Allianzen

Ein Lebensmüder steht auf dem Flachdach einer mehrgeschossigen Wohnanlage: „Jetzt reicht’s“, lässt sich der hagere Herr Hornfegg vernehmen, als er kurz vor dem Abgrund balanciert. Eine Passantin ruft die Polizei, doch vorher sind Rettungssanitäter und die Feuerwehr zur Stelle. Auf der Wache gibt es andere Probleme zu lösen: Mops Buzzi, nach seinem Unfall gehandicapt, stinkt. Das merken alle, als Inge den bandagierten Hund mit auf die Wache bringt. Ihr Sohn Thomas verspricht, sich der Sache anzunehmen und fährt schnurstracks zu Gianna, von der er ja eigentlich getrennt ist. Unterdessen kümmert sich Inge um den Lebensmüden Hornfegg auf dem Dach, weil der Polizeipsychologe im Stau steht. Robert informiert Inge, dass ihr Sohn mit Buzzi bei Gianna ist. Diese ist gerade dabei, dem Charme des Stenz' zu erliegen, als sie der Anruf von Inge aus allen romantischen Träumen reißt. Die klärt ihre Fast-Schwiegertochter auf, dass Thomas nur den Hund bei ihr parken will, und so nimmt das mittägliche Tête-à-Tête ein unschönes handgreifliches Ende. Inge hat inzwischen das Vertrauen des Lebensmüden gewonnen. Herr Hornfegg droht damit, nur dann vom Haus zu springen, wenn sich der Polizeipsychologe nähert. Seine Frau keift von unten: "Spring endlich, meine Mittagspause ist gleich vorbei." Auch der Feuerwehrhauptmann ist fürs Springen, weil gerade genug Luft in der Sprungmatte sei. Auf der Wache sorgt die pflegliche Behandlung einer Betrügerin, die vor einem Kaufhaus als Taubstumme abkassierte, für den Tobsuchtsanfall des Kaufhausdetektivs, der nur unter Einsatz aller Kräfte ruhiggestellt werden kann. Und auf dem Dach klärt sich schließlich die Geschichte der Hornfeggs auf. (Text: BR)