Pohl entstammt der Bonner Künstlerfamilie Osterritter. Sein Großvater war der Maler und Karikaturist André Osterritter, sein Onkel der Kabarettist Maximilian Osterritter. Gerd J. Pohl ist ausgebildeter Erzieher und studierte katholische Theologie im Priesterseminar in Lantershofen. Die Priesterweihe empfing Pohl aber nicht.
Seine Bühnenausbildung absolvierte er unter anderem bei der LAG Puppenspiel NRW. Als Fernsehpuppenspieler wurde er bei der Kölner GUM-Fernsehproduktion ausgebildet. Privaten Schauspielunterricht nahm er bei Hans Falár vom Bonner Schauspielhaus. Außerdem arbeitete Pohl zwischen 1987 und 1992 verschiedentlich als Fotomodell und begann mit dem Verfassen von Lyrik, Prosa und Stücken für das eigene Puppentheater.
In den 1990er Jahren setzte er sich für den klassischen Phantastischen Films ein. Er publizierte zwölf Ausgaben des Journals der Vincent Price Appreciation Society.
Pohl arbeitete für das Fernsehen – unter anderem als Sketchpartner von Harald Schmidt in dessen Late-Night-Show – sowie als Hörbuchsprecher und Rezitator. Unter anderem trat er mit Texten von Edgar Allan Poe, Franz Kafka und Johann Wolfgang von Goethe in Erscheinung. Er sprach auch deutsche Balladen und Antoine de Saint-Exupérys Der kleine Prinz und die Geheime Offenbarung des Johannes. Mit dem Pianisten Marcus Schinkel und dem Violinsolisten Konstantin Gockel gestaltete er verschiedene literarisch-musikalische Bühnenprogramme.
Seit Ende der 1990er Jahre schrieb er für einen Bonner Gastro-Führer Restaurantkritiken und Fachartikel für verschiedene Theaterzeitschriften. Er initiierte zahlreiche Ausstellungen mit Exponaten aus seiner reichhaltigen Figurentheatersammlung und mit Bildern seines Großvaters André Osterritter. 2008 verfasste Pohl das Vorwort für das Buch Kaspers Weg von Ost nach West des früheren Pirnaer Puppenspielers Wolfgang Hensel, der die Westversion des Sandmännchen gestaltet hatte.[1]
Referenz: Wikipedia
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