesamten Bestands. Die Ursachen dieses rapiden Schwundes sehen sie in der Intensivierung der Landwirtschaft und im Wachstum der Bevölkerung und dem damit einhergehenden Flächenbedarf. (Text: BR Fernsehen) Deutsche Erstausstrahlung: Mo 23.04.2018 BR Fernsehen

  • S2018E12 Mundart aufgetischt

    • April 30, 2018

    Mundart aufgetischt Folge 78 Schauspielerin Corinna Binzer empfängt drei Gäste aus unterschiedlichen Ecken Bayerns. Bei einem gemütlichen Abend lassen sich die vier über Dialekte aus. Wie alte Freunde treffen sie sich in einem Lokal mit einladender Küche zum Ratschen. Ihr Thema ist die Rolle des Dialekts in Schule, Beruf und Medien. Was bedeutet der Dialekt für unsere Identität und macht er jetzt eigentlich g’scheit oder dumm? Mit Herz für ihre Heimat und viel Humor führen die vier Gespräche über das Leben als Bayer in Bayern und in der Welt. Mal sehr sachlich, mal persönlich, mal witzig, mal emotional, mal beiläufig, mal intensiv, mal fehlen die Worte. (Text: BR Fernsehen) Deutsche Erstausstrahlung: Mo 30.04.2018 BR Fernsehen

  • S2018E13 Der bayerische Bodensee

    • May 7, 2018

    Der bayerische Bodensee Folge 79 Ein See, zwei Bundesländer und drei Nationen – vereint durch das größte Gewässer Deutschlands: der Bodensee. Ein Porträt des bayerischen Teils des Sees und seiner Anwohner. Nur 18 Kilometer der Bodensee-Küste sind bayerisch: der Landkreis Lindau. Die Geschichte des Sees ist einzigartig in Bayern. Nach dem Zweiten Weltkrieg erschafft die französische Besatzungsmacht für rund 10 Jahre hier ein eigenes, fast souveränes Staatskonstrukt. Das sorgt für eine Sonderstellung und hohe Steuereinnahmen. Denn was im Rest von Bayern verboten ist, wird in Lindau kurzerhand erlaubt, z.B. ein Spielcasino. Das „Monaco am Bodensee“ folgt in der Nachkriegszeit seinen eigenen Regeln. Die bald 91-jährige Anneliese Spangehl hat diese Zeit noch miterlebt. Die Menschen hier leben noch heute von und mit dem See. Aber ihr Blickwinkel auf ein- und dasselbe Gewässer unterscheidet sich. Der Bodensee ist eines der am besten erforschten Gewässer der Welt. Das Institut für Seenforschung unter Leitung von Dr. Harald Hetzenauer hat Daten, die 100 Jahre zurückreichen. Der See ist heute, ähnlich seinem Urzustand, sehr sauber – zu sauber für die Fische. Ihnen fehlt es an Nahrung. Die berühmten Felchen finden sich kaum noch in den Netzen der Berufsfischer am Bodensee, die Zukunft der Fischer ist existenziell bedroht. Roland Stohr aus Wasserburg ist Sprecher der bayerischen Berufsfischer und kämpft vor allem für die nächste Generation seiner Zunft. Zum Landkreis Lindau gehört auch Nonnenhorn an der äußeren Grenze von Bayern zu Baden-Württemberg. Die Winzerfamilie Hornstein hat ihre Reben direkt am Ufer des Bodensees: Die Böden waren einmal Strand, sind voll mit Kies und machen den Wein besonders. Auch Hanna Autenrieth lebt und arbeitet am Bodensee. Sie ist weltweit eine der wenigen Frauen, die eine Segelschule leitet. Was ihre Schüler heute bereits am ersten Tag lernen: Es kann stürmen hier am Bodensee – innerhalb von Minuten. Dessen

  • S2018E14 Rund um den Königssee

    • May 21, 2018

    Rund um den Königssee Folge 80 Der Königssee und der Watzmann ziehen Menschen aus der ganzen Welt wie Magneten an. Direkt am See beginnt die Wanderung. Florian Guthknecht erkundet den Königssee und den mythischen Berg. Ein Traumpfad rund um den Königssee, den Wanderer Florian Guthknecht begeht. Es ist ein großteils einsamer Weg, der trotzdem immer wieder auf Massentourismus trifft und genau das macht ihn für Wanderer so einzigartig: Da ist Berchtesgaden mit seinen über 600.000 Übernachtungen im Jahr und das Kärlingerhaus, wo sich drei Fernwanderwege treffen. Ein weiteres bekanntes Ausflugsziel ist das Watzmannhaus mit seinen 255 Schlafplätzen, um die sich an den wenigen schönen Wochenenden fast 500 Menschen bemühen. Aber hinten, tief im Nationalpark, bei Wasseralm und Hasenköpfl ist es ruhig und einsam. Wer diesen Weg gehen will, ist ihm fünf Tage ausgeliefert – ein Abstieg ist aufwendig und nur zum See möglich. Bei jedem Wetter geht es also von Hütte zu Hütte. Der Wanderer trifft auf Menschen, die eine einzigartige Geschichte haben. Denn der Zusammenprall der Extreme prägt fast jeden Lebensweg rund um den Königssee – wie bei Nina Schlesinger, Deutschlands erster Bergführerin, dem Drechsler und Punkrockmusiker Josef Keilhofer oder dem norddeutschen Michael Brandt, der in der Ramsau zum Vorstand des Trachtenvereins wurde. (Text: BR Fernsehen) Deutsche Erstausstrahlung: Mo 21.05.2018 BR Fernsehen

  • S2018E15 24h Bayern: 3 Leben (1)

    • May 28, 2018

    24h Bayern: 3 Leben (1) Folge 81 (45 Min.) Nach dem großen Erfolg der BR-Dokumentation „24h Bayern – Ein Tag Heimat“, die im Juni 2017 gesendet wurde, gibt es im BR Fernsehen jetzt weitere Episoden aus dem Leben ausgewählter Protagonisten. Im Mittelpunkt des einmaligen Dokumentarfilmprojektes standen Menschen und ihre ganz persönlichen Geschichten: ihr Alltag, ihre Hoffnungen und Träume, aber auch ihre Enttäuschungen oder Rückschläge. Anderthalb Jahre nach Ausstrahlung des BR- Dokumentarfilmprojekts „24h Bayern – Ein Tag Heimat“ können die Zuschauer nun wieder in den Alltag weiterer Mitwirkender hineinschauen: Wie geht es den damaligen Protagonisten heute? Welche Entwicklungen oder Brüche haben sie seit dem ersten Drehtag 2016 erlebt? In „24h Bayern – drei Leben“ werden ihre Geschichten weitererzählt. Am 3. Juni 2016 startete das außergewöhnliche BR-Dokumentarfilmprojekt – „24 Stunden Bayern“ aus der Perspektive seiner Protagonisten. Einen Tag lang tauchten dutzende Regisseure mit ihren Kamerateams unter der Regie von Volker Heise in das Leben von über achtzig Menschen, quer durch die Regionen im Freistaat. Die daraus entstandene 24-Stunden-Dokumentation wurde ein Jahr später im BR Fernsehen gezeigt und stieß bei den Zuschauern auf große Begeisterung. Auch in den Sozialen Medien gab es eine ungewöhnlich hohe Resonanz. (Text: BR Fernsehen) Deutsche Erstausstrahlung: Mo 28.05.2018 BR Fernsehen

  • S2018E16 Schwimmende Brücken – die Mainfähren

    • June 4, 2018

    Schwimmende Brücken – die Mainfähren Folge 82 Unweit von Würzburg und Schweinfurt, auf einer Entfernung von gerade mal 15 Kilometern überqueren vier Fähren von Wipfeld, Obereisenheim, Fahr und Nordheim den Main. Teils antiquiert, teils modernisiert polarisieren die alten Ladies aus Stahl: zu unrentabel, zu teuer, zu laut. Ihre Fährleute allerdings haben ihr Herz an sie verloren. Die stählernen Ladies von der Mainschleife sind in die Jahre gekommen – und ohne staatliche Subventionen gäbe es sie nicht mehr. Doch ihren Gemeinden und Fans sind die Fähren lieb und teuer. Wie archaische Lebewesen überqueren sie den Fluss, verbinden Ufer mit Ufer. „Fährmann, hol über“ erschallt es in der Mythologie und seit Jahrhunderten an den Mainufern: von Einbäumen im Mittelalter über Schelchen und Kähne bis hin zur modernen Motorfähre verlief die Entwicklung, sogar an die Umrüstung zur E-Fähre wird nun gedacht. Jede einzelne Fähren hat ihre eigene Biografie: Die namenlose Fähre zum Beispiel, die das 1.100 Jahre alte Nordheim mit Escherndorf verbindet, hat eine 550 Jahre lange Geschichte – und hat heute mit Judith Flammersberger die einzige Fährfrau Bayerns. Der „Schorsch“, die Fähre von Fahr, dreht sich im Walzertakt, wenn die Bahn frei ist und gerade kein Frachtschiff Richtung Nordsee oder Schwarzem Meer um die Ecke biegt. (Text: BR Fernsehen) Deutsche Erstausstrahlung: Mo 04.06.2018 BR Fernsehen

  • S2018E17 24h Bayern: 3 Leben (2)

    • June 11, 2018

    24h Bayern: 3 Leben (2) Folge 83 (45 Min.) Nach dem großen Erfolg der BR-Dokumentation „24h Bayern – Ein Tag Heimat“, die im Juni 2017 gesendet wurde, gibt es im BR Fernsehen jetzt weitere Episoden aus dem Leben ausgewählter Protagonisten. Im Mittelpunkt des einmaligen Dokumentarfilmprojektes standen Menschen und ihre ganz persönlichen Geschichten: ihr Alltag, ihre Hoffnungen und Träume, aber auch ihre Enttäuschungen oder Rückschläge. Anderthalb Jahre nach Ausstrahlung des BR- Dokumentarfilmprojekts „24h Bayern – Ein Tag Heimat“ können die Zuschauer nun wieder in den Alltag weiterer Mitwirkender hineinschauen: Wie geht es den damaligen Protagonisten heute? Welche Entwicklungen oder Brüche haben sie seit dem ersten Drehtag 2016 erlebt? In „24h Bayern – drei Leben“ werden ihre Geschichten weitererzählt. Am 3. Juni 2016 startete das außergewöhnliche BR-Dokumentarfilmprojekt – „24 Stunden Bayern“ aus der Perspektive seiner Protagonisten. Einen Tag lang tauchten dutzende Regisseure mit ihren Kamerateams unter der Regie von Volker Heise in das Leben von über achtzig Menschen, quer durch die Regionen im Freistaat. Die daraus entstandene 24-Stunden-Dokumentation wurde ein Jahr später im BR Fernsehen gezeigt und stieß bei den Zuschauern auf große Begeisterung. Auch in den Sozialen Medien gab es eine ungewöhnlich hohe Resonanz. (Text: BR Fernsehen) Deutsche Erstausstrahlung: Mo 11.06.2018 BR Fernsehen

  • S2018E18 Unsere Kindheit in Bayern: daheim

    • July 9, 2018

    Unsere Kindheit in Bayern: daheim Folge 84 Menschen aus dem Freistaat erzählen von der Zeit, als sie Kind waren und die Welt entdeckten. Und: Sie zeigen dabei einzigartige Bilder. Die Kinder von damals öffnen für diese Reihe ihre privaten Archivschätze auf Super 8, Normal 8 oder VHS. „daheim“, „draußen“ und „in den Ferien“ – das sind die Lebensräume der drei Folgen von „Unsere Kindheit in Bayern“, quer durch die Jahrzehnte von den späten 1940er- bis in die 1990er-Jahre. Für die Brüder Max und Lorenz kommt daheim im niederbayerischen Vilsbiburg nur vegetarisches Essen auf den Tisch. Anfang der 80er-Jahre sind sie damit kulinarische Exoten. Aber nicht nur deswegen: Der Vater bringt ihnen als Musiklehrer Jazz bei. Barbaras Kindheit fällt in die Zeit der antiautoritären Erziehung Anfang der 70er-Jahre. Ihre Mama als Künstlerin lässt ihr jede Menge Freiheiten. Die Geschwister Inge und Gerhard liegen 18 Jahre auseinander. Beide erleben zwei ganz unterschiedliche Kindheiten. Er als Flüchtlingskind Ende des 2. Weltkrieges, zunächst zurückgelassen bei der Großtante. Sie knapp 20 Jahre später wohlbehütet. Steffen kommt in den 80ern mit acht Jahren das erste Mal Kontakt mit einem Computer. Bis dahin ist Malen seine große Leidenschaft. Und Felicitas: Als Kind der 90er füttert sie daheim am liebsten ihren Minicomputer „Tamagotchi“. 3 Teile, wöchentlich (Text: BR Fernsehen) Deutsche Erstausstrahlung: Mo 09.07.2018 BR Fernsehen

  • S2018E19 Unsere Kindheit in Bayern: draußen

    • July 16, 2018

    Unsere Kindheit in Bayern: draußen Folge 85 Menschen aus dem Freistaat erzählen von der Zeit, als sie Kind waren und die Welt entdeckten. Die Kinder von damals öffnen für diese Reihe ihre privaten Archivschätze auf Super 8, Normal 8 oder VHS. „daheim“, „draußen“ und „in den Ferien“ – das sind die Lebensräume der drei Folgen von „Unsere Kindheit in Bayern“, quer durch die Jahrzehnte von den späten 1940er- bis in die 1990er-Jahre. Für die kleine Anja aus Oberfranken ist der elterliche Garten ein Abenteuerspielplatz! Hier kann sie sich Ende der 70er-Jahre austoben und ist doch nicht weit weg von ihren Eltern. Ganz anders noch bei Heidi, die 1947 als kleines Flüchtlingsmädchen in das völlig zerbombte München kommt. Einen Garten gibt es nicht, nur eine kleine Baracke. Also geht es raus, in den Trümmern spielen und die ganze Stadt erkunden! Erwin dagegen wächst auf dem Land auf, in einem kleinen Dorf im Bayerischen Wald. Als Anfang der 60er-Jahre Winnetou in die Kinos kommt, werden er und sein kleiner Bruder prompt zu Bayerwald-Indianern, was ihr Vater fleißig filmt. 30 Jahre später sind diese Motive noch immer sehr beliebt: Auch Annabelle und ihr Bruder Johannes schmücken sich mit Federn und bauen ein Tipi auf. Einmal im Jahr organisiert der Opa in der Oberpfalz ein großes Indianerfest für die ganze Familie. „Nicht schon wieder!“ – das hört man die kleine Nora öfter sagen, wenn mal wieder Besuch da ist. Denn dann geht es immer an die deutsch-deutsche Grenze, die damals wenige Kilometer hinter ihrem Dorf in Oberfranken verläuft. Alle rein ins Auto, hin zum Grenzzaun und vorsichtig mit dem Fernglas rüberschauen – vielleicht winkt ja dieses Mal einer? Auf ein Zuwinken wartet auch der siebenjährige Max, wenn er mal wieder an der A8 sitzt und neue Automodelle studiert. Anfang der 50er-Jahre ist nur leider sehr wenig Verkehr, oft vergehen Minuten, bis mal wieder eines vorbeifährt … (Text: BR Fernsehen) Deutsche Erst

  • S2018E20 Unsere Kindheit in Bayern: in den Ferien

    • July 23, 2018

    Unsere Kindheit in Bayern: in den Ferien Folge 86 Menschen aus dem Freistaat erzählen von der Zeit, als sie Kind waren und die Welt entdeckten. Die Kinder von damals öffnen für diese Reihe ihre privaten Archivschätze auf Super 8, Normal 8 oder VHS. „daheim“, „draußen“ und „in den Ferien“ – das sind die Lebensräume der drei Folgen von „Unsere Kindheit in Bayern“, quer durch die Jahrzehnte von den späten 1940er- bis in die 1990er-Jahre. Andi von den „Woidboyz“ (bekannt aus BR PULS) erlebt als Achtjähriger 1990 den Beginn der Reiseindustrie für Kinder: Disneyland in Orlando, USA. Seine Eltern reisen mit ihm auch nach Ägypten und Jamaika. Aber Disneyland, das vergisst der Oberpfälzer nie. Martin und Oskar bleiben stattdessen in den 60er-Jahren in den Ferien daheim in Ruhpolding. Denn: Als kleine Buben erleben sie die Ferien der anderen. Ihren Ort überschwemmen die Touristen. Vorteil: viel Trinkgeld. Nachteil: Im Wohnzimmer sitzen norddeutsche Urlauber. Monica und David aus Miltenberg fahren dagegen als Kinder von portugiesischen Gastarbeitern in den späten 70ern und 80ern im Sommer immer in die Heimat. 40 Stunden im umgebauten Postbus, vollgepackt mit Baumaterial für die Baustelle „daheim“. Da treffen sie vor allem: Andere Heimaturlauber, die in Deutschland als Gastarbeiter leben. Bebbo aus Schnaittenbach verbringt den Urlaub oft dort, wo viele wegwollen: im Osten, in der ehemaligen DDR. Seine Eltern erfinden eine Verwandtschaftsbeziehung mit einer dortigen Familie, um sie besuchen zu können. Wolfgang aus München nutzt in den 50ern dafür eine andere Erfindung und ist damit Urlaubspionier: Ski. Im Freundeskreis ist er der Einzige, der als Kind schon regelmäßig in den Skiurlaub fährt. Und Florian entdeckt mit vielen anderen in den 70ern das Lieblingsziel der Deutschen: Italien, Ischia. Es sind Geschichten, die vom Heranwachsen erzählen, vom Vertrautwerden mit einer Welt, die sich stetig verändert. (Text: BR Fernsehen) D

  • S2018E21 24h Bayern - 3 Leben (3)

    24h Bayern: 3 Leben (3) Nach dem großen Erfolg der BR-Dokumentation „24h Bayern – Ein Tag Heimat“, die im Juni 2017 gesendet wurde, gibt es im BR Fernsehen jetzt weitere Episoden aus dem Leben ausgewählter Protagonisten. Im Mittelpunkt des einmaligen Dokumentarfilmprojektes standen Menschen und ihre ganz persönlichen Geschichten: ihr Alltag, ihre Hoffnungen und Träume, aber auch ihre Enttäuschungen oder Rückschläge. Anderthalb Jahre nach Ausstrahlung des BR- Dokumentarfilmprojekts „24h Bayern – Ein Tag Heimat“ können die Zuschauer nun wieder in den Alltag weiterer Mitwirkender hineinschauen: Wie geht es den damaligen Protagonisten heute? Welche Entwicklungen oder Brüche haben sie seit dem ersten Drehtag 2016 erlebt? In „24h Bayern – drei Leben“ werden ihre Geschichten weitererzählt. Am 3. Juni 2016 startete das außergewöhnliche BR-Dokumentarfilmprojekt – „24 Stunden Bayern“ aus der Perspektive seiner Protagonisten. Einen Tag lang tauchten dutzende Regisseure mit ihren Kamerateams unter der Regie von Volker Heise in das Leben von über achtzig Menschen, quer durch die Regionen im Freistaat. Die daraus entstandene 24-Stunden-Dokumentation wurde ein Jahr später im BR Fernsehen gezeigt und stieß bei den Zuschauern auf große Begeisterung. Auch in den Sozialen Medien gab es eine ungewöhnlich hohe Resonanz. (Text: BR Fernsehen)

  • S2018E22 Die Schlucht – Ein Jahr in der Weltenburger Enge

    • October 1, 2018

    Die Schlucht – Ein Jahr in der Weltenburger Enge Folge 87 Das Naturschutzgebiet rund um die Weltenburger Enge mit einer faszinierenden Vielfalt an Lebensformen zählt zu den ältesten Bayerns. Der Filmautor begleitet die Gebietsbetreuerin Franziska Jäger ein Jahr lang bei ihrer Arbeit. Ihre Aufgabe ist es, den spezifischen Lebensraum der Tiere und Pflanzen zu erhalten und zu schützen. Als erstes „Nationales Naturmonument Bayerns“ soll das Gebiet um den Donaudurchbruch nun ausgezeichnet werden. Das Bayerische Umweltministerium schätzt die Weltenburger Enge damit als „einmaliges Naturschauspiel von höchstem Rang“ ein. Die Sehenswürdigkeit im Landkreis Kelheim besticht durch „außergewöhnliche Schönheit und Einzigartigkeit“, heißt es. Wer sich selbst ein Bild davon machen möchte, den führt dieser Film tief hinein ins malerische Gelände. Kurz bevor die breite, träge dahinfließende Donau sich durch die enge Kalksteinschlucht zwängt, macht der Strom eine erhabene Schleife. Wo früher eine keltische Kultstätte war, steht heute Kloster Weltenburg. Zu Tausenden strömen an heißen Sommertagen die Touristen in die Klosterschänke. Die wenigsten dieser Menschen ahnen etwas von der faszinierenden Vielfalt an Lebensformen, die sich von hier an flussabwärts auf einer Länge von 5,5 km findet. Wenn im Sommer langsam die Dämmerung über den großen Strom hereinbricht, beginnen die Wasserfledermäuse mit der Jagd. Erst in Zeitlupe erkennt man die Jagdtechnik der Flugakrobaten. Im Flug fangen sie die Beute mit ihren Beinen und führen sie zum Maul. An den feuchten Hängen der Schluchtwälder lebt der geheimnisvolle Feuersalamander, im schnell strömenden Wasser der Donau gibt es Donauwaller und große Flussbarben. Eine artenreiche Vogelwelt lebt in den Wäldern rundum. In den Klüften der steilen Kalkfelsen ziehen Wanderfalken und Uhus ihre Jungen groß. Das Filmteam begleitet die Gebietsbetreuerin Franziska Jäger ein Jahr lang bei ihrer Arbeit. Ihre

  • S2018E23 Alpenschamanen

    • October 8, 2018

    Alpenschamanen Folge 88 Ein Filmteamn begleitet in Oberbayern und Tirol Alpenschamanen mit ganz unterschiedlichen Lebensentwürfen und spürt mit ihnen dem geheimen Leben der Natur nach. Ein Gewehrschuss und das Röhren eines tödlich getroffenen Hirsches in der Stille der Nacht am Untersberg – das ist ein Schlüsselerlebnis für Rainer Limpöck. Mit einem Schlag tauchen die Bergmythen seiner Kindheit auf: Geschichten von Naturgeistern, die den Wald und den Berg bevölkern, Geschichten von einer beseelten Natur jenseits der alltäglichen Welt. Auf vielen Bergwanderungen spürt er ihnen fortan nach. Er will magische Naturorte in den Alpen wieder ins Bewusstsein rufen, gründet das Netzwerk der Alpenschamanen. Viele Alpenschamanen sind im Chiemgau zu Hause, wie der Wildnispädagoge Dirk Schröder. Er war früher Ingenieur bei Siemens, hängte seinen Beruf an den Nagel und reiste zu den Naturvölkern der Erde, zu Indianern und Buschmännern, tauchte in ihr schamanisches Wissen über die beseelte Natur ein und wurde selbst zum Schamanen. Er möchte Kinder und Erwachsene hierzulande für das alte Wissen der Naturvölker begeistern, deshalb gründete er die Wildnisschule Chiemgau. Mit Barbara Rheinbay entdecken Manager und Schulmediziner ihre eigene Intuition und die Urkraft der Natur durch Baumrituale in schönster Alpenlandschaft oder bei schamanischen Geistreisen. Barbara Rheinbay, eigentlich promovierte Politologin, war schon als Kind hellsichtig und hat sich zur Schamanin ausbilden lassen. Die in Tirol lebende Sylwia Katarzyna Kruch liebt die Berge, sie sind ihr Kraftort. Mit Frauen aus dem Dorf Unken nahe der Grenze zu Bayern trifft sie sich regelmäßig auf einer idyllischen Tiroler Almhütte zu schamanischen Ritualen. (Text: BR Fernsehen) Deutsche Erstausstrahlung: Mo 08.10.2018 BR Fernsehen

  • S2018E24 Die Erfindung Bayerns – Folge 1

    • October 22, 2018

    Die Erfindung Bayerns – Folge 1 Folge 89 Brez’n, Bier und Berge: Das Bayernbild, das viele im Kopf haben, ist geprägt von Klischees und Traditionen. Auf den zweiten Blick ist vieles nicht so alt, und die Ursprünge liegen woanders als vermutet. Die zweiteilige Dokumentation ist ein unterhaltsamer Ausflug in den Mythos, die Geschichte und Geschichten Bayerns. Präsentiert wird „Die Erfindung Bayerns“ von Angela Ascher, die auf der Suche nach dem Mythos einen wiederauferstandenen Ludwig II. durch sein Land fährt. Ein wiederauferstandener Ludwig II. möchte wissen, was aus seinem Land geworden ist und lässt sich inkognito von seiner „chaffeuse du roi“, dem sympathischen bayerischen Urgestein Angela Ascher, durch sein Land fahren. Die Schauspielerin und Kabarettistin ist unter anderem bekannt durch ihre Rolle als Double der CSU-Damen Haderthauer oder Aigner während des Singspiels beim Starkbierfest auf dem Nockherberg. An verschiedenen Stationen in Bayern trifft Angela Ascher für den König Protagonisten, die sich mit Bayern auskennen: Mit viel Charme und Witz stellt Angela Ascher ihnen Fragen rund um den Mythos Bayern, zu Tracht, Bier, Brez’n und anderen bayerischen Klischeebildern. Auf ihrer Reise erfährt sie viel über cleveres Marketing, Plastikautos, Fake-Dörfer und Ölvorkommen, aber natürlich auch über die bayerische Verfassung. Angela Ascher spricht unter anderem mit dem ehemaligen Münchener Oberbürgermeister Christian Ude, der Politikerin Ilse Aigner, dem Leiter des Hauses der Bayerischen Geschichte Dr. Richard Loibl, dem Musiker Konstantin Wecker, dem Präsidenten des FC Bayern München Uli Hoeneß sowie dem Intendanten des Münchner Volkstheaters und Leiter der Passionsspiele Oberammergau Christian Stückl. (Text: BR Fernsehen) Deutsche Erstausstrahlung: Mo 22.10.2018 BR Fernsehen ursprünglich für den 15.10.2018 angekündigt

  • S2018E25 Die Erfindung Bayerns – Folge 2

    • October 29, 2018

    Die Erfindung Bayerns – Folge 2 Folge 90 Brez’n, Bier und Berge: Das Bayernbild, das viele im Kopf haben, ist geprägt von Klischees und Traditionen. Auf den zweiten Blick ist vieles nicht so alt, und die Ursprünge liegen woanders als vermutet. Die zweiteilige Dokumentation ist ein unterhaltsamer Ausflug in den Mythos, die Geschichte und Geschichten Bayerns. Präsentiert wird „Die Erfindung Bayerns“ von Angela Ascher, die auf der Suche nach dem Mythos einen wiederauferstandenen Ludwig II. durch sein Land fährt. Ein wiederauferstandener Ludwig II. möchte wissen, was aus seinem Land geworden ist und lässt sich inkognito von seiner „chaffeuse du roi“, dem sympathischen bayerischen Urgestein Angela Ascher, durch sein Land fahren. Die Schauspielerin und Kabarettistin ist unter anderem bekannt durch ihre Rolle als Double der CSU-Damen Haderthauer oder Aigner während des Singspiels beim Starkbierfest auf dem Nockherberg. An verschiedenen Stationen in Bayern trifft Angela Ascher für den König Protagonisten, die sich mit Bayern auskennen: Mit viel Charme und Witz stellt Angela Ascher ihnen Fragen rund um den Mythos Bayern, zu Tracht, Bier, Brez’n und anderen bayerischen Klischeebildern. Auf ihrer Reise erfährt sie viel über cleveres Marketing, Plastikautos, Fake-Dörfer und Ölvorkommen, aber natürlich auch über die bayerische Verfassung. Angela Ascher spricht unter anderem mit dem ehemaligen Münchener Oberbürgermeister Christian Ude, der Politikerin Ilse Aigner, dem Leiter des Hauses der Bayerischen Geschichte Dr. Richard Loibl, dem Musiker Konstantin Wecker, dem Präsidenten des FC Bayern München Uli Hoeneß sowie dem Intendanten des Münchner Volkstheaters und Leiter der Passionsspiele Oberammergau Christian Stückl. (Text: BR Fernsehen) Deutsche Erstausstrahlung: Mo 29.10.2018 BR Fernsehen ursprünglich für den 22.10.2018 angekündigt

  • S2018E26 Der König und sein Parlament – Bayerns weg zur Demokratie – Folge 1

    • November 5, 2018

    Der König und sein Parlament – Bayerns weg zur Demokratie – Folge 1 Folge 91 Vor 200 Jahren erhält Bayern mit Einführung einer der liberalsten Verfassungen Europas zum ersten Mal ein gewähltes Parlament. Der fränkische Staatsrechtler Wilhelm Joseph Behr und der Allgäuer Bierbrauer Franz Anton Höss sind zwei der neuen Volksvertreter. Die Dokumentation mit Präsentator David Zimmerschied zeigt am Beispiel der Lebensgeschichten von Wilhelm Joseph Behr, Franz Anton Höss und König Ludwig I., wie Bayern zu dem wurde, was es heute ist. Im Jahr 1818 schenkt König Maximilian seinem Volk eine neue Verfassung, zu diesem Zeitpunkt eine der modernsten in ganz Europa. Endlich dürfen die Bürger das politische Geschehen in ihrem Land mitbestimmen und Vertreter in ihr Parlament wählen. Bayern hat seine Gestalt nach dem Ende des Alten Reiches völlig verändert. Viele Regionen und Städte sind neu unter die Herrschaft der Wittelsbacher gekommen. Im Parlament treffen ihre Volksvertreter aufeinander. Wilhelm Joseph Behr, liberaler Verfassungsrechtler und Bürgermeister von Würzburg, möchte die Idee der Volkssouveränität noch weiterentwickeln. Franz Anton Höss, ein Brauereibesitzer aus Immenstadt, will sich ganz pragmatisch für die Anliegen der Mitbürger seiner Heimatregion im Allgäu einsetzen. Immer wieder bringt Wilhelm Behr Reformvorschläge ins Parlament ein, die die Rechte der Bürger stärken sollen, und verärgert damit insbesondere den Kronprinzen und späteren König Ludwig I. Auch Behrs Parlamentskollegen Franz Höss gehen manche dieser Ideen zu weit. Doch alle drei leisten auf ihre Weise einen Beitrag zur Entstehung des modernen bayerischen Staatsgefühls. Nicht nur Krone und Herrschaft, auch Parlament und Verfassung formen die bayerische Identität. Auf den Spuren von Behr, Höss und König Ludwig I. verfolgt Präsentator David Zimmerschied Bayerns erste tastende Schritte auf dem Weg zur Demokratie. In Spielszenen wird der damaligen Zeit in Bayern

  • S2018E27 Das Volk und seine Macht – Bayerns Weg zur Demokratie – Folge 2

    • November 7, 2018

    Das Volk und seine Macht – Bayerns Weg zur Demokratie – Folge 2 Folge 92 1918 geht eine Epoche zu Ende: In Bayern wird die Monarchie gestürzt und das Land erhält eine demokratische Verfassung. Wie ist es dazu gekommen und wer war an der Gründung des Freistaats Bayern beteiligt? Die Dokumentation mit Präsentator David Zimmerschied zeigt anhand der Lebensgeschichten des SPD-Politikers Erhard Auer, des Zentrum-Abgeordneten Sebastian Schlittenbauer und des Revolutionärs Kurt Eisner, wie Bayern zu dem wurde, was es heute für uns ist. 1913 gibt es Turbulenzen im bayerischen Parlament. Im Zentrum der Diskussionen stehen die SPD-Politiker Kurt Eisner und Erhard Auer. Es wird offen über die Abschaffung der Monarchie in Bayern diskutiert. Eisner sieht das Ziel der Sozialisten in greifbare Nähe gerückt: eine bayerische Republik. Doch sein SPD-Parteikollege Auer hält dagegen, da er eine parlamentarische Monarchie für stabiler hält. Auch Politiker des Zentrums, allen voran Sebastian Schlittenbauer, der sich für die Belange der Bauern einsetzt, stehen zur fast hundert Jahre alten Verfassung. Die Wirren und Leiden des Ersten Weltkrieges führen 1918 zu Massenprotesten, die maßgeblich von Kurt Eisner und seiner USPD organisiert werden. Die Niederlage des Deutschen Reichs setzt die Krone zusätzlich unter Druck. Im Parlament drängt Erhard Auer auf Reformen der Verfassung, um das kriegsgebeutelte Land zu stabilisieren und die Monarchie zu retten. Auch Sebastian Schlittenbauer setzt sich für deren Erhalt ein. Doch Kurt Eisner kann die Gunst der Stunde nutzen und ruft im November 1918 die bayerische Republik aus. König Ludwig III. flüchtet aus München. Eisner wird erster Ministerpräsident des Freistaates Bayern, nun mit Unterstützung von Erhard Auer und seiner MSPD. Doch bei der folgenden Wahl wird Eisner für seine Haltung zur Kriegsschuld Deutschlands abgestraft. Sieger ist die Bayerische Volkspartei. Im Februar 1919 wird Eisner von einem rechten Fanatiker

  • S2018E28 Leben im Welterbe – Hinter den Kulissen der Würzburger Residenz

    • November 19, 2018

    Leben im Welterbe – Hinter den Kulissen der Würzburger Residenz Folge 93 Ein Film über die Würzburger Residenz aus dem Blickwinkel jener Menschen, die in dem 4.600 Quadratmeter umfassenden Prachtbau, dem UNESCO-Weltkulturerbe, wohnen und arbeiten – jenseits einer kunsthistorischen Abhandlung. Mit über 300 Barock- und Rokokoräumen gilt die Würzburger Residenz als eines der außergewöhnlichsten Schlösser Europas. Goldener Prunk, glanzvolle Empfänge und gefeierte Konzerte locken Touristen aus aller Welt in das erste in Bayern gelegene UNESCO-Weltkulturerbe. Hinter den Kulissen des barocken Prachtbaus arbeiten rund 70 Beschäftigte der Bayerischen Schlösser-, Gärten- und Seenverwaltung daran, das mehr als 250 Jahre alte Ensemble im Herzen Würzburgs zu erhalten. Gärtner, Restauratorin oder Kastellanin – für manche ist der ehemalige Sitz der mächtigen Fürstbischöfe sogar das Zuhause. Im Film wird von der Gratwanderung zwischen Denkmalschutz und Museumsbetrieb mit täglich Tausenden Besuchern erzählt. (Text: BR Fernsehen) Deutsche Erstausstrahlung: Mo 19.11.2018 BR Fernsehen

  • S2018E29 Kelten, Klöster, Kraftorte – Spurensuche im Steigerwald

    • November 20, 2018

    Kelten, Klöster, Kraftorte – Spurensuche im Steigerwald Folge 94 Eine Spurensuche nach dem geheimnisvollen Volk der Kelten – das verspricht die Wanderung von Steffi Illinger zu werden. Auf dem „Keltenerlebnisweg“ ist sie sechs Tage lang unterwegs, von Bad Windsheim durch den dichten Steigerwald bis nach Zeil am Main. Mit Tagesetappen mit bis zu 20 Kilometern, die allerdings zur gefährlichen Herausforderung werden, als ein gewaltiges Sturmtief über den Steigerwald hereinbricht. Es ist gar nicht so einfach, frühgeschichtliche Spuren in den dichten Laubwäldern und auf den markanten Höhenzügen wie dem Bullenheimer Berg oder den Knetzbergen zu entdecken: Denn Grabräuber und Sondengänger haben dafür gesorgt, dass geheimnisvolle Viereckschanzen und stark überwucherte Wallanlagen die einzigen sichtbaren Zeugen einer vorchristlichen Kultur sind. Doch wo die Vergangenheit nicht so offen zutage tritt, lässt sich Steffi Illinger bei ihrer Spurensuche von heimatkundigen Hobbyarchäologen begleiten. Und sie reist in untergegangene Zeiten in Freilichtmuseen, wo Laiendarsteller frühmittelalterliche Handwerkstechniken wie den Bronzeguss beherrschen. Auf ihrem Weg in die Vergangenheit lernt sie unter fachkundiger Anleitung das Schießen mit Pfeil und Bogen – heute Sport und Freizeitvergnügen, für die Ahnen der Vorzeit eine wichtige Überlebenstechnik. Die Kelten findet sie auch in sprechenden Namen wieder wie dem Schwanberg – was so viel wie „heiliger Berg“ bedeutet hat. Wahrscheinlich ist es kein Zufall, dass sich dort heute ein Frauenkloster befindet, eine protestantische Ordensgemeinschaft den Berg bewohnt und ihn als Kraft-Ort und Inspirationsquelle nutzt. (Text: BR Fernsehen) Deutsche Erstausstrahlung: Mo 26.11.2018 BR Fernsehen

  • S2018E30 Kloster Waldsassen

    • December 10, 2018

    Kloster Waldsassen Folge 95 Als Laetitia Fech 1994 zur weltweit jüngsten Äbtissin des Klosters Waldsassen gewählt wurde, war das Kloster dem Verfall preisgegeben. Seit sie die erste Renovierung seit dem Barock durchgeführt hat, strahlt die Abtei wieder in neuem Glanz. Zugleich haben sich etliche junge Schwestern dem Konvent angeschlossen. Ein Filmteam wirft einen Blick hinter die Kulissen dieser faszinierenden Abtei. Vor 20 Jahren schien das Kloster Waldsassen rettungslos dem Verfall preisgegeben, nur noch wenige ältere Nonnen lebten in der baufälligen Abtei. Bis 1994 Laetitia Fech zur Äbtissin gewählt wurde, als weltweit jüngste im Zisterzienserorden. Seitdem kämpft sie mit Kraft und Leidenschaft für den Erhalt des Klosters. Gleich nach ihrem Amtsantritt hat sie mit der Sanierung der Abtei begonnen. Eine Herkulesaufgabe, für die sie mehr als 40 Millionen Euro auftreiben musste. Heute strahlen alle Räume des Klosters, vom Kapitelsaal bis zu den Zimmern der Schwestern in neuem Glanz, genauso wie die Klosterkirche, in der sich die Nonnen fünfmal am Tag zum Gebet treffen. Das ehemalige Konversengebäude wurde vom bekannten Architektenbrüderpaar Brückner in ein florierendes Gästehaus verwandelt, eine Umweltstation ist im Klostergarten entstanden, ein kulturelles Begegnungszentrum errichtet worden, die Mädchenrealschule renoviert. Als letztes Projekt wird die ehemalige Brauerei in ein Wohnheim für Menschen mit Behinderung, Senioren und junge Familien verwandelt. Jetzt müssen sich die Zisterzienserinnen von Waldsassen der Herausforderung stellen, zukünftig ohne Fördergelder aus eigener Kraft zu überleben. So wie es schon vor 900 Jahren einer der Ordensgründer, Bernhard von Clairvaux, von jedem einzelnen Kloster verlangt hat. Unterstützung findet Äbtissin Laetitia dabei mittlerweile von etlichen jungen Schwestern, die sich dem Konvent angeschlossen haben. Und so klingt es fast wie ein Märchen, dass gegen das Sterben so vieler alter Klöster die

Season 2019

  • S2019E01 Die Isar – Der letzte Wildfluss

    • January 7, 2019

    Die Isar – Der letzte Wildfluss Folge 96 Die aufwendige Dokumentation zeigt, welche abwechslungsreichen und zum Teil sehr selten gewordenen Lebensräume die Isar auf ihren ersten 60 Kilometern durchfließt, und warum sie als letzter großer Wildfluss Deutschlands gilt. Eigentlich verändert sich der Lauf der Isar ständig. Jedenfalls gilt das für ihre ersten 60 km. Sie entspringt bei Scharnitz im Karwendel und mündet nach 300 km bei Deggendorf in die Donau. Während die Isar flussabwärts von München weitgehend verbaut und kanalisiert ist, besitzt sie flussaufwärts noch ihren ursprünglichen Charakter. Je weiter man ihrem Lauf in Richtung Alpen folgt, umso wilder wird sie. Dort, wo sie als Wildfluss in einem weiten Bett zwischen den steil aufragenden Bergen des Karwendels dahinfließt, hat sich eine Flusslandschaft erhalten, die in Deutschland einzigartig ist. Die Isar bietet entlang dieser Strecke heute noch ein urtümliches Bild. Filmautor Jürgen Eichinger zeigt, warum die Isar als letzter großer Wildfluss Deutschlands gilt. An der wilden Isar konnten Tier- und Pflanzenarten überleben, die andernorts schon lange mit der Verbauung der Flüsse oder dem Bau von Stauseen verschwunden sind wie etwa Flussregenpfeifer, Flussuferläufer und Gefleckte Schnarrschrecke. (Text: BR Fernsehen) Deutsche Erstausstrahlung: Mo 07.01.2019 BR Fernsehen

  • S2019E02 Im Holzland

    • January 14, 2019

    Im Holzland Folge 97 Holzland – weites Land, schönes Land im Nordosten des Landkreises Erding. Die Menschen sind geradeaus, die Landschaft schmiegt sich in weiten Kurven und geschwungenen Linien Richtung Horizont. Und Holz gibt es hier auch, wenn auch nicht mehr so viel wie damals, als der Name der Gegend entstand. Holzland – das sind die Gemeinden Hohenpolding, Inning am Holz, Kirchberg und Steinkirchen. Uraltes altbairisches Siedlungsland – Hofstarring etwa feierte gerade seinen 1.200sten Geburtstag. Holzland bedeutet: ein Hof, ein paar hundert Meter weiter wieder ein Hof, und wieder ein Stück weiter ein anderer Hof, dazwischen viel Landschaft. Die Holzland-Blaskapelle stellt sich in einem Kurzporträt der Kapelle bei einem Festakt in Steinkirchen vor. Es gibt erstaunlich viele Kirchen und Kapellen im Holzland. Einer der prägenden Baumeister war Johann Baptist Lethner, 18. Jahrhundert. Er und die Holzland-Kirchen werden in diesem Filmporträt vorgestellt – von Amelgering bis Hohenpolding. Ebenso die Kapellen: Etwa die der Familie Bachmeier in Diemating, frisch und lebensnah bemalt von Julia Bauer – Tätowiererin in München, im Holzland aufgewachsen. Oder die Kapelle der Familie Rosenberger in Inning am Holz, errichtet zum Dank, weil Frau Rosenberger nach einem Schlaganfall wieder gesund wurde. „Es gibt nix bessers ois wia was guads“ sagt man in Altbaiern, als da wären: die Schuxn und die Hauberlinge aus dem Bergbauerncafé der Familie Fränzl; die Bauerngockelterrine aus dem Landgasthof Forster in Hörgersdorf; die frisch geernteten Äpfel und der göttlich gute Apfelsaft daraus – im Film sind Schülerinnen und Schüler aus Schröding und Hohenpolding zu Gast beim Obst- und Gartenbauverein Steinkirchen. Der „Apfelpfarrer“ Korbinian Aigner aus Hohenpolding ist der wohl bis heute berühmteste Mensch aus dem Holzland – seine Hunderte von Gemälden verschiedener Äpfel- und Birnensorten werden weltweit ausgestellt, zuletzt im Museum Würth

  • S2019E03 Entlang der Wiesent – Durch die Fränkische Schweiz

    • January 21, 2019

    Entlang der Wiesent – Durch die Fränkische Schweiz Folge 98 Wilde Felsmassive, geheimnisvolle Höhlen, mächtige Burgen, liebliche Täler und die höchste Brauerei-Dichte der Welt – das sind die Markenzeichen der Fränkischen Schweiz. Mitten durch diese Region schlängelt sich ein kleiner Wiesenfluss – die Wiesent. An ihren Ufern läuft Tamara Link von der Quelle bis zum Walberla. Eine richtige Wanderroute gibt es nicht und so wird Tamaras Fußreise zu einem spannenden Streifzug voller wunderbarer Entdeckungen. In der Fränkischen Schweiz war Tamara Link noch nie. Freunde haben ihr dieses Gebiet empfohlen, zum Abschalten, Entspannen, aber auch zum Entdecken. Wilde Felsmassive, geheimnisvolle Höhlen, mächtige Burgen, liebliche Täler und die höchste Brauerei-Dichte der Welt sind nur einige Gründe, warum die Fränkische Schweiz so beliebt ist. Mitten durch ihr Herz schlängelt sich ein kleiner Fluss – die Wiesent. Der 78 Kilometer lange Fluss, der bei Forchheim in die Regnitz mündet, gilt noch als echter Geheimtipp. Einen richtigen Wanderweg gibt es nicht, und so muss Tamara Link ihre eigene Route direkt am Fluss suchen. Es wird ein Weg voller Erlebnisse – mit Menschen, die hier leben und arbeiten: Sie trifft auf leidenschaftliche Kinobetreiber, sie löst das Rätsel des „Kussweges“, sie lernt stolze Burgbesitzer kennen und kann sich sogar eine Nacht lang fühlen wie die alten Rittersleut’. An einer der vielen Felswände bewundert sie einen Kletterer bei seinem akrobatischen Treiben und lässt sich von ihm die Faszination dieses Sports beschreiben. Und was wäre eine Reise durch die Fränkische Schweiz, ohne dass man eine der unzähligen Höhlen besucht. Es heißt, wer einen Fluss wirklich kennenlernen will, muss ihn vom Wasser aus erleben. Und so will Tamara Link auch vom Kanu aus die prachtvolle Landschaft genießen. Wo könnte eine Wanderung entlang der Wiesent besser enden als auf dem Walberla – dem heiligen Berg der Franken. Auf ihrer vi

  • S2019E04 Durch Auwälder und das Urdonautal

    • January 28, 2019

    Durch Auwälder und das Urdonautal Folge 99 Auf den Spuren der Donau zwischen Neuburg und Weltenburg entdeckt Steffi Illinger eine einzigartige Landschaft: Die Donauauen sind dunkle, fast dschungelartige Wälder, durchzogen von zahlreichen Seitenarmen und Nebenflüssen der Donau – sie zählen zu den artenreichsten Lebensräumen Europas. Durch Auwälder und das Urdonautal: Die Idee zu dieser Wanderreise entstand, als Steffi Illinger einen alten Wanderführer ihres Großvaters fand. Der war in den 50er- und 60er-Jahren an der Donau rund um Ingolstadt unterwegs – sein Buch wurde zum Ausgangspunkt für eine ganz eigene Route und für die Frage, was die wandernde Reporterin wiederfinden kann – was ist von der Vergangenheit geblieben, was unwiederbringlich verloren. Die Donau, so erfährt Steffi Illinger, hat sich durch Staustufen, Stromkraftwerke und Hochwasserschutz stark verändert. Aber es gibt auch ein einzigartiges Naturparadies zu entdecken: In den weit verzweigten Gewässern kann man sich bei Regen fast so fühlen wie auf einer Urwaldexpedition. Steffi Illinger trifft bei ihrer Spurensuche auf Menschen, die an und mit dem Fluss leben – einen Fährmann oder den letzten professionellen Donaufischer. Aber auch auf Naturschützer und ein einzigartiges Projekt in Schloss Grünau, um die bedrohten Auwälder rund um Neuburg zu erhalten. Und sie erfährt, welche Bedeutung die Donau bei den Römern als Grenze ihres Weltreichs hatte, durchstreift das größte noch erhaltene Römerkastell Süddeutschlands bei Abusina und darf mit dem Nachbau eines römischen Patrouillenbootes mitfahren. Ihr Weg führt sie über 90 km durch das von imposanten Felsen eingerahmte Urdonautal und an der Donau entlang bis zum spektakulären Durchbruch bei Weltenburg. (Text: BR Fernsehen) Deutsche Erstausstrahlung: Mo 28.01.2019 BR Fernsehen

  • S2019E05 Das Wittelsbacher Land

    • February 4, 2019

    Das Wittelsbacher Land Folge 100 Wittelsbacher Land – Heimat der bayerischen Könige. Weites Land zwischen Augsburg und München, teils flach, teils hügelig. Biobauernhöfe, schöne Kirchen, zwei stolze Städte. Aichach mit seiner repräsentativen Altstadt und gewachsenem Kulturland rundherum. Friedberg mit Kunst und Uhrentradition – und dem Blick von der Anhöhe in Richtung Augsburg. „Beschaulich“ ist vielleicht ein etwas in die Jahre gekommener Begriff – aber er trifft das Lebensgefühl im Wittelsbacher Land ganz gut. So um die 130.000 Menschen leben im Landkreis Aichach-Friedberg, eine davon ist Janina Maria Schmaus – Schauspielerin, Tänzerin, Heimatkennerin, die durch den Film führt. Begonnen wird im bekanntesten Gebäude des Wittelsbacher Landes – dem Sissi-Schloss. Ein Wasserschloss, das Herzog Max in Bayern 1838 kaufte. Markttage die es schon seit dem Mittelalter gibt, erwachen alle paar Jahre in Aichach zu neuem Leben – pure Energie, mittendrin Janina Maria Schmaus als Tänzerin in einer Bauchtanzgruppe. Bier gibt es im Wittelsbacher Land natürlich auch. So wie überall waren es schon mal mehr Brauereien, aber eine „Halbe“ aus Kühbach, wahlweise Unterbaar, geht immer. Ob man sich zum Gebet in die Wallfahrtskirche Maria Birnbaum zurückzieht oder wandern geht im Schindbachtal mit seinen Jahrmillionen alten Erdschichten – Vielfalt ist die Stärke des Wittelsbacher Landes. Einer der ältesten Leonhardiritte in Bayern findet in Inchenhofen statt. Und noch viel mehr ist da im Wittelsbacher Land – etwa der Oxenweg, alte Handelsroute von Ungarn nach Augsburg, passend dazu wird in Andreas Kühners Landhaus in Kissing „dry aged beef“ serviert. Kulturellen Hochgenuss findet man in Deutschlands kleinstem Opernhaus in Mering. Und auch andere Blaublütige als die Wittelsbacher findet man im Wittelsbacher Land. Etwa die Familie von Gumppenberg in Pöttmes. Das Gemälde von Friederike von Gumppenberg ist Teil der Schönsheitsgalerie von K

  • S2019E06 Ente auf Abwegen

    • March 4, 2019

    Ente auf Abwegen Folge 101 Flauschige Entenküken direkt vor dem Bürofenster im sechsten Stock. Zwischen zwei E-Mails oder Meetings eine schöne Abwechslung. Da wird der Arbeitstag zur Erholung – bis es dramatisch wird … Ein Bürogebäude direkt an der viel befahrenen Leopoldstraße in München-Schwabing: Auf der Terrasse im sechsten Stock, in einem Pflanzkasten direkt vor den Bürofenstern einer Firma, hat sich eine Ente einquartiert. Unter einem Buchsbäumchen hat sie ihr Nest gebaut und will dort offenbar brüten. Plötzlich gibt es, mitten im Büroalltag, nur ein paar Meter vom Schreibtisch entfernt, ein erstaunliches Stück Natur. Die Freude unter den Mitarbeitern der Münchner IT-Consulting Firma ist groß: Sie können die Ente bei ihrem Brutgeschäft beobachten und freuen sich auf flauschige Entenküken in ein paar Wochen. „Ihre“ Balkonente wird auf den Namen Daisy getauft und rührend umsorgt. Doch dann wird klar: Die werdende Entenfamilie steuert unaufhaltsam auf ein Desaster zu. Denn Entenküken müssen schon an ihrem ersten Lebenstag ihrer Mutter an ein Gewässer folgen. Irgendwie müssen es die frisch geschlüpften Flaumbällchen sechs Stockwerke nach unten schaffen. Das scheint völlig unmöglich, denn sie können noch nicht fliegen. Bleibt also nur der Sturz aus 20 Metern in die Tiefe? Eine schreckliche Vorstellung! Für drei Mitarbeiterinnen der Firma beginnt eine wochenlange Odyssee zwischen Hoffen und Bangen, zwischen Ratlosigkeit und Mut, denn es wird immer klarer: Am Ende müssen sie entweder zusehen, wie sich die Küken in die Tiefe stürzen oder selbst beherzt eingreifen: Daisy und ihre Küken müssen gerettet werden! (Text: BR Fernsehen) Deutsche Erstausstrahlung: Mo 04.03.2019 BR Fernsehen

  • S2019E07 Lust auf’s Land – Bayerische Hofgeschichten

    • March 18, 2019

    Lust auf’s Land – Bayerische Hofgeschichten Folge 102 Bayern steht für Laptop und Lederhose. Aber auch – und das schon sehr viel länger – für Ackerbau und Almwirtschaft, Obst- und Weinbau. Für eine Kulturlandschaft, gepflegt von heimischen Bäuerinnen und Bauern mit viel Herzblut, Arbeit und Optimismus. „Lust aufs Land“ porträtiert das Leben der Menschen auf ihren Höfen. Und erzählt von ihren Geschichten, Zielen und Träumen – aber auch von den Herausforderungen, die sie meistern müssen, um erfolgreich die Zukunft zu gestalten. Seit Generationen bewirtschaftet die Familie Stürzer aus Wall in Oberbayern den Hairerhof – ein Bilderbuch-Anwesen im Voralpenland, auf dem Marina und Albert mit ihren fünf Kindern, Alberts Eltern und 30 Milchkühen leben. Die Großfamilie schafft, was es eigentlich gar nicht mehr gibt: trotz Hofsterben und fallender Milchpreise als kleinbäuerlicher Milchbetrieb richtig gut dazustehen. Ihr Erfolgsrezept: Rückbesinnung auf alte Traditionen und dennoch neuen Ideen gegenüber stets aufgeschlossen sein. Der Hairerhof produziert hochwertige Bio-Heumilch, für die sich noch ein angemessener Preis erzielen lässt. Roswitha, die Zuchtsau, die Bienen und der Obstgarten dienen hauptsächlich der Selbstversorgung. Denn auf den Tisch kommt bei den Stürzers fast nur, was sie selbst produziert haben. Auch der Denglerhof in Neuhaus an der Eger, mitten in der Fränkischen Schweiz, ist klein und schon seit Generationen in Familienbesitz. Hofherr Martin Dengler hat sich ganz bewusst gegen stetes Wachstum und große Investments entschieden. Denn seine Freiheit und Unabhängigkeit sind dem gelernten Maschinenbauer das Wichtigste – und ein nachhaltiges Leben im Einklang mit der Natur. Deshalb setzt er auf viele verschiedene Standbeine, die seinen Betrieb am Laufen halten. Feriengästen bietet er etwa Übernachtungen in komfortablen Zelten an, über einen Biomarkt in seiner Scheune verkauft er direkt an die Nachbarn. Bei der Arbeit

  • S2019E08 Die bayerische Toskana

    • March 25, 2019

    Die bayerische Toskana Folge 103 Eine Landschaft, bei der man ins Träumen gerät: malerische Flusstäler, duftende Wacholderheiden, bunte Blumenwiesen, schattige Wälder, geheimnisvolle Höhlen, beeindruckende Felsriesen und der Duft von Thymian und Salbei. Eine Szenerie, die einen gedanklich in die Toskana oder die Provence entführt. Doch diese Toskana liegt in Ostbayern: der Bayerische Jura, ein Eldorado für Pflanzen und Tiere. Traumhafte Flusstäler, blütenreiche Trockenmagerrasen, malerische Kalkfelsen und geheimnisvolle Karsthöhlen – das alles findet man im Bayerischen Jura. Aufgrund seiner Ähnlichkeit wird dieses Gebiet auch als bayerische Toskana bezeichnet. In deren Zentrum liegen das Lauterachtal und der südlich angrenzende Truppenübungsplatz Hohenfels. Der Insektenreichtum dieses Gebiets ist so enorm, dass besonders viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten hier leben, unter anderem auch die seltenste Fledermaus Deutschlands: die Große Hufeisennase. Rudi Leitl ist naturschutzfachlicher Betreuer dieser Region und Leiter des Fledermaushauses in Hohenburg. In den Südlagen der Täler herrscht nahezu mediterranes Klima. Zwischen Wacholdern blühen seltene Orchideen wie die Riemenzunge. Auch Küchenschelle und Kreuzenzian sind hier zu Hause. Deshalb hat dort auch der Kreuzenzian-Ameisenbläuling seinen bayerischen Verbreitungsschwerpunkt. Vor allem das Lauterachtal hat es in sich: Über 160 seltene und gefährdete Pflanzen- und Tierarten konnten bisher nachgewiesen werden. Bewahrt hat sich dieses Refugium der Artenvielfalt auch wegen der traditionellen Beweidung. Seit Jahrhunderten haben Hirten mit ihren Wanderherden die Landschaft gestaltet und ihren einzigartigen Charakter bis heute geprägt. Der Schäfer Thomas Inzelsperger zieht mit seiner Schafherde durch das Lauterachtal, gelegentlich muss er dabei auch Straßen benutzen und das ist nicht ungefährlich. Die Lauterach selbst ist ein Fischgewässer erster Güte. Grundquellen entlang ihres Verlaufs

  • S2019E09 Das Stift St. Peter – Bis dass der Tod Euch scheidet

    • April 1, 2019

    Das Stift St. Peter – Bis dass der Tod Euch scheidet Folge 104 Seit mehr als 1.300 Jahren leben und wirken Benediktinermönche in der Erzabtei St. Peter in Salzburg. Sie ist damit das älteste Kloster im deutschen Sprachraum mit einer ungebrochenen Kontinuität. Erzählt wird von drei Mönchen, die dieses Leben gewählt haben: dem aus Bayern stammenden Abt und zwei jungen Mönchen, von denen einer auf dem Weg zur ewigen Profess begleitet wird. Frater Johannes steht kurz vor seinem großen Tag: der ewigen Profess. Damit wird er sich für sein ganzes Leben an das Stift St. Peter in Salzburg binden, oder wie es bei einer Hochzeit heißt: „Bis dass der Tod Euch scheidet.“ Filmautor Frieder Käsmann begleitet Johannes bei den letzten Vorbereitungen bis zur großen Messe – von der Anprobe der Kukulle bis zur Generalprobe in der gotischen Stiftsbasilika. Frater Jakob ist als Zeremoniar dafür zuständig, dass bei der großen Feier von Frater Johannes nichts schiefgeht. Und auch Erzabt Korbinian Birnbacher fiebert diesem Tag entgegen, ist doch eine ewige Profess für jedes Kloster etwas ganz Außergewöhnliches. Seit mehr als 1.300 Jahren leben und wirken Benediktinermönche in der Erzabtei St. Peter in Salzburg. Sie ist damit das älteste Kloster im deutschen Sprachraum mit einer ungebrochenen Kontinuität. Das Filmteam begleitet die beiden jungen Mönche und den Erzabt des Klosters durch ihren Alltag, zeigt sie beim Morgengebet ebenso wie beim Tischkickern, bei der Arbeit oder beim Sport. Die Mönche vom Stift St. Peter gewährten für die Dokumentation einen tiefen Blick in die normalerweise verschlossene Innenwelt des Klosters, in ihre Privaträume, aber auch in ihre Gedanken und Zweifel. Zu sehen sind aber auch die wundervolle Klosterbibliothek mit ihren Kostbarkeiten, die traditionelle Back-Kunst des Stiftsbäckers und die hochmoderne Stiftsmühle. Die Dokumentation „Das Stift St.Peter – Bis dass der Tod Euch scheidet“ gibt spannende Einblicke auf dies

  • S2019E10 Kuhglocken – Leidenschaft und Bergromantik

    • April 8, 2019

    Kuhglocken – Leidenschaft und Bergromantik Folge 105 Der Film gibt faszinierende Einblicke in die Welt der Kuhschellen und Kuhglocken: als Arbeitsgerät der Alphirten und Bauern, ihre musikalische Nutzung und in ihre Kulturgeschichte. Doch auch die moderne Technologie dringt inzwischen in die Welt der Alphirten vor. Werden GPS-Sender die Kuhglocken bald zum Verstummen bringen? Der Allgäuer Alphirte Ludwig Willmann liebt das Geläut der Kuhschellen, es ist wie Musik für ihn. Zugleich sind die Schellen sein wichtigstes Arbeitsgerät, denn in den unwegsamen Bergen des Allgäu helfen sie ihm bei Nebel oder Regen seine 200 Rinder zu orten. Jahrhundertealt ist das Brauchtum um die Kuhglocken. Besonders im Allgäu wird die Tradition rund um die Schellen noch gepflegt und gelebt. In Bayern gibt es Schellenschmiede nur noch hier. Einer von ihnen ist Marcus Jack. Er fertigt die Schellen von Hand, sogar das Werkzeug hat er selbst geschmiedet. Doch wie der perfekte Klang letztlich entsteht, bleibt das gut gehütete Geheimnis eines jeden Schellenschmieds. In einem Tal im Allgäu steht am Dorfrand eine romantische Almhütte. Schellensammler Hans hat sie in den Bergen abgebaut und am Rand seines Dorfes wiederaufgestellt – für seine wunderbare Schellensammlung, die viel über die Kulturgeschichte des bäuerlichen Lebens erzählt. Die junge Profimusikerin Stefanie Komeyer macht moderne Musik mit 23 Kuhschellen. Die „Cowbell-Queen“ tourt mit der Band Happy Bavarians durch die ganze Welt. Aufgrund der technischen Entwicklung orten manche Bauern ihr Vieh auf den Almen mittlerweile schon per GPS. Bäuerin Marianne Kloo aus Brannenburg im Chiemgau macht bei einem Versuchsprojekt der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft mit und testet den neuen Sender. Aus dem Weltraum kriegt sie per Satellit auf ihrem Rechner zu Hause signalisiert, wo ihre Rinder auf der Alm stehen. Dann fährt sie mit dem kleinen Traktor geradewegs zu ihren Kühen, ohne sie, wie früher, erst lange

  • S2019E11 Die Berge und ich – Sehnsucht Berge

    • April 29, 2019

    Die Berge und ich – Sehnsucht Berge Folge 106 Katharina Kestler ist ein Bergkind, sie erzählt ihre Geschichte dieser großen Leidenschaft und versucht zu ergründen, warum die, die „den Ruf hören“ sich den Bergen nicht entziehen können. Sie geht mit Frauen der Bergcommunity Munich Mountain Girls an der Kampenwand mountainbiken, probiert sich an der Bodenschneid im Trailrunning mit Marlen Franke und wandert mit ihren Eltern auf den Spuren der Vergangenheit am Seekarkreuz. Immer mehr Menschen in Bayern entdecken ihre Liebe zu den Bergen – egal, ob sie nahe den Alpen geboren sind oder aus dem Flachland kommen. Studien zeigen, ist diese Liebe einmal entfacht, hält sie für immer. Auch Katharina Kestler, die Autorin des Films, ist ein Bergkind. Früher ging es jeden Urlaub in die Berge, auch wenn Katharina damals gern auch mal ans Meer gefahren wäre. Heute träumt sie vom Fenster zum Berg und hätte diesen Traum beinahe in die Realität umgesetzt: Sie war kurz davor, beruflich von Journalistin auf Pächterin einer Alpenvereinshütte umzusatteln. Auch wenn sie sich dann doch dagegen entschieden hat, verbringt sie jedes Wochenende, ihre komplette Freizeit in den Bergen – egal ob im Sommer oder im Winter, egal ob mit dem Mountainbike, den Bergstiefeln oder den Freeride Skiern. Warum treibt es Katharina Kestler immer wieder in die Berge und hinauf? Warum wird sie langsam nervös, wenn sie zwei Wochenenden in Folge nicht auf einem Gipfel steht? Was ist das Geheimnis dieser gewaltigen Anziehungskraft, die die Berge auf so viele ausüben? Katharina Kestler erzählt ihre ganz persönliche Geschichte dieser großen Leidenschaft und versucht zu ergründen, warum die, die „den Ruf hören“ sich den Bergen nicht entziehen können. Sie fährt mit dem Instagram-Fotografen Bavarian Explorer an den Eibsee, geht mit Frauen der Bergcommunity Munich Mountain Girls an der Kampenwand mountainbiken, probiert sich an der Bodenschneid im Trailrunning mit Marlen Franke, besuc

  • S2019E12 Von Höhen und Tiefen – 150 Jahre Deutscher Alpenverein – Sehnsucht Berge

    • May 6, 2019

    Von Höhen und Tiefen – 150 Jahre Deutscher Alpenverein – Sehnsucht Berge Folge 107 Der Film „150 Jahre Deutscher Alpenverein“ ist eine spannende Reise in die Geschichte des Bergsteigens, erzählt am Beispiel der Alpenvereinssektion Regensburg. Sie wurde 1870 – ein Jahr nach dem Deutschen Alpenverein – gegründet und spiegelt dessen Geschichte und Entwicklung beispielhaft in wesentlichen Wegmarken. Bau der ersten Hütte 1888 in den Dolomiten im Grödnertal, Enteignung der Hütte nach dem Ersten Weltkrieg, Neubau einer Hütte im Stubaital und Verstrickung in den Nationalsozialismus, Gründung des ersten Naturschutzgebiets in Bayern, explodierendes Wachstum der Mitgliederzahlen – die Geschichte der Regensburger Alpenvereinssektion ist reich gespickt mit Marksteinen. Sie wurde 1870 gegründet, ein Jahr nach dem Deutschen Alpenverein. Anhand der Regensburger Sektion wird die Geschichte der inzwischen größten Bergsteigervereinigung der Welt erzählt und eine dokumentarische Reise in die Ideengeschichte des Bergsteigens vorgestellt. Orte und Persönlichkeiten der Sektion stehen beispielhaft für den gesamten DAV – von der 86 Jahre alten Gisela bis zum 24 Jahre alten Nachwuchskletterer Max. Entlang des Spannungsfeldes zwischen Alpinismus und Tourismus, zwischen der Sehnsucht nach Naturidyll und kommerziellem Spielplatz, zeigt die Dokumentation zudem, wie der Deutsche Alpenverein in seinen Anfängen mit dem Bau von Hütten und Wegen die Grundlagen des Bergsports legte und sich später auch zum Umwelt- und Sportverband, Kletterhallenbetreiber und Reiseveranstalter entwickelte. Weitere Protagonisten, die diese Entwicklung einordnen und beurteilen, sind Persönlichkeiten aus der Alpinwelt wie Alexander Huber und Michael Pause. (Text: BR Fernsehen) Deutsche Erstausstrahlung: Mo 06.05.2019 BR Fernsehen

  • S2019E13 Bad Hindelang

    • May 13, 2019

    Bad Hindelang Folge 108 Die Allgäuer Berge um Bad Hindelang zählen zu den „Edelsteinen der Alpen“ – ein schützenswertes Kulturerbe. Mit dem „Ökomodell Hindelang“ hat sich die Gemeinde ein einmaliges Konzept geschaffen, welches in der aktuellen politischen Diskussion um das Bienensterben wieder an Bedeutung gewinnt. Die meisten Einwohner leben vom Tourismus. Die Herausforderung: über eine Million Übernachtungen und ähnlich viele Tagesgäste pro Jahr. Die Gemeinde setzt daher auf sanften Tourismus und auf Nachhaltigkeit Die Einzigartigkeit der Flora und Fauna rund um das Alpendorf Bad Hindelang ist kaum zu übertreffen. 80 Prozent der Gemeindefläche stehen unter Landschafts- oder Naturschutz. Doch Bad Hindelang ist viel mehr als „nur“ ein Naturerlebnis. Mit ihrem „Ökomodell Hindelang“ machte die Gemeinde bundesweite Schlagzeilen – ein seit 30 Jahren konsequent verfolgtes, einmaliges Konzept, welches in der aktuellen politischen Diskussion um das Bienensterben gerade wieder an Bedeutung gewinnt und eine Vorbildfunktion hat. Die Bauern wirtschaften nach streng ökologischen Richtlinien und erhalten so die Ursprünglichkeit der Landwirtschaft. Durch ökologische Ausgleichszahlungen für eine flächendeckende Kulturlandschaftspflege und die Produktion hochwertiger Lebensmittel konnte das Betriebssterben bei den Zuerwerbslandwirten weitgehend gestoppt werden. Die rund 5.200 Einwohner von Bad Hindelang leben zu 80 Prozent vom Tourismus. Das bedeutet über eine Million Übernachtungen und fast genauso viele Tagesgäste pro Jahr – eine Herausforderung. Die Gemeinde im Oberallgäu setzt daher auf sanften Tourismus – und vor allem auf Nachhaltigkeit. Kaspar Weber ist leidenschaftlicher Bergbauer, Imker und Initiator des Ökomodells Hindelang. Mit dem Einsatz für die Fauna und Flora des Ostrachtals hat er sein Thema gefunden. Der 85-Jährige ist sehr fit und betreibt heute noch einen Hof gemeinsam mit seiner Frau Marika. Benedikt Beßler und L

  • S2019E14 Geschichte weiß-blau: Das Museum der Bayerischen Geschichte

    • June 3, 2019

    Geschichte weiß-blau: Das Museum der Bayerischen Geschichte Folge 109 Es ist eines der zentralen Bauprojekte in Bayern: Das Museum der Bayerischen Geschichte in Regensburg. Nach einem Jahr Bauverzögerung wegen eines Brandes auf der Baustelle soll das Museum nun am 5. Juni 2019 eröffnen. Präsenter Maximilian Maier hat die Entstehung des Museums von Anfang an miterlebt. Das Museum der Bayerischen Geschichte in Regensburg soll am 5. Juni 2019 eröffnet werden. Ein BR-Filmteam hat den Museumsbau seit dem Frühjahr 2017 begleitet. BR-Moderator Maximilian Maier hat Dr. Richard Loibl, Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte, und seine Mitarbeiter in dieser Zeit immer wieder getroffen. Er hat die Enttäuschung und die Wut aller Beteiligten nach dem Brand im Sommer 2017 genauso erlebt wie die Herausforderung, in einer unscheinbaren Scheune dem bayerischen Wappentier neuen Glanz zu verleihen – einem vier Meter hohen, arg ramponiertem Löwen, der einst als Kopie des bekannten Oktoberfest-Löwen auf verschiedenen bayerischen Volksfesten als „Wanderlöwe“ brüllte und nun Ausstellungsstück werden soll. Wie erzählt man bayerische Geschichte in einem neuen Museum? Die zentrale Frage der Museumsmacher ist auch für Maximilian Maier der rote Faden in diesem Film. Die Dauerausstellung wird sich vor allem mit den letzten 200 Jahren bayerischer Geschichte befassen – in einem ungewöhnlichen Konzept: Keine Kunstschätze, sondern Geschichte „von unten“ soll gezeigt werden, wie sie vor allem in Alltagsgegenständen zum Ausdruck kommt. Maximilian Maier war mit Historikern unterwegs, wenn sie etwa Familienschätze wie König Ludwigs Taschenuhr oder den Koffer eines Flüchtlings mit selbst gezeichnetem Pinup-Motiv entgegengenommen haben. Die Historiker haben dabei berührende und kuriose Geschichten erfahren, die auch Teil der Ausstellung werden sollen. Und so erlebt der Zuschauer von „Geschichte weiß-blau: Das Museum der Bayerischen Geschichte“ nicht nur die

  • S2019E15 Die Rückkehr – Wölfe in Bayern

    • June 10, 2019

    Die Rückkehr – Wölfe in Bayern Folge 110 Wölfe sind in Bayern auf dem Vormarsch – und sie polarisieren. Wo sind die geschützten Raubtiere unterwegs, wie breiten sie sich aus? Kann es zu unerwarteten Begegnungen kommen und wo verlaufen die Fronten zwischen Schützern und Gegnern? Seit 2014 haben sich die ersten Wolfs-Pärchen in Bayern gefunden. Im Veldensteiner Forst ist sogar schon das erste Rudel beobachtet und gefilmt worden. Höchstwahrscheinlich werden sich die Wölfe von dort aus weiter ausbreiten. Aber mit der Zahl der Wölfe werden auch die Konflikte zunehmen. Und noch hat die Politik für viele Probleme, die die Beutegreifer mit sich bringen, keine Lösung. Sind Elektrozäune genug Schutz für Rinder und Schafe? Werden sie sich im Alpenvorland errichten lassen, zumal auf den steilen Hängen der Almen? Wie gefährlich oder gefährdet sind Herdenschutzhunde? Welche Maßnahmen sind nötig, damit sie zwar Wölfe von den Nutztieren fernhalten, aber nicht Spaziergänger mit Hunden angreifen? Und vor allem: Wie behalten Wölfe ihre natürliche Scheu vor dem Menschen? In Niedersachsen und den östlichen Bundesländern laufen neugierige Wölfe offenbar Joggern mit Hunden hinterher und ziehen am helllichten Tag durch Dörfer. In Deutschland dürfen sogenannte „Problemwölfe“ in letzter Konsequenz geschossen werden. Aber eine generelle, wenn auch staatlich kontrollierte Bejagung von Wölfen wäre derzeit undenkbar. Anhand der Entwicklung in Bayern haben wir die Chance, die Rückkehr eines faszinierenden, aber sehr umstrittenen Wildtiers in unsere Lebenswelt mitzuerleben sowie die durchaus kontroversen Reaktionen. Das Filmteam verfolgt aus nächster Nähe die jüngsten Geschehnisse, zeigt die vielen Fragen, die diese aufwerfen, und endet mit einem „open end“ – ganz im Sinne dessen, was einer der Wissenschaftler sagt: „Die Rückkehr der Wölfe nach Bayern ist etwas Historisches.“ Historisch ist die Rückkehr nicht nur, was den Artenschutz angeht,

  • S2019E16 Wilderer – Von gefallenen Helden

    • June 17, 2019

    Wilderer – Von gefallenen Helden Folge 111 In unzähligen Liedern werden sie bis heute besungen, in Bühnenstücken wieder zum Leben erweckt, in manchen bayerischen Regionen bis heute wie Heilige verehrt: Wilderer, allen voran der Jennerwein. Eine filmische Reise in die vielleicht archaischste Welt der bayerischen Identität. Ein Filmteam begibt sich auf Spurensuche der Wildschützen – Jäger und Gejagter in einem, Helden für die einen, Verbrecher für die anderen. 6. November 1877 – die Sonne geht gerade auf. Der berüchtigte Wildschütz Jennerwein steigt hoch in die Berge, er will auf die Pirsch. Und das, obwohl das Marerl an verabredeter Stelle sehnsüchtig auf ihn wartet. Gemeinsam wollten sie nach Tölz zum Leonhardi-Umzug. Doch die schöne Bauerstochter wird ihren Jennerwein nie mehr lebend sehen! Noch am selben Tag wird ihn der Forstgehilfe Pföderl hinterrücks zur Strecke bringen. Was treibt den Jennerwein Girgl an jenem Tag in die Berge? Obwohl er mit seiner Geliebten verabredet ist, einer Partie, von der ein armer Holzknecht nur träumen kann? Außerdem tobt das größte Fest der Region im Tal? Ist es der Hunger? Braucht er Geld? Will er sich beweisen? Was treibt ihn in aller Herrgottsfrüh auf den Berg? Hinter den Volksgeschichten und Heldensagen versteckt sich eine teils grausame historische Wirklichkeit von Armut, Hunger und Aufbegehren gegen die Obrigkeit. Trotz immer wiederkehrender Bestrafungen, oder vielleicht gerade deswegen, war das Wildern als ländliches „Kulturgut“ nicht auszumerzen. Vor allem bei den jungen unverheirateten Männern gehörte das Wildern beinahe zum guten Ton. Immer wieder verschärfte sich der Konflikt zwischen Wilderern und Forstpersonal und kam es zu nicht enden wollenden Gewaltspiralen, die ganze Dörfer über Jahrzehnte beherrschten. Nur eines war dem Adel, den Jägern als auch den Wilderern gemeinsam: die Jagdpassion. Es heißt, nicht jeder habe das „Jagerblut“ in sich, aber so gut wie jeder, der einmal m

  • S2019E17 Fichtelgebirge – Bayerns wilder Norden

    • June 24, 2019

    Fichtelgebirge – Bayerns wilder Norden Folge 112 Lange bildeten Zäune, Mauern und Minenfelder eine unüberwindbare Grenze. Als dann der Eiserne Vorhang zerfiel, waren Biber, Otter & Co.in Oberfranken nahezu verschwunden. Doch wie sieht es heute im wilden Norden von Bayern aus? Wie ein Hufeisen aus Granit schmiegt sich das Fichtelgebirge in den Norden Frankens. 100.000 Hektar davon gehören zum Naturpark, der mit seiner romantischen Landschaft aus steinernen Meeren und weiten Wäldern verzaubert. Luchs und Wolf waren aus den großen Wäldern verschwunden. Heute jedoch rechnet man im Naturpark täglich damit, dass die beiden großen Räuber hier wieder auftauchen. Denn in der nahen Oberpfalz wurde vor Kurzem ein zweiter Luchs ausgewildert. Die Luchsmännchen sind wanderfreudig und der Kuder wird sich früher oder später im Fichtelgebirge umschauen. Davon ist der Wildnis-Pädagoge und Geo-Ökologe Eckardt Kasch überzeugt. Als Gebietsbetreuer im Naturpark Fichtelgebirge gehört es zu Eckardts Aufgaben, den Bestand an geschützten Arten zu überwachen. Er weiß, in welchen Feuchtwiesen die seltenen Braunkehlchen noch zu finden sind. Diese kleinen Singvögel nisten am Boden und brauchen den Sichtschutz von hohem Gras, das auf intensiv genutzten Wiesen nicht mehr vorkommt. Mit Fotofallen versucht Eckardt mehr über die Wald- und Wiesenbewohner im Naturpark herauszufinden. Und als Vermittler zwischen den Interessen von Mensch und Natur hat er eine verantwortungsvolle Aufgabe. Wenn Luchs und Wolf wieder heimisch werden, dann ist das Fichtelgebirge zurecht „Bayerns wilder Norden“. (Text: BR Fernsehen) Deutsche Erstausstrahlung: Mo 24.06.2019 BR Fernsehen

  • S2019E18 Bärbels Garten im Altmühltal

    • July 1, 2019

    Bärbels Garten im Altmühltal Folge 113 Was für „normale“ Gärtner Unkraut ist, isst Barbara Krasemann einfach auf. Jede Pflanze, die auf dem 8.500 Quadratmeter großen Grundstück wächst, ist nützlich. Im Frühjahr erntet die Gärtnerin Weißdornblüten und Blätter, im Sommer Begonien und Blutweiderich, im Herbst Topinambur und Mandeln. Und selbst mitten im Winter findet sie noch etwas zu Ernten – die Knospen verschiedener Bäume … Sich das ganze Jahr aus dem Garten ernähren, Arznei- und Heilmittel selbst gewinnen, die Natur schützen und zugleich ein Refugium schaffen für Insekten und andere Tiere – das alles passiert im Altmühltal im Garten von Barbara Krasemann. Angefangen hat alles mit einer großen Wiese und einem Traum – die Kindheit zurückzuholen und die damit verbundenen Erinnerungen an aromatische Beeren, frische Kräuter und Gemüse. Denn als Kind war Barbara Krasemann, besser bekannt als Bärbel, immer mit ihren Eltern in der Natur unterwegs. Stets war ein Korb oder eine Tüte dabei, denn die Eltern kannten alle essbaren Gehölze, Stauden, Pilze. Nach dem Spaziergang wurde die Ernte direkt verarbeitet. Als Barbara Krasemann nach Dixenhausen in Mittelfranken zog, wollte sie dieses Schlaraffenland ihrer Kindheit wiederbeleben, und zwar im eigenen Garten. So plante sie neun einzelne Gartenräume und unterteilte diese mit Baumsämlingen, die sie selbst angezogen hat. Nach über 30 Jahren ist der Traum wahr geworden. Im Winter erntet die Gärtnerin Knospen von Bäumen, macht daraus heilende Tinkturen oder feine Naschereien. Im Frühjahr beginnt dann die Zeit des Überflusses. Jeden Tag kann Barbara Krasemann an einem anderen Fleck Pflanzen ernten. Erlebt dabei den Rhythmus der Natur und genießt die Vielfalt der Lebewesen in ihrem Garten. Besonders die Schmetterlinge haben es ihr angetan. Deshalb darf der Weiherhügel ganz bewusst verwildern. Hier wachsen Giersch, Brennnessel und Disteln in ganzen Kolonien. Distelfalter, Pfauenauge und

  • S2019E19 Gaby und die Gartenkinder

    • August 26, 2019

    Gaby und die Gartenkinder Folge 114 "Nur was ich kenne und liebe, werde ich auch schützen!“ Davon ist die Leiterin des Naturkindergartens St. Georg in Pöring überzeugt. Seit über 20 Jahren verbringt Gaby Lindinger mit den Kindern jede freie Minute im Garten oder in der Natur. Filmautorin Julia Schade zeigt, wie ein naturnaher Garten, der zugleich auch Erlebnisspielplatz ist, auf dem Gelände des Kindergartens angelegt wird. Schrittweise entsteht auf dem 1.500 m2 großen Gelände des Naturkindergartens St. Georg in Pöring ein naturnaher Garten, mitsamt Teich, Kletterbereich, Bachlauf usw. – ein Garten, der zugleich ein wunderbarer Erlebnisspielplatz ist. Filmautorin Julia Schade ist beim Bau dabei und zeigt, wie die neuen Bereiche im Garten entstehen. Worauf kommt es aus gartenbaulicher Sicht an? Was ist wichtig für die Kinder und deren Sicherheit? Wo es geht, machen die Kinder mit, sind am Entstehungsprozess ihres Gartens beteiligt. Bei Teichanlage, Mauerbau oder dem Aufstellen des Klettergerüstes wäre es für sie allerdings zu gefährlich und sie beobachten alles aus sicherer Entfernung. Der Garten des Naturkindergartens in Pöring wird rege genutzt, so gut wie täglich. Sei es zum Spielen und Herumtollen oder für Naturunterricht. Die Kinder sind mit Begeisterung dabei, wenn es darum geht, im Garten zu ernten, gemeinsam zu basteln oder auch zu kochen und zu essen. Noch dazu lassen sich alle Ideen von Gaby Lindinger zu Hause auch von großen Gärtnern umsetzen. Gleiches gilt für die landschaftsbaulichen Anregungen. (Text: BR Fernsehen) Deutsche Erstausstrahlung: Mo 26.08.2019 BR Fernsehen Deutsche Online-Premiere: Di 20.08.2019 ARD Mediathek

  • S2019E20 Neuschwanstein – vom Mythos zur Marke

    • September 2, 2019

    Neuschwanstein – vom Mythos zur Marke Folge 115 Es ist eine der bekanntesten Bildikonen der Welt: Schloss Neuschwanstein wurde tausendfach auf Souvenirs und Werbeartikeln weltweit abgedruckt und sogar mehrfach nachgebaut. Für die einen ist es ein romantischer Sehnsuchtsort, für die anderen eine lukrative Marke. Bis zu 7.000 Touristen werden in der Hochsaison täglich durch das Schloss geschleust. Ein Filmteam geht der Frage nach, warum Schloss Neuschwanstein zu einem derart beliebten Besuchermagneten wurde, aber auch zum Kitschsymbol. Bereits wenige Wochen nach dem Tod König Ludwigs II. wurde Schloss Neuschwanstein geöffnet, obwohl der Bauherr immer strikt dagegen war. Der märchenhafte Erfolg ist heute Fluch und Segen zugleich. Die Region um Hohenschwangau lebt von den Touristenmassen, aber sie bedeuten gleichzeitig puren Stress. Auch das Schloss selbst leidet unter ihnen, denn durch die vielen Besucher verfällt es immer mehr. Ein Jahr lang wurden Menschen begleitet, die ihr Leben dem Schloss gewidmet haben und manchmal auch mit ihm hadern: Ein Schlossführer, der eigentlich Industriemechaniker ist, dann aber durch Zufall auf Neuschwanstein seinen Traumjob gefunden hat. Ein erfolgreicher Souvenirladenbesitzer, der zum letzten Mal vor über 30 Jahren im Schloss war, weil es ihm dort nicht gefällt. Und Restauratoren, die die einmalige Gelegenheit haben, nachts die Prunkräume ganz für sich alleine zu haben. (Text: BR Fernsehen) Deutsche Erstausstrahlung: Mo 02.09.2019 BR Fernsehen

  • S2019E21 Geheimnisvolles Schloss Neuschwanstein

    • September 8, 2019

    Geheimnisvolles Schloss Neuschwanstein Folge 116 Kein anderer Ort ist derart aufgeladen mit Mythen, Sehnsüchten und Geheimnissen wie das königliche Schloss Neuschwanstein. Vor 150 Jahren wurde der Grundstein gelegt. Bisher unbekannte Fotos von der Großbaustelle, intime Tagebucheinträge des jungen Ludwig und unveröffentlichte Beschreibungen des Dorfchronisten verdichten und ergründen das Phänomen Neuschwanstein. Aus dem Kindertraum eines jungen Prinzen wird das aufregendste Bauvorhaben der Welt: Kurz nach seiner Thronbesteigung befindet Ludwig II., der stets von seinem sparsamen Vater sehr kurz gehalten wurde: „Ich möchte, dass alle unnötige Knauserei aufhört!“ Schon bei der Erbauung wirkt Schloss Neuschwanstein wie aus der Zeit gefallen. Es ist die perfekte Symbiose aus Hightech und Mittelalter. Der Bauherr will durch das fantastische Bauvorhaben der Realität seiner Amtsgeschäfte entkommen. Das Gefühl, nicht verstanden und akzeptiert zu werden, lässt den Monarchen in immer entrücktere Traumwelten abgleiten. Neuschwanstein wird zu seinem letzten Refugium. Hier speist der persönliche Freund des Komponisten Richard Wagner mit den Sagenfiguren aus dem Nibelungenlied und schläft unter den wachsamen Augen Tristan und Isoldes. „Der plötzliche Tod des Königs hat dem Schloss einen fulminanten Start in seiner Karriere als Touristenattraktion beschert“, sagt Ludwig, Prinz von Bayern, ein Verwandter des Märchenkönigs. „Es ist eine gebaute Fantasie. Man ist nicht in einem Haus, man ist in einem Traum.“ Dass der König von Bayern gerade hier verhaftet und entmachtet wird, trägt zur Mystifizierung des Ortes bei. Der rätselhafte Tod im Starnberger See wenige Tage später macht den Märchenkönig endgültig zur Legende. Sechs Wochen nach seinem Tod wird das Schloss für Besucher geöffnet, auch um zu beweisen, wie „verrückt“ der König war. Für Jahrzehnte liegt das Schloss im Dornröschenschlaf. Zwei Weltkriege übersteht es unbeschadet, ob

  • S2019E22 Unter Königstreuen

    • September 16, 2019

    Unter Königstreuen Folge 117 Die Monarchie in Bayern ist Geschichte, seit über 100 Jahren. Die Wittelsbacher haben sich nach 738 Jahren Herrschaft aus dem politischen Leben zurückgezogen. Seit 70 Jahren ist Bayern demokratischer Freistaat, Republik und Bundesland. Doch fehlt einigen der Glanz der Monarchie. Sie nennen sich Königstreue oder Bayerische Patrioten. Für „Bayern erleben“ hat ein BR-Team ein halbes Jahr lang ihre Feste und Bräuche begleitet, um herauszufinden, woher diese Sehnsucht nach Thron und Krone kommt. „Wir brauchen in Bayern zwar keine Monarchie, aber schöner wär’s scho!“ Dieser Spruch von Georg Lohmeier, Schriftsteller, Erfinder des „Königlich Bayerischen Amtsgerichts“ und überzeugter Monarchist, begegnet dem BR-Team immer wieder auf der Reise durch die Welt er Ludwig-Fans, der Wittelsbacher-Treuen, Stammtisch-Separatisten und Freizeit-Monarchisten. Sicher: Demokraten sind sie schon alle, wenn man sie fragt. Und ein König in heutigen Zeiten sollte auch mehr repräsentieren, als absolutistisch herrschen – so wie in England oder in den Niederlanden. Auch wenn die Königstreuen die ganze Geschichte der Wittelsbacher zum Gegenstand ihrer Verehrung haben, einer sticht dann doch heraus: König Ludwig II. Ihn tragen sie stolz auf Plaketten, Broschen und Wimpeln, er steht im Zentrum. Warum ausgerechnet dieser unglückliche König? Siegfried Mathes ist überzeugt davon, in einer besonderen Beziehung zu Ludwig II. zu stehen. Der gebürtige Oberpfälzer fiel schon in früher Jugend durch eine frappierende äußere Ähnlichkeit mit dem Märchenkönig auf – was eine Tante dazu bewog, den Siegfried kurzerhand „Wiggerl“ zu nennen. Diese Ähnlichkeit hat sein ganzes Leben geprägt – er hat sich dem König verschrieben – und sein ganzes Haus in den Historismus des 19. Jahrhunderts gekleidet. Aber auch oben im Norden, im Spessart, ist ein Häuflein unerschütterlicher weißblauer Grenzwächter aktiv: das „Schwanzhaar vom Bay

  • S2019E23 Die Sennerin

    • September 23, 2019

    Die Sennerin Folge 118 Seit vier Monaten ist die 20-jährige Josefa Leitner als Sennerin auf der Ochsenalm allein für die Tiere, die Wiesen und die alte Almhütte verantwortlich. Sie wollte vom Trubel unten im Tal ablassen und über sich nachdenken. Filmautor Ralph-Jürgen Schoenheinz gibt Einblicke in das Leben einer außergewöhnlichen jungen Frau. Über zwei Jahre hat er sie mit der Kamera begleitet. Wie haben sie die Erfahrungen als Sennerin verändert? Ralph-Jürgen Schoenheinz gelingen mit seinem Film intensive und intime Einblicke in das Leben einer jungen Frau. Das bayerische Madl hat sich wochenlang aus dem „normalen“ Leben verabschiedet – fernab von allem Vertrauten will Josefa Leitner sich in der Abgeschiedenheit selbst kennenlernen, bevor sie den nächsten Schritt im Leben geht. Weit weg vom Elternhaus, als 20-Jährige allein in den Bergen, ohne Internet, als Selbstversorgerin, verantwortlich für das Wohlergehen dutzender junger Rinder und das Ganze monatelang nur für ein Taschengeld. Josefa Leitner sucht bewusst nach dieser Erfahrung: als Sennerin auf der uralten Ochsenalm bei Rottach-Egern. Sie will sich selbst besser kennenlernen – allein und in Ruhe. Ein kleines Stück Heimat freilich nimmt sie mit hoch: Zwei eigene Pferde, mit denen sie täglich rund um die Alm galoppiert. Pferde sind ihre große Leidenschaft, die sie Kraft und Lebendigkeit spüren lassen. Aber bald werden Josefa auch die sanften Rinder immer vertrauter und sie denkt nach, warum überhaupt Tiere, selbst die kleine Spinne auf der Hand, für sie so wichtig sind: „Tiere zwingen mich, präsent zu sein, im Moment zu leben, nicht in der Vergangenheit und nicht in der Zukunft.“ Tiere seien ihr eine große Hilfe, denn es zähle das „Jetzt“, der Augenblick. Ralph-Jürgen Schoenheinz begleitet Josefa mit einer kleinen Kamera und schafft es, die junge Frau natürlich und authentisch zu zeigen. (Text: BR Fernsehen) Deutsche Erstausstrahlung: Mo 23.09.2019 BR Fernsehen

  • S2019E24 Rettet die Artenvielfalt

    • September 30, 2019

    Rettet die Artenvielfalt Folge 119 1,7 Millionen Bayern unterschrieben für das Volksbegehren „Rettet die Bienen“. Ein TV-Team begleitet Menschen, die in Sachen „Rettet die Artenvielfalt“ engagiert sind: Eine oberbayerische Familie will ihren Garten naturnah umgestalten, ein Paar in Schwaben baut biologisch alte Gemüsesorten an und in Franken wird erforscht, welche exotischen Bäume und Energiepflanzen zukunftsweisend sein könnten. Naturnaher Garten in Oberbayern: Mit 27,7 Prozent der Berechtigten haben sich im Landkreis Starnberg in Oberbayern besonders viele Menschen für das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ eingetragen. Familie Rathert beschäftigt das Thema Artenvielfalt schon länger. Vor ein paar Jahren haben sie hier im Münchner Süden neu gebaut und richten sich seitdem mit den beiden Kindern in ihrer Doppelhaushälfte ein. Besonders der Garten hat es ihnen angetan. Richtig eingewachsen soll es sein, ein bisschen wild und vor allem ein Zuhause bieten für allerlei Getier: Insekten, Vögel, Frösche und alles, was so kreucht und fleucht soll hier Nahrung und Unterschlupf finden. Aber ist das in einem mittelgroßen Garten einer Doppelhaushälfte im Wohngebiet überhaupt möglich? Nachdem sie sich ausführlich erkundigt haben, machen sich die Ratherts an die Umgestaltung ihres Gartens. „Im Kleinen die Welt verbessern“ in Schwaben: Das beschreibt wohl am besten, was bei einem Paar in Augsburg ganz oben auf der Agenda steht: Tiere, Obst, Gemüse und Kräuter alles in Bioanbau bzw. artgerechter Haltung gibt es auf ihrer Anbaufläche am Rand der Schwabenmetropole. Benjamin Vogt und seine Frau Ildikó Reményi-Vogt sind die Begründer des Projekts City Farm. Sie wollen „Lebensräume nutzen und erhalten statt sie zu zerstören!“. Deshalb bauen sie ihr eigenes Bio-Gemüse an, halten ihre eigenen Tiere und setzen auf Nachhaltigkeit. Das biologische Gärtnern ist eine Herausforderung, und dann ist da ja auch noch das Schafescheren … Neue Bäu

  • S2019E25 Im Königinnenreich – Ein Jahr mit Bayerns Hoheiten

    • October 7, 2019

    Im Königinnenreich – Ein Jahr mit Bayerns Hoheiten Folge 120 Ein königliches Bayern erleben: ein Jahr lang unterwegs mit „Bayerns Königinnen“ durch das Erntejahr. Denn genau wie die Produkte, die sie bewerben, von Bier über Spargel, von Kartoffel bis zum Karpfen ist ihre Amtszeit vom natürlichen Rhythmus einer Saison geprägt. Im Moment, so scheint es, gibt es in Bayern so viele Produkt-Königinnen wie nie zuvor, der Adel boomt, von A wie Apfelkönigin bis W wie Weizenkönigin, eine (fast) reine Frauen-Domäne. Oft werben die jungen Frauen für etwas, was sie im richtigen Leben ohnehin lieben. Der Trend, Heimat und Tradition zu vermarkten und über die regionalen Grenzen hinaus bekanntzumachen, ist in den letzten Jahren noch stärker geworden. „Eines Tages Kartoffelkönigin werden“, das wollte Jaqueline, die als Projektmanagerin bei einem Autozulieferer arbeitet, schon, seit sie ein Kind war und auf einem Kartoffelhof aufgewachsen ist. Ihr Wunsch hat sich erfüllt. Die während der Drehzeit amtierende Spargelkönigin Lena ist im richtigen Leben Metzgerei-Fachverkäuferin und stammt aus einem Spargelanbaubetrieb. Alle diese jungen Frauen sind stolz auf ihre Heimat und wollen zeigen, wo sie herkommen. Das Dienstoutfit: Dirndl, Krone, Flechtfrisur, oft auch noch eine Schärpe, bestickt mit dem jeweiligen Titel – so reisen die Hoheiten von Auftritt zu Auftritt. Die Bierkönigin Johanna Seiler wurde bei einem medienwirksamen Casting von einer Jury unter vielen Bewerberinnen ausgewählt. Ihr Preis: Viel unterwegs sein, weit über Bayern hinaus, um ein Jahr lang die Werbetrommel für ein bayerisches Kulturgut zu rühren und das bayerische Bier über die Heimat hinaus noch bekannter zu machen. Ein BR-Filmteam begleitet die jungen Frauen ein Jahr lang durchs „Land der Königinnen“. Die meisten übernehmen das Amt zur Erntezeit. Sie wachsen darin – auch persönlich. Und übergeben das Amt an ihre Nachfolgerin, sobald die nächste Ernte ansteht. Was di

  • S2019E26 Winzerinnen – Die Erbinnen des Bocksbeutels

    • October 14, 2019

    Winzerinnen – Die Erbinnen des Bocksbeutels Folge 121 Andrea Wirsching, Ilonka Scheuring und Christine Pröstler sind Namen, die man sich merken sollte: Sie stehen für spritzigen edlen Wein aus Franken, gekeltert von weiblicher Hand, der sich auf dem internationalen Markt sehen und schmecken lassen kann. Ob trockene Sommer oder Veränderung der Bedingungen auf dem Weltmarkt – die fränkischen Winzerinnen nehmen jede Herausforderung an. Winzer sein, das bedeutet harte Arbeit im Weinberg über das ganze Jahr. Jahrhundertelang übten diesen Beruf ausschließlich Männer aus, da der Weinanbau in vielen seiner Phasen kräftezehrende schwere Arbeit war. In den letzten Jahren aber läuft in den Weinbergen eine Revolution ab – auch in Franken: Immer mehr Frauen übernehmen diese Männerdomäne. Die Winzerinnen kommen mit Wissen, Charme und Köpfchen und erfüllen sich ihren Traum vom eigenen Weingut. Andrea Wirsching steht als Geschäftsführerin und Managerin dem größten privaten Weingut Bayerns vor, als erste Frau in vierhundertjähriger Familiengeschichte. Christine Pröstler hat sich ihren großen Traum erfüllt, Önologie an der Universität in Geisenheim studiert, als Winemaker in Übersee gearbeitet – und gleichzeitig mit einer eigenen Familie ihr eigenes Weingut gegründet. Ilonka Scheuring schwört auf Nachhaltigkeit und Berufsethos: Ihre Leidenschaft gehört dem Weinanbau uralter Rebsorten auf den extremen Steilhängen Mainfrankens – zum Erhalt des ökologischen Gleichgewichts. Ob trockene Sommer oder Veränderungen auf dem internationalen Weinmarkt, die Winzerinnen stellen sich jeder Herausforderung! (Text: BR Fernsehen) Deutsche Erstausstrahlung: Mo 14.10.2019 BR Fernsehen

  • S2019E27 Martinas Leben auf der Alm – Raus aus der modernen Welt

    • October 21, 2019

    Martinas Leben auf der Alm – Raus aus der modernen Welt Folge 122 „Warum gehst du für fast vier Monate auf eine Alm und arbeitest von Sonnenaufgang bis spätabends – und das für wenig Geld?“ Diese Frage wird Martina Fischer oft gestellt. Am Anfang wusste sie selbst keine Antwort. Martina Fischer ist Krankenschwester und fährt seit vielen Jahren für einen mobilen Pflegedienst durch die Dörfer im Chiemgau, um alten und kranken Menschen zu helfen. Jeden Arbeitstag heißt es: Um sechs Uhr früh das Einsatzauto in Rosenheim abholen, dann Fahrt über Land, kurzer Besuch bei jedem Patienten, manche müssen gewaschen werden, andere bekommen nur Medikamente. Jeder Einsatz ist getaktet, damit Martina acht Patienten täglich versorgen kann. Die Krankenschwester war gestresst von Lärm und Hetze, von Handys und Notfallnummern. An den Wochenenden schnupperte sie frische Luft in den Bergen. Und montags ging der getaktete Alltag wieder weiter – bis die damals 37-Jährige vor neun Jahren einen Sommer bei einer Sennerin auf der Rampoldalm in den bayerischen Voralpen aushilft. Und sie merkt: Es ist ein hartes Leben, aber es ist ihre Leidenschaft und hier ist sie ganz bei sich – endlich frei. Mittlerweile nimmt Martina jährlich eine viermonatige Auszeit von ihrem Pflegejob und zieht hoch auf eine Alm. Inzwischen, nach einer Weiterbildung zur Almerin, alleine. Auf der 1.437 Meter hoch gelegenen Krottentalalm oberhalb des Spitzingsees lebt sie mit ihren Tieren zusammen: mit rund fünfzig Kälbern, zwei Schweinen, Hühnern und Ziegen. Ohne Strom, Warmwasser und meist auch ohne Handynetz. Dort oben versorgt sie die Tiere, macht Käse, läuft kilometerweit, um die Zäune und Brunnen für die frei laufenden Kälber zu kontrollieren und zu reparieren. „Klar ist es viel Arbeit, aber ich bestimme selbst, wie und in welchem Rhythmus ich sie mache. Unten im Tal bestimmen andere über mich, da bin ich durch moderne Medien und durch ein beschleunigtes Arbeitsleben fremdbestim

  • S2019E28 Vom Todesstreifen zur Lebenslinie

    • November 4, 2019

    Vom Todesstreifen zur Lebenslinie Folge 123 Über 356 Kilometer entlang der bayerisch-tschechischen Grenze zerschnitt der Eiserne Vorhang eine Region, in der vor 1945 ein reger kultureller Austausch herrschte, über die Goldene Straße eine enge Verbindung zwischen Nürnberg und Prag, Bayern und Böhmen, Westeuropa und Osteuropa bestand. Der Film begibt sich heute, 30 Jahre nach der Öffnung der Grenzen, auf die Entdeckungsreise nach spannenden Projekten, die zwischen Bayern und Böhmen wieder ein neues Zusammenleben haben entstehen lassen. Am 23.12.1989 fällt der Eiserne Vorhang zwischen Deutschland und der Tschechoslowakei. Damit wird aus einer verlassenen Grenzzone am Ende der Welt wieder ein offener Lebensraum mit ganz neuen Perspektiven. Doch die lange Zeit der Trennung hat zwei sehr unterschiedliche Welten entstehen lassen. 40 Jahre lang haben die Menschen diesseits und jenseits der Grenze in zwei gegensätzlichen politischen und wirtschaftlichen Systemen gelebt. Nur langsam kommen sich Böhmen und Bayern wieder näher. Filmautorin Steffi Illinger entdeckt entlang dieser einstigen Grenze von Schirnding bis Waidhaus, wie die Menschen heute hier zusammenleben. Sie beobachtet, wie in der mehr als hundert Jahre alten Glashütte Waldsassen deutsche und tschechische Glasbläser ein Kunstwerk für die jetzt offene Grenze gestalten. Sie besucht Menschen, die hierhergezogen sind, weil sie sich in die Landschaft verliebt haben wie Anna Bruglachner-Zaschka, eine der ersten Försterinnen Bayerns. Sie begegnet leidenschaftlich Engagierten wie Alfred Wolf, der im Geschichtspark in Bärnau zusammen mit tschechischen Handwerkern eine mittelalterliche Burg errichtet. Und sie lässt sich von Jutta Hoffmann erzählen, wie sich das Sibyllenbad aus bescheidenen Anfängen zum heutigen Kurbad mit über 100.000 Gästen entwickelt hat. Steffi Illinger erzählt in ihrem Film ganz dicht am geografischen Mittelpunkt Europas eine Geschichte von erstaunlicher Aktualität, angesichts der

  • S2019E29 Der Rennsteig – Erlebnisraum seit dem Mauerfall

    • November 11, 2019

    Der Rennsteig – Erlebnisraum seit dem Mauerfall Folge 124 Die Region rund um den Rennsteig – wo der Frankenwald in den Thüringer Wald übergeht – bildet seit mehr als 1.000 Jahren eine gewachsene Einheit, die von 1961 bis 1989 durch den Eisernen Vorhang unterbrochen wurde. Seit dem Mauerfall wird die urwüchsige Naturlandschaft mit ihren kulturellen Besonderheiten immer mehr zum Erlebnisraum – in dem die Einwohner um mehr Miteinander ringen. Die Region rund um den Rennsteig, wo die Bundesländer Bayern und Thüringen aneinandergrenzen, war 28 Jahre durch den deutsch-deutschen Grenzzaun getrennt. Die Natur hat den ehemaligen Grenzstreifen inzwischen in ein grünes Paradies verwandelt, der Rennsteig als Deutschlands längster und ältester Weitwanderweg verbindet heute Menschen aus nah und fern. Was tun die verschiedenen Generationen, um „Heimat“ in der bayerisch-thüringischen Grenzregion zu schaffen, lebendig und zukunftsorientiert zu halten? Welche Veränderungsprozesse haben stattgefunden und finden weiterhin statt? 30 Jahre nach dem Mauerfall geht es den Einwohnern rund um den Rennsteig um noch mehr Miteinander und sie möchten ihre Heimat anderen näherbringen: Als urwüchsige Naturlandschaft zum Wandern und Radfahren, als Kulturlandschaft, in der sowohl die über 400 Jahre alte Glaskunst von Kleintettau als auch Architekturgeschichte wie das Bauhaushotel „Haus des Volkes“ in Probstzella ihren internationalen Stellenwert haben. Und die Spuren der Teilung als steinerne Zeugen in Form von Grenztürmen, dem ehemaligen BRD/DDR Grenzbahnhof in Probstzella, Kolonnenwegen der DDR Grenzsoldaten und Überresten des Stacheldrahtzauns in den Wäldern sind zwar mahnende Erinnerung, aber auch für jüngere Generationen erlebbar. „Am meisten beeindruckt hat mich, mit meinem Rad mitten durch den Stacheldrahtzaun zu fahren, quasi durch die „Mauer“ – etwas, was für die Leute in meinem Alter bis 1989 unmöglich war … “ Leon Oelschlegel, 21 Jahre (B

  • S2019E30 Die bayerische Donau - Eine Winterreise

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