Es ist der 12. Juni 1942. Anne Frank hat Geburtstag und bekommt eine Kamera geschenkt. Es ist Krieg. Die Niederlande sind von den Deutschen besetzt und Juden haben immer weniger Rechte. Dann erhält Annes Schwester Margot einen Aufruf der Nazis …
Frühjahr 1944. Die Familie Frank und die anderen Versteckten leben seit fast zwei Jahren im Hinterhaus. Anne fühlt sich einsam und möchte gern bei Peter sein. Aber mag er sie überhaupt?
Anne hat es schwer. Die Befreiung ist immer noch nicht in Sicht. Und sie weiß nicht, wie sie mit ihren Gefühlen für Peter umgehen soll. Dann hat sie eine Idee: Sie will mit ihrer Kamera einen richtigen Film über das Leben im Hinterhaus machen. Sie möchte für andere Menschen etwas bedeuten. So bekommt ihr Leben wieder Sinn.
Eines Abends hören Anne und die anderen laute Geräusche im Firmenlager. Die Männer gehen der Sache nach, müssen aber Hals über Kopf wieder zurück ins Versteck. Dann hören die Untergetauchten, dass jemand beim Bücherschrank ist …
Die Stimmung im Hinterhaus ist schlecht. Alle sind missmutig, nur Anne nicht. Es passiert etwas, was sie sehr glücklich macht.
Anne erzählt ihrem Vater von ihrer Freundschaft mit Peter. Ihr Vater ist damit nicht einverstanden. Er verbietet Anne, weiter zu Peter zu gehen. Das macht Anne wütend und traurig.
Anne hat gehört, dass der Judenhass in den Niederlanden zunimmt, auch unter Menschen, von denen man das nicht erwarten würde. Sie fühlt sich als Niederländerin und als Jüdin. Warum kann sie nicht beides sein?
Anne und die anderen haben Hunger, es ist brütend heiß, und die Befreiung der Niederlande ist noch nicht in Sicht. Wie lange müssen sie es noch in dem stickigen Hinterhaus aushalten?
Es ist Juni 1944. Endlich bekommen Anne und die anderen mal eine gute Nachricht: Freunde sind im Anzug!
Anne sieht nicht nur die anderen, sondern vor allem sich selbst sehr kritisch. Und trotzdem kann sie in den Augen der anderen Versteckten nichts richtig machen. Zum Verrücktwerden ist das.
Anne hat das Gefühl, dass sie schon fast frei sind!
Anne denkt lange über Peter und über ihren Vater nach. Sie ist von beiden enttäuscht. Peter stützt sich zu sehr auf sie, und ihr Vater kann ihr keinen Halt mehr geben. Aber Anne weiß, was sie will ...
Anne und die anderen Versteckten sind für ihr Überleben von den Helfer*innen abhängig. Die arbeiten im Büro im Vorderhaus. Anne findet diese Hilfe nicht selbstverständlich, denn die Helfer*innen riskieren für sie ihr Leben.
Anne hat sich im Hinterhaus verändert. Sie kommt zu der Schlussfolgerung, dass sie eigentlich aus zwei Annes besteht: einer oberflächlichen Anne und einer ernsthaften Anne. Aber warum gelingt es ihr einfach nicht, ihre ernsthafte Seite zu zeigen?
Es ist für Anne Tag 761 im Hinterhaus. Ein Tag wie jeder andere. Doch dann hört sie plötzlich, wie der Bücherschrank unerwartet beiseitegeschoben wird …
Am 4. August 1944 verhaften Polizisten Anne und die anderen Untergetauchten. Vom Gefängnis aus müssen sie in das Durchgangslager Westerbork. In der Nacht vom 2. zum 3. September 1944 wird eine lange Liste mit Namen vorgelesen. Auch sie stehen darauf. Am nächsten Morgen werden sie mit 1000 anderen jüdischen Männern, Frauen und Kindern „auf Transport“ geschickt. Aber wohin?
Drei Tage und Nächte dauert die schreckliche Fahrt in einem Güterwagen, bis Anne und die anderen im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau ankommen. Auf dem Bahnsteig werden Männer und Frauen getrennt. Anne, Margot, Edith und Auguste van Pels kommen in eine Baracke im Frauenlager. Das Leben im Lager ist eine Hölle. Der Tod ist stets gegenwärtig.
Anne, Margot und Auguste van Pels werden aus Auschwitz-Birkenau verlegt, Edith bleibt zurück. Nach einer furchtbaren Fahrt kommt der Zug mit Hunderten Frauen beim Konzentrationslager Bergen-Belsen an. Das Lager ist überfüllt, die hygienischen Umstände sind katastrophal, und die Gefangenen bekommen kaum etwas zu essen. Margot und Anne werden immer kränker und schwächer.