Oma Drombusch, die in Gießen seit dem Tod ihres Mannes allein lebt, freut sich darauf, wie in jedem Jahr über Weihnachten und Neujahr bei ihren Kindern in Darmstadt zu sein. Aber dort will sich die Freude noch nicht so recht einstellen, weil die Enkel klammheimlich von ihrem Versprechen abrücken, sich an den Feiertagen der Familie zu widmen. Auch Vera Drombusch "streikt" daraufhin, denn sie will nicht von Weihnachten bis Neujahr in Zweisamkeit mit der Schwiegermutter verbringen. Das hat zur Folge, dass Siegfried Drombusch seine Mutter auslädt - zur bitteren Enttäuschung von Oma Drombusch, die sich erst durch die Ansprache eines Fernsehpfarrers eines besseren besinnt und doch nach Darmstadt reist, um das verkorkste Weihnachtsfest in einer stimmungsvollen Neujahrsnacht nachzuholen. Doch damit ist die nächste Katastrophe bereits vorprogrammiert "
Aus dem Kurzbesuch von Oma Drombusch bei ihrer Familie sind drei Wochen geworden - die gereizte Stimmung eines überlangen Besuchs ist zu spüren. Es hat sich viel angestaut, was nun im offenen Konflikt ausbricht: Da ist zum einen die Frage, wer letztlich für Thomis Schularbeiten verantwortlich ist, zum anderen sind es Marions Schlagersängerinnen-Ambitionen, die die Gefahr heraufbeschwören, als Sprechstundenhilfe entlassen zu werden, und drittens sorgt ihr Freund Gerd Schräpper für zusätzlichen Ärger, weil er findet, dass die Eltern das alles gar nichts angeht. Das ruft wiederum Chris auf den Plan, der als junger Polizist andere Vorstellungen von Solidarität hat als der Freund der Schwester. Oma reist ab. Zu Hause in ihrer Wohnung aber wird ihr das Alleinsein unerträglich, und sie setzt alle Hebel in Bewegung, um zu ihren Kindern nach Darmstadt zu kommen. Es gelingt ihr auch überraschenderweise, und ihr Sohn Siegfried ist froh, dass er sein Gesicht wahren kann.
Oma Drombusch hat endlich ihr Ziel erreicht, und Vera sieht ihrem Einzug mit Bedenken entgegen, denn für sie ist die alte Dame keineswegs das hilflose Geschöpf, für das sie von der übrigen Familie gehalten wird. So ist die Stimmung zwischen den beiden Frauen von Anfang an gespannt. Zum offenen Machtkampf kommt es, als Oma Drombusch die Küche beansprucht, um die Familie zu versorgen. Dies scheitert zunächst an Veras Einspruch, aber ihre Schwiegermutter findet einen Ausweg. Währenddessen gerät Chris in eine bedrohliche Situation: Als er versucht, auf einer Demonstration schlichtend auf Sitzstreikende einzuwirken, sieht er sich plötzlich dem gezogenen Messer eines zu allem entschlossenen Jugendlichen gegenüber. Marions Freund, der Fotojournalist Gerd Schräpper, hält den Kampf Szene für Szene einseitig im Bild fest und beschwört so neue Konflikte herauf.
Auf der Suche nach einem weiteren Betätigungsfeld entdeckt Oma Drombusch den Antiquitätenladen. Aber hier stößt sie auf Siegfrieds entschiedenen Widerspruch. Statt seine gutwillige, aber unkundige Mutter zu bemühen, sucht er eine Kunststudentin, eine hübsche natürlich. Das ruft Vera auf den Plan: Sie hegt den Verdacht, Siegfried sei ehemüde. Von einem älteren Herrn lässt sich Oma Drombusch im Museum einen Konsoltisch zeigen und schließt daraus, das künftig sie im Antiquitätenladen aushelfen muss, nicht eine Kunststudentin. Als diese sich vorstellt, ist Veras Eifersucht auf das Mädchen so groß, dass ihr jede andere Aushilfskraft willkommen ist. Oma Drombusch sieht ihre Chance. Aus Südfrankreich zurückgekehrt, erfährt Siegfried nicht nur, dass seine Tochter zu ihrem Freund gezogen ist, er entdeckt darüber hinaus in einer Illustrierten Nacktaufnahmen von Marion. Kurz darauf kommt es zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen Chris und dem Fotografen.
Oma Drombusch kann ihre Enttäuschung nicht verbergen: Herr Diehl hat eine Verabredung nicht eingehalten. Den nächsten Tag verbringt sie gekränkt im Bett. Oma Drombusch kann ihre Enttäuschung nicht verbergen: Herr Diehl hat eine Verabredung nicht eingehalten. Den nächsten Tag verbringt sie gekränkt im Bett. Siegfried muss seiner Mutter ins Gewissen reden. Sie steht schließlich unter dem Vorwand auf, dass man sie gebeten habe, einen Klavierabend zu geben. Sie besucht Herrn Diehl mit der Bitte, eine geschickte Absage zu formulieren. Eigentlich will Chris das Konzert seiner Großmutter ebenfalls miterleben, aber die Hilfsbereitschaft einem Kollegen gegenüber macht das nicht möglich. Sein Einspringen führt zu einer Katastrophe: Chris überrascht einen Mann beim Einbruch, der unvermittelt eine Gaspistole zieht. (Text: ZDF)
Oma Drombusch und Herr Diehl sind einander nähergekommen und verbringen einen schönen Sommertag. Siegfried ist ungehalten, weil er findet, dass seine Mutter das Geschäft vernachlässigt. Er sucht seine arbeitslose Tochter auf, um ihr vorzuschlagen, sie im Antiquitätenladen einzustellen. Aber Marion lehnt ab, nicht zuletzt deshalb, weil der Vater ihr nur wenig Verständnis entgegenbringt. Veras Sorge indessen gilt Chris, der nicht nur mit seiner Augenverletzung zu kämpfen hat: Er sieht einem Ermittlungsverfahren entgegen, in dem es um die Frage geht, ob er schuldhaft den Tod eines Menschen herbeigeführt hat. Währenddessen feiert Oma mit Herrn Diehl dessen Geburtstag. Spät am Abend fragt er sie, ob sie nicht zu ihm ziehen will. Aber sie weicht der Antwort aus. Vera erhält den Anruf einer Französin, der ihr beweist, dass in den vergangenen Jahren Siegfrieds Geschäftspartner nicht ein Mann, sondern eine Frau war. Als sie feststellt, dass diese Frau auch noch in den besten Jahren ist, kommt es zum Eklat. (Text: ZDF)
Eigentlich wollte sich Siegfried Drombusch den Traum vom eigenen Haus erfüllen - aber dann war da diese Beerdigung. Ein Trauergast zog die Parallele zwischen ihm und dem Verstorbenen. Der Vergleich gipfelt in der Prophezeiung, daß, wenn zu Siegfried Drombuschs vorhandenen Belastungen auch noch die des Hausbaus kämen, dann werde es ihm ergehen wie dem Verstorbenen. Der Schock sitzt tief. Siegfried Drombusch findet nun, die alte Wohnung habe doch mehr Vorteile als ein neues Haus. Das war seit jeher auch die Meinung seiner Frau, zumindest bis zu dem Zeitpunkt, als neue Mieter über ihrer Wohnung einziehen. Etwas zu grell geschminkte Damen haben das Dachzimmer bezogen. Damen, die auf männliche Telefonkunden warten. Und das bewirkt bei Vera den Entschluß, von nun an nicht mehr gegen die Hausbauabsichten ihres Mannes zu opponieren - der neue Konflikt mit vertauschten Rollen. Aber Onkel Ludwig hat eine Lösung parat. Daß sie den Drombuschs noch viel zu schaffen macht, liegt nicht nur an ihm.
Die Renovierungsarbeiten am Traumhaus der Drombuschs beginnen. Das ungute Gefühl, daß irgendein Unglück im Schoß der Zukunft liege, ist fast verdrängt. Noch tröstet sich die Familie mit Onkel Ludwig, der Tag für Tag die Renovierungsarbeiten überwacht und als alter Hase auch die baulichen Veränderungen fest im Griff zu haben scheint - bis der merkwürdige Herr Fuchs den Hof betritt. Auch das wäre zunächst nicht weiter schlimm gewesen, wenn Onkel Ludwig diesen seltsamen Herrn in Unkenntnis seiner Funktion nicht von der Baustelle gewiesen hätte. Doch Herr Fuchs ist Beamter der Bauaufsichtsbehörde und als solcher fordert er Einsicht in die Baupläne. Aber bereits da beginnen die Schwierigkeiten, die so schnell nicht mehr aufhören.
Wie sich herausstellt, ist das Traumhaus der Drombuschs, die alte Mühle, denkmalgeschützt. Auf Beschluß der Denkmalkommission sind alle wider- rechtlich durchgeführten Bauarbeiten eingestellt worden. Erst nach Erteilung der Baugenehmigung, die an harte Auflagen, ja zum Teil an die Rückführung in den Urzustand gebunden sind, können die Drombuschs daran denken, wieder Handwerker zu bestellen. Aber die Genehmigung der neuen Pläne dauert. Es wird Herbst, der Auszugstermin rückt bedrohlich näher, und die Baustelle gleicht immer noch einer trostlosen Ruine. Durch die Änderungen des Bauvorhabens - dies ist den Drombuschs jetzt schon klar - werden soviel Mehrkosten entstehen, daß sie nicht mehr wissen, wie sie das alles bezahlen sollen. Auch Siegfrieds Gesundheit setzt erste Warnsignale. Auch Oma Drombusch muß erfahren, daß nicht alles nach Wunsch verläuft: Frau Werbelhoff macht ihr klar, daß sie nicht auf ihre Gesellschaft angewiesen ist. Chris schafft es, daß bei einer Rallye die attraktive Tina seine Beifahrerin wird. Spät abends landet er mit dem Mädchen in einem Dorfgasthaus. In Hamburg ringt Marion mit den Entschluß, ob sie sich von Jörg trennen soll, und Onkel Ludwig kämpft um den Verbleib in der Familie, nachdem bekannt wurde, daß er all das nicht ist, was er vorgibt zu sein.
29. Dezember: Die Drombuschs ziehen in die alte Mühle ein. Diese ist allerdings nur ein Rohbau, der nur notdürftig winterfest gemacht ist. Während Vera Drombusch zusammen mit Onkel Ludwig den Einzug überwacht, muß Siegfried in der Stadt einen Arzt aufsuchen, da ihm wieder jene Beschwerden zu schaffen machen, die er fast schon verdrängt hatte - Herzangst und Atemnot. Als Vera beim Auspacken auch noch seine Medikamente findet - sie als Krankenschwester weiß, was diese zu bedeuten haben -, beschließt sie, eindringlich mit ihrem Mann zu reden. Am Abend feiert die Familie zusammen mit Oma und Tina Reibold vor dem Rohbaukamin eine "frostige" Hauseinweihung. Doch diese wird überschattet von Befürchtungen, die sich bald als begründet erweisen und alle vor ernsthafte Lebensfragen stellen.
Nach seinem schweren Herzinfarkt liegt Vater Drombusch noch immer im Krankenhaus. Es muß sein Leben künftig radikal ändern. Ehefrau Vera ist dazu bereit. Sie kündigt Verträge und drückt die Kosten beim Ausbau der alten Mühle. Onkel Ludwig besucht den Patienten im Krankenhaus und berichtet ihm von seiner tüchtigen Frau. Doch Drombusch fühlt sich entmündigt und seine Stimmung sackt auf Null. Nur eine Überraschung kann ihn aufmuntern.
Vera und Siegfried Drombusch haben sich tief zerstritten. Er findet ihr eigenmächtiges Verhalten bei den beiden Geschäftsaufgaben unverzeihlich. Da trifft die nächste Hiobsbotschat ein: Onkel Ludwig ist von der Polizei verhaftet worden. Woher das Geld für die Kaution nehmen? Die Renovierung der Mühle hat alle finanziellen Mittel verschlungen. Trotzdem wird aus der langersehnten Einweihungsparty noch ein fröhliches Familienfest.
Die Herausforderung zeigt Veras tapferen Kampf, aus der Misere herauszukommen. Da Onkel Ludwig Vera verliebt umwirbt, was Vera nicht merkt, gibt es auch eine Reihe komischer und heiterer Momente. Bei Chris und Tina stehen ständig Auseinandersetzungen ums Geld und seinen schlecht bezahlten Beruf ins Haus. Tinas Vater hat ihm einen Neuanfang in seiner Firma angeboten, doch Chris lehnt ab. Marion entschließt sich doch, mit Vera das Lokal in der Mühle einzurichten. Nun aber kann Bernings Plan anlaufen. Wird er die beiden hinters Licht führen können? Er zeigt sich sehr hilfsbereit bei den Umbauarbeiten und drängt auf den Abschluß des Bierliefervertrages. Die Frauen sind über seine Hilfe glücklich und vertrauen ihm. Thomi ist inzwischen zu Oma gezogen, die ihm heimlich Geigenunterricht an der Akademie für Tonkunst ermöglicht. Chris besteht weiter auf seiner Erbforderung. Auch zwischen ihm und Peter Wollinski fehlt es nicht an spannungsgeladenen Momenten, da Peter ständig vor seinen Augen ohne Führerschein fährt. Onkel Ludwig, der Bernings Braten gerochen hat, versteckt den Bierliefervertrag vor der Unterzeichnung. Am Tag der Lokaleröffnung entlarvt ihn Ludwig und wirft ihn hinaus. Am gleichen Abend kommt es zu einem ordentlichen Krach zwischen Tina und Chris, daß er aus der gemeinsamen Wohnung auszieht und reumütig zu Vera zurückkehrt.
Zwischen Chris und Tina kommt es zu einer Machtprobe. Tina holt sich Rat bei ihrer Freundin in Mainz. Sie ist sich nicht sicher, ob sie das Kind von Chris zur Welt bringen soll. Der still verliebte Onkel Ludwig nimmt einen hohen Kredit auf, mit dem er Vera helfen und seine Beziehung zu ihr auf eine solide finanzielle Basis stellen könnte. Als Chris einer Frau bei einem Überfall zu Hilfe eilt, endet das mit einer Gehirnerschütterung für Chris und einer Wandlung in Tinas Ansichten.
Chris und Tina treffen Hochzeitsvorbereitungen, nicht ohne damit einen weiteren Konflikt mit Tinas wohlhabenden Eltern heraufzubeschwören. Ihr Vater fühlt sich verpflichtet, seiner Tochter eine große, standesgemäße Hochzeit auszurichten, während das Brautpaar lieber seinen Verhältnissen entsprechend in kleinem Kreis feiern würde. Thomi hat es wie jede Ausnahmebegabung schwer. Seine schulischen Mißerfolge werden auf Faulheit zurückgeführt. Erst bei der Trauung von Chris und Tina gelingt es ihm, nicht nur seine Mutter davon zu überzeugen, wo seine wirkliche Begabung liegt.
Alle Probleme sind einem harmonischen Miteinander gewichen, das Lokal läuft, Chris und Tina freuen sich auf das Baby, und sogar Dr. Peter Wollinski kommt noch einmal mit einem blauen Auge davon - ein Jahr Bewährung und Führerscheinentzug in dieser Zeit. Doch diese Idylle wird jäh zerstört, denn Peter kann weder das Trinken noch das Fahren lassen. Als er abends angetrunken, nach einem kurzen Streit mit Marion, die Mühle verläßt, fährt er so rücksichtslos und mit einem defekten Scheinwerfer, daß er Tina, ohne es zu bemerken, mit ihrer Vespa in den Graben drängt. Tina verliert dadurch ihr Baby. Als Chris der Sache nachgeht, erhärtet sich sein Verdacht gegen Peter, was unangenehme Folgen für diesen hat: Die Bewährung wird hinfällig, er muß ins Gefängnis. Vera kümmert sich in der Zwischenzeit um Dr. Sanders und sein krankes Knie mit Quarkumschlägen, weshalb sich Ludwig über die Unmengen Quark im Kühlschrank wundert. Sanders bemüht sich intensiv um Vera. Als Chris in der Unfallsache zusätzlich einen Anwalt einschaltet, kommt es zwischen ihm und Marion zum "Zerwürfnis". Beide Parteien wollen bei Vera ausziehen, Marion will sogar das Antiquitätenlokal aufgeben. Da kommt Ludwigs Stunde! Er "wäscht" den jungen Leuten gewaltig den Kopf. Als Vera ihn zum Dank mit ins Theater nimmt, sieht er sich am Ziel seiner Träume. Wenn da nicht Dr. Sanders wäre!
Dr. Wollinski. Seine Aussichten sind schlecht, alle Fakten und Argumente sprechen gegen ihn. Die einzige, die an seine Unschuld glaubt, ist Marion. Sie kämpft und arbeitet verbissen für ihn, feindet seinetwegen ihre Familie an und will sich von niemandem helfen lassen. Vor allem im Lokal wächst ihr die Arbeit ohne die Hilfe der Mutter über den Kopf. Vera ihrerseits muß befürchten, daß Marion das Lokal aufgeben wird und richtet sich als Absicherung einen kleinen Laden mit Wohnmöglichkeit in der Stadt ein. Ein heimlicher Grund dafür ist wohl auch ein sich anbahnendes Verhältnis zu Dr. Sanders und die immer bedrängender werdenden Liebesbeweise von Onkel Ludwig, denen sie nichts entgegenzusetzen weiß. Tina leidet unter ihrer Kinderlosigkeit. Ein Gespräch mit ihrer Mutter bringt sie darauf, daß das Ausbleiben einer neuen Schwangerschaft auch seelische Ursachen haben könnte. Sie wird immer unsicherer, ob sie tatsächlich Dr. Wollinski als Täter beschuldigen soll. Am Tag vor dem Gerichtstermin hat Peter doch noch den so sehr erhofften Sonderurlaub erhalten und taucht glücklich bei Marion auf. Die Liebe der beiden scheint fester denn je. Der Prozeß selbst bringt dann die große Überraschung. Bis auf Chris, der fest von seinem ursprünglichen Standpunkt überzeugt bleibt, sich damit aber fast selber schadet, sagen alle Zeugen positiv für Peter aus. Tina nimmt den Strafantrag gegen ihn zurück, so daß Peter von dem Vorwurf der Unfallflucht freigesprochen werden muß. Was bleibt ist sein Alkoholismus, unter dem er mittlerweile selber sehr leidet.
In dieser Folge kommt es für Onkel Ludwig, Dr. Sanders und Vera zum großen Knall. Sie, die bisher versucht hat, Dr. Sanders auf Distanz zu halten und Onkel Ludwig nicht zu enttäuschen, wird jetzt zur Offenbarung und Entscheidung gezwungen. Einem ersten direkten Annäherungsversuch Dr. Sanders entzieht sie sich und fährt, ohne ihn zu benachrichtigen, in Urlaub nach Wien. Dr. Sanders allerdings gelingt es durch einen Trick, Veras Adresse in Wien von dem ahnungslosen Ludwig zu erfahren. Als sie in Wien ankommt, erwartet er sie schon in der Hotelhalle. Nun kommt es zu dramatischen Verwicklungen. Nachdem sich Vera und Dr. Sanders für den Abend verabredet haben, tritt plötzlich Sanders Frau auf. Sie ahnte den Grund für seinen Wien-Aufenthalt und möchte ihn für sich zurückgewinnen. Fast gleichzeitig trifft Onkel Ludwig ein, um Vera zu überraschen. Er ist völlig schockiert, als Vera ihn schroff und erschrocken zurückweist. Erst langsam begreift er den Zusammenhang zwischen Vera und Dr. Sanders. Voll rasender Verzweiflung betrinkt er sich und irrt besinnungslos durch die fremde Stadt, während Vera und Dr. Sanders sich in einem Heurigenlokal immer näher kommen.
Durch seine Beredtsamkeit und die glaubhafte Schilderung seiner zerrütteten Ehe konnte Dr. Sanders zumindest Veras Verständnis wiederfinden. Beide besuchen gemeinsam den Darmstädter Presseball. Überraschend taucht dort auch Frau Sanders auf, die offensichtlich ihren fieberhaften Malaria-Schub mit starken Medikamenten kupiert hat. Ihre Kreislaufschwäche macht es notwendig, daß Dr. Sanders seine Frau nach Hause bringt und die Nacht bei ihr bleibt. Das zieht Konsequenzen nach sich, mit denen Martin Sanders nicht rechnen konnte. Sein Verschweigen dieser Konsequenzen gegenüber Vera wird Folgen haben.
Zwei Jahre sind vergangen. Vera wird es immer mehr zum Ärgernis, daß Martin sein Appartement als Junggesellenrefugium noch nicht aufgegeben hat, obwohl seine Scheidung unmittelbar bevorsteht. Ihre Beziehung gerät in eine Krise, als Dr. Sanders' Frau Brigitte nach vierwöchigem, beruflichen Asienaufenthalt zurückkehrt. Im zweiten Monat schwanger muß sie von ihrem Frauenarzt hören, was sie insgeheim befürchtete: Wegen einer Störung der Blutgerinnung verbietet sich ein Schwangerschaftsabbruch. Brigitte, die nie aufgehört hat, Martin zu lieben, versucht nun mit allen Mitteln, ihren Mann zurückzugewinnen.
Nach Veras Abschied im Zorn ist das Zerwürfnis mit Martin Sanders nicht aus der Welt. Vera macht sich auf den Weg in sein Appartement, um sich bei ihm zu entschuldigen. Doch kaum ist sie eingetroffen, erscheint Frau Sanders, die ihre Tochter vom Bahnhof abgeholt hat und nun ihren Mann zu einem Familienabend einladen möchte. Vera bleibt nur ein peinlicher Rückzug, den ihr Martin keinesfalls erleichtert. Das wird Vera ihm nicht so schnell vergessen. Durch Oma Drombuschs Alarmruf hat sie jedoch wenig Zeit, darüber nachzudenken: Marion, die den Bruch mit Dr. Wollinski weder menschlich noch finanziell verwindet, hat Schlaftabletten genommen, um für einige Zeit alles zu vergessen.
Die Beziehung zwischen Martin Sanders und Vera Drombusch tritt auf der Stelle, obwohl sich Martin redliche Mühe gibt, das Vergangene vergessen zu machen. Onkel Ludwig, der seiner mütterlichen Freundin Frau Hohenscheid viel zu verdanken hat, scheint die Führung des Lokals mehr auf eigene Rechnung zu betreiben als zugunsten seiner Brotgeberin. Yvonnchen, ein stummes Mädchen vom Jahrmarkt, das Unterschlupf in der gemeinsamen Wohnung von Frau Hohenscheid und Onkel Ludwig gefunden hat und nun im Lokal als Bedienung arbeitet, entdeckt, daß Onkel Ludwig die Kassenbücher fälscht.
Ludwig ist fleißig damit beschäftigt, sein Geld gewinnbringend anzulegen. Nachdem er mit Rohstofftermingeschäften innerhalb kürzester Zeit, einen schönen Gewinn erzielt, investiert Ludwig 300.000 Mark. Wenig später erfährt Ludwig von Chris, dass die Anlagegesellschaft nicht mehr existiert und der Geschäftsführer sich mitsamt Anhang ins Ausland abgesetzt hat. Währenddessen verliert Marion ihren Prozess gegen Peter Wollinski und steht somit finanziell mit leeren Händen da. Als Vera, Martin, Ludwig und Yvonnche eines Abends ausgelassen die Nobelbar Maxim aufsuchen, sind sie entsetzt als sie dort Marion mit tiefem Dekolleté als Geschäftsführerin sehen. Ludwig erkennt in dem Betreiber der Bar jenen Finanzdirektor aus Frankfurt wieder, den er flüchtig im Büro jener Anlagefirma Börse und Kapital gesehen hat, als er dort den Großteil seines Vermögens einzahlte. Ludwig versucht verzweifelt Marion zu bewegen, ihn über Anton Huttner wieder zu seinem Geld zu verhelfen. Bei Dr. Martin Sanders spitzen sich die Ereignisse ebenfalls zu. Seine Frau Brigitte spielt ein doppeltes Spiel und spinnt rücksichtslos ihre Intrigen. Auch Tina und Chris geraten finanziell in eine bedenkliche Lage, da Tina das Geld mit offenen Händen aus dem Fenster wirft. Als Vera von Ludwig erfährt, dass Marion im Zusammenhang mit den Anlagebetrügereien steht, stellt sie ihre Tochter zur Rede. Doch Marion weißt ihrer Mutter die Tür…
Obwohl Vera Drombusch ihn gewarnt hat, macht Dr. Martin Sanders den Fehler seines Lebens. Er folgt seiner Frau in deren Schweizer Landhaus. Als dann der Scheidungstermin ansteht, werden ihm seine in der Schweiz gefundenen Beweise Punkt für Punkt aus der Hand gewunden. Am Ende erfolgt ein Urteil mit fatalen Folgen für ihn. Statt dies jedoch realistisch zu sehen, lässt er sich in seinem Stolz verleiten, seine Stellung beim Darmstädter Echo fristlos zu kündigen. Der neue Chefredakteur hatte auf provozierende Weise in seine Entscheidung eingegriffen. Er versucht, die Niederlage Vera gegenüber mit männlich selbstsicherem Verhalten zu überspielen und schlägt ihr Angebot aus, zu ihr zu ziehen. Das bedeutet zwangsläufig eine Art Trennung. Vera hofft jedoch, dass diese Demonstration der Stärke nicht von Dauer sein wird.
Dr. Martin Sanders wohnt bei Vera Drombusch. Seit Wochen arbeitslos, sind seine finanziellen Probleme so groß, daß er sich weder eine Wohnung noch einen Wagen leisten kann. In der Hoffnung, eine Anstellung beim Goethe-Institut zu finden, fährt er nach München. Aber dort sieht man allenfalls eine Möglichkeit im Ausland für ihn. Bei der Kripo erfährt Chris Drombusch, daß die Kollegen von der Sitte eine Razzia in der Nobelbar "Maxim" planen, die seine Schwester als Geschäftsführerin leitet. Die Razzia wird für die Polizei zu einem peinlichen Fehlschlag. Dafür macht man Chris - nicht zu Unrecht - verantwortlich, obwohl Beweise fehlen. Fast ein Geächteter, läßt er sich zur Schutzpolizei zurückversetzen. Marion, die alle Beweise gegen sich und den Barbesitzer Huttner in Sicherheit gebracht hat, benutzt die Gelegenheit, mit dem Edelganoven abzurechnen: Beweismittel gegen Geld. Clever genug, behält sie jedoch zu ihrer eigenen Sicherheit ein wichtigen Beleg zurück. Für alle Beteiligten sind damit die Probleme gelöst - zumindest scheinbar. Bis Assi, die Tochter von Martin Sanders und seiner Frau Brigitte, in der alten Mühle ein vertrauliches Gespräch belauscht, dessen Inhalt Chris und Marion unweigerlich vor den Kadi brächte.
Zwei Jahre sind vergangen, und der sehnsüchtige Wunsch von Chris und Tina nach einem eigenen Kind hat sich noch immer nicht erfüllt. Tina, die schon einmal eine Fehlgeburt im sechsten Monat erlitten hat, will zusammen mit Chris keine Möglichkeit unversucht lassen. Eine letzte Hoffnung verspricht die Methode der extrakorporalen Befruchtung - für beide ein schwerer, gefühlskalter Weg: Fünf Versuche brachten nicht das erhoffte Ergebnis. Tina ist mit den Nerven am Ende.
Aufgrund der unsicheren Geschäftslage und der geringen Umsätze plant Vera, das Antiquitätengeschäft wieder in die Stadt zu verlegen, da viele Kunden die weite Fahrt aufs Land scheuen. Tinas Vater, Herbert Reibold, zeigt Interesse an einer finanziellen Beteiligung. Oma Drombusch hat die Zimmer, die früher Marion und Daniel bewohnten, an den Heilpraktiker Heckenroth vermietet. Seine Ansprüche erfordern die Umgestaltung der kompletten Wohnung. Ludwig renoviert mit viel Elan das Zimmer für Marga Diebelshauser, die demnächst ihre Arbeitsstelle antreten wird. Ludwigs Hoffung auf eine gemeinsame Zukunft wird allerdings zerstört, als Frau Diebelshauser zugibt, dass sie schwanger ist. Aber es kommt noch schlimmer: Die resolute Frau zieht alle Register einer Schwangeren und pocht auf besondere Rücksichtnahme und Mutterschutz. Chris und Tina nehmen Richy für einige Tage bei sich auf, da seine Eltern für eine Woche in die USA reisen. Beide genießen die Zeit in vollen Zügen und umsorgen Richy mit viel Liebe. Tina hat aufgrund ihres wiederholten Fernbleibens vom Arbeitsplatz (bedingt durch die zahlreichen, erfolglosen Versuche der künstlichen Befruchtung) die Kündigung ihrer Journalistenstelle beim Darmstädter Echo erhalten. Chris sucht ohne ihr Wissen den Chefredakteur auf und erklärt ihm in einem langen Gespräch die Gründe für Tinas häufiges Fehlen. Tinas Chef, Herr Grussik, zeigt Verständnis und ist bereit, die Kündigung zu überdenken. Marions Rechtsstreit wegen dem „Wasserbeutelanschlages“ auf Frau Braatsch zieht sich in die Länge. Als sie Maximilian Lechner wegen einer Beratung aufsucht, belauscht sie ein Gespräch mit seiner Mutter und erfahrt, dass er nicht nur sie, sondern auch die Gegenseite vertritt. Als Chris, Tina und Richy das Ehepaar Streightner vom Flughafen abholen wollen, fehlt von den beiden jede Spur. Chris erwartet ein Großeinsatz bei einem Fußballspiel. Schwere Krawalle und Ausschreitungen werden befürchtet, und mit Verstärku
Chris liegt mit schwersten Kopfverletzungen im Koma. Sein Zustand hat sich zwar stabilisiert, doch vermag kein Arzt vorherzusagen, ob er durch die Kopfverletzungen irreparable Schäden davontragen wird. Vera und Tina versuchen stark zu sein. Vera weicht nicht von der Seite ihres Sohnes und schmiedet bereits Pläne, um Chris nach seiner Entlassung zu Hause pflegen zu können. Mit dieser Absicht stößt sie bei Tina auf Unverständnis. Sie möchte diese Aufgabe lieber an erfahrene Ärzte und Pfleger übertragen. Zudem wendet Tina all ihre Kraft für Richy auf, dessen Eltern bei einem Flugzeugabsturz in den USA ums Leben gekommen sind. Voller Entsetzen entdeckt Vera, dass Ludwig Woody, der als einer der Hauptverdächtigen des Anschlags auf Chris gilt, bei sich Unterschlupf gewährt. Woody beteuert vor der Polizei zwar seine Unschuld, verstrickt sich aber bei einem Lokaltermin in belastende Widersprüche und wird vorläufig festgenommen. Bei einem romantischen Candle-Light-Dinner gestehen sich Marion und Maximilian Lechner ihre Zuneigung. Beide werden ein Paar. Marion lässt sich von ihrem neuen Lebensgefährten zudem juristisch beraten: Sie plant die berüchtigten „Katakomben“ in ein edles Restaurant umzuwandeln. Voller Eifer und Tatendrang beginnt Marion mit der Renovierung der Räumlichkeiten. Unterstützt wird sie dabei von Kwadwo Ansi, ein Medizinstudent aus Ghana. Ihm droht in absehbarer Zeit die Abschiebung in sein Heimatland. Ludwig bittet Maximilian Lechner, Woody juristisch zu vertreten. Nach kurzem Zögern übernimmt Dr. Lechner diese Aufgabe. Mit Erfolg: Bei einem weiteren Lokaltermin entdeckt er Entlastungsmomente zu Woodys Gunsten. Daraufhin wird Woody vorläufig auf freien Fuß gesetzt. Ludwig will nimmt ihn erneut bei sich auf - eine Entscheidung, die das ohnehin schon belastete Verhältnis zu Vera noch mehr belastet. Tina hat den Entschluss gefasst, Richy zu adoptieren. Nach eingehender Prüfung der Verhältnisse und des Umfeldes entscheidet das Jug
Vera bereitet in der „Alten Mühle“ alles vor, um Chris zu Hause pflegen zu können. Trotz der Einwände von Tina und Marion ist sie weiterhin fest entschlossen, ihren Sohn zu Hause zu pflegen. Tina sucht derweil den für Richy zuständigen Vormundschaftsrichter auf. Sie bittet ihn eindringlich, Richys Fall noch einmal zu prüfen, und zum Wohle des Kindes, für sie und gegen das Jugendamt, zu Entscheiden. Währenddessen wird Vera in die Uniklinik gerufen: Chris Zustand hat sich dramatisch verschlechtert - er leidet an einer lebensbedrohlichen Embolie. Als Vera das Krankenhaus erreicht, liegt Chris bereits im Sterben. Unter großer Anteilnahme wird Chris neben seinem Vater Sigi beigesetzt. Tina hat kaum Zeit zum trauern: Kurz nach der Beerdigung erscheint der Gerichtsvollzieher vor ihrer Tür. Das Jugendamt hat verfügt, dass die angeordnete Kindeswegnahme sofort durchgeführt werden soll. Doch Tina hat Richy rechtzeitig bei Yvonnche versteckt. Der Gerichtsvollzieher muss ohne Richy die Alte Mühle verlassen. Als Vera eines Abends Yvonnche besucht, entdeckt sie dort Ricky. Sie warnt Yvonnche vor Herbert Reibold, der noch immer das Jugendamt und die Kindeswegnahme unterstützt. Karlheinz, der sich ebenfalls bei Yvonnche versteckt hält, belauscht das vertrauliche Gespräch. Kurze Zeit später steht er bei Tinas Vater vor der Tür und bietet ihm die Information über Richys Aufenthaltsort gegen Bargeld an. Herbert Reibold kann nicht widerstehen: Umgehend statten Gerichtsvollzieher und Polizei Yvonnche einen Besuch ab. Tina erfährt während eines Gesprächs auf der Polizeiwache, dass Richy erneut den Behörden übergeben werden musste. Woody, der noch immer bei Ludwig lebt, nimmt Kontakt zu seiner alten Clique auf. Er versucht die Hintergründe des Angriffs auf Chris zu klären und kommt der Wahrheit gefährlich nahe. Ludwig findet ihn kurze Zeit später bewusstlos und schwer blutend vor dem Hoftor der Alten Mühle. Vera übernimmt nach kurzem Zögern die Erstverso
Vera erhält den Versorgungsbescheid für Tina und ist entsetzt: Die Behörde weißt Tina wesentlich niedrigere Bezüge als erwartet zu. Vera ist verärgert und stellt den verantwortlichen Dr. Steiger zur Rede. Dieser kann ihr allerdings wenig Hoffnung machen und verweist auf die gültige Rechtslage: Es lässt sich nicht beweisen, ob Chris durch die Schuld eines Dritten und den dadurch entstandenen Verletzungen gestorben ist. Vera kann diese Entscheidung nicht akzeptieren. Sie will den tatverdächtigen Karlheinz Boxheimer stellen und der Polizei übergeben. Daher verbringt sie Abend für Abend als Garderobiere in Marions "Katakomben". Tina und Richy halten sich an der holländischen Grenze auf einem Motorsegler versteckt. Nur ein ausgewählter, vertrauenswürdiger Personenkreis hält den Kontakt zu ihr. Woody, der wieder bei Ludwig lebt und ihm im Lokal zur Hand geht, bemüht sich sehr, das Verhältnis zu Vera zu verbessern. Obwohl dieStaatsanwaltschaft den Verdacht gegen ihn fallen gelassen hat, ist Vera nicht bereit auf Woodys Versöhnungsversuche einzugehen. Sie kann Woody nicht verzeihen, dass er mit einem Stahlkrampen auf Chris geschossen hat. Ludwig leidet noch immer unter den Launen von Marga Diebelshauser, bei der die angebliche Schwangerschaft auch nach Monaten noch immer nicht zu sehen ist. Tief enttäuscht, will er ihr kündigen und setzt sie moralisch unter Druck. Dies bewirkt allerdings genau das Gegenteil: Schlagartig ist Marga Diebelshauser wie ausgewechselt und setzt alles daran, im L’Auberge bleiben zu können. Mit Erfolg appelliert sie an Ludwigs weiches Herz. Veras allabendliches Warten in den "Katakomben" hat endlich Erfolg: Karlheinz Boxheimer taucht dort eines Abends auf. Vera verständigt sofort die Polizei. Doch noch bevor die Beamten erscheinen können, ist Karlheinz bereits wieder verschwunden. Schließlich wird er in der Wohnung seiner Schwester Yvonne gestellt. Nach der Festnahme kommt es in der Alten Mühle zu einer harten verbalen Aus
Ein Freund von Chris teilt Ludwig mit, dass die Behörden Interpol eingeschaltet haben und kurz davor sind, Tina und Richy aufzuspüren. Maximilian Lechner nimmt Kontakt mit Tina auf und bittet sie, freiwillig zurückzukommen. Doch Tina ist nicht bereit zurückzukommen. Sie hofft darauf, dass jeder weitere Tag, den sie mit Richy verbringt, zu einer gefestigten Mutter-Kind-Beziehung führt, die das Jugendamt doch noch dazu bewegt, Tina den Jungen zuzusprechen. Als Richy hohes Fieber bekommt, ist Tina gezwungen Kontakt mit dem Jugendamt aufzunehmen. Vera hat beschlossen, die Alte Mühle zu verkaufen und in die Stadt ziehen. Das Verhältnis zwischen ihr und Ludwig, der nach wie vor zu Woody hält, ist an einem eisigen Tiefpunkt angelangt. Woody, der aus Angst vor Rache weiterhin die Identität des Zeugen verschweigt, ist ihr nach wie vor ein Dorn im Auge. Ludwig überredet Woody schließlich, sein Geheimnis preis zu gegen um das angespannte Verhältnis wieder zu entspannen. Der Medizinstudent Kwadwo Ansi, der für einige Zeit bei Vera wohnt, rettet Herbert Reibold mit einer richtigen Diagnose das Leben. Diese tief greifende Erfahrung veranlasst Herrn Reibold dazu, seine Haltung Tina und Richy gegenüber zu überdenken. Derweil ist die Polizei Tina dicht auf den Fersen. Ludwig wird von den Polizeibeamten unter Haftandrohung dazu gedrängt, sein Wissen preiszugeben. Er fährt daraufhin sofort nach Holland zu Tina und Richy. Schließlich kann er Tina dazu bewegen, zurückzukehren. Ihr erster Weg führt sie direkt zum Jugendamt. Tinas Plan allerdings ist aufgegangen: Wie erhofft ist für den Vormundschaftsrichter allein Richys Wohl ausschlaggebend. Tina darf Richy vorerst bei sich behalten. In einem Jahr soll über die endgültige Adoptionsfrage entschieden werden. Gegen Ludwigs ausdrücklichen Wunsch, gibt Vera die Informationen von Woody an die Polizei weiter. Ein Videoband entlarvt schließlich Karlheinz Boxheimer als Chris’ Mörder. Veras rücksichtsloser Rachefeldzu
2 Jahre sind vergangen. Die Zeit, die Ereignisse und die Schicksalsschläge der letzten Jahre haben deutliche Spuren bei Vera hinterlassen. Sie arbeitet inzwischen wieder als Krankenschwester in Alice Hospital. Diese Aufgabe lenkt sie bedingt vor der quälenden Angst des Alleinseins ab. Auch ihr jüngster Sohn Thomi befindet sich in einer Situation, in der er sein Leben nicht im Griff hat und ohne Ziel und Plan in den Tag hinein lebt. Die anderen Familienmitglieder sind viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um Veras Probleme zu erkennen. Ludwig lebt inzwischen mit Marga Diebelshauser zusammen. Gemeinsam betreiben sie das L’Auberge und planen eine gemeinsame Zukunft. Die Idylle wird allerdings von Udo Buchler getrübt, der sich unter dem Vorwand Margas Bruder zu sein, ebenfalls in der Alten Mühle eingenistet hat. In Wahrheit ist er allerdings Margas Liebhaber und die beiden hatten über Jahre hinweg hinter Ludwigs Rücken ein Verhältnis. Margas Erkenntnis falsch zu handeln kommt zu spät und sie wird in Folge von Udo erpresst und tyrannisiert. Als Vera einen Streit zwischen den Beiden mitbekommt, intrigiert Marga gegen Vera. Die Vertrautheit zwischen Ludwig und Vera sind ihr ein Dorn im Auge. Oma Drombusch hat inzwischen eine neue Lebensaufgabe gefunden: Zusammen mit Frau Werbelhoff und zwei weiteren Musikern hat sie das „Päan-Trio“ gegründet, und musiziert seitdem regelmäßig in Altersheimen. Herbert und Claudia Reibold können Herrn Reibolds Geburtstag nur kurz feiern: Ein anonymer Anrufer hat den Verdacht geäußert, dass in den Reibold-Werken verbotenerweise Kunststoffabfälle verbrand werden und Anzeige erstattet. Und tatsächlich finden die Beamten bei der Firmendurchsuchung nicht nur Beweise für die Verbrennungen, sondern auch weiteres, belastendes Material. Herbert Reibold wird daher vorläufig festgenommen. Da auch der Geschäftsführer der Reibold-Werke in Untersuchungshaft sitzt, suchen Claudia und Tina Händeringend nach einem Interimsges
Vera hat überstürzt im Alice Hospital gekündigt, nachdem sie fälschlicherweise einer Unachtsamkeit bezichtigt wurde. Eine neue Aufgabe findet sie in der Betreuung hilfsbedürftiger Menschen. Dies lenkt sie etwas von ihrer eigenen Einsamkeit ab. Bei einem Besuch bei ihrer Schwiegermutter, beschädigt sie beim Einparken versehentlich ein anderes Fahrzeug. Da der Besitzer des Fahrzeuges nicht auffindbar ist, hinterlässt sie an der Windschutzscheibe einen Zettel mit ihrer Anschrift. Die durch die ständigen Proben des Päan-Trios genervte Nachbarin beobachtet den Vorfall. Kurze Zeit später erscheinen zwei Polizeibeamte bei Vera. Sie wird der Fahrerflucht bezichtigt. Vera, die nach der Einnahme von Medikamenten und Alkohol teilnahmslos erscheint, wird zur Blutprobe mit aufs Revier genommen und verliert in Folge dessen ihre Fahrerlaubnis. Herbert Reibold sitzt nach wie vor in Untersuchungshaft und weigert sich, ein Geständnis abzulegen. Er möchte sein Lebenswerk, die Reibold Werke, auf keinen Fall gefährden. Sein Freund und Anwalt Ulrich Pötschmann, Claudia und Tina raten ihm dringend, eine unbeteiligte Person mit der Geschäftsleitung zu betrauen und schlagen Maximilian Lechner vor. Nachdem Tina ihrem Vater zugesichert hat, dass sie ihren Job beim Darmstädter Echo aufgibt und fortan in der Firma mitarbeiten wird, stimmt dieser schließlich zu. Ludwig besucht seine ehemaligen Schaustellerkollegen auf dem Rummelplatz. Nach wie vor fühlt er sich für das mittlerweile hochschwangere Yvonnche verantwortlich. Der Vater des Kindes, Jürgen Baumert, leidet unter der Tatsache, das Yvonnche zwar das Kind, nicht aber den Mann dazu möchte. Auch seinem alten Freund, Joseph „Puppe-Sepp“ Riedlinger, Inhaber eines antiken Puppentheaters, stattet Ludwig einen Besuch ab. In einem tiefgründigen Gespräch erkennt Ludwig, dass es unterschiedliche Arten von Glück gibt. In der Beziehung von Marion und Maximilian beginnt es zu kriseln: Beide haben berufsbedingt sehr wenig Zei
Ludwig hat nach der Erkenntnis, dass ihn Marga und Udo jahrelang belogen, betrogen und hintergangen haben, Hals über Kopf die Alte Mühle verlassen. Nur Yvonnche und Jürgen wissen, dass er das antike Puppentheater von Joseph „Puppe-Sepp“ Riedlinger übernommen hat. Hermann Eurich versucht verzweifelt, das L’Auberge weiter zu bewirtschaften. Bedrängt von den Gläubigern versucht er Ludwig zu erreichen. Doch Ludwig will auf keinen Fall in sein altes Leben zurückkehren. Erst die Nachricht, dass Vera in eine Psychiatrische Klinik eingewiesen wurde, reißt ihn aus seiner Lethargie. Er versucht mit ihr in Kontakt zu treten - doch ist Vera aus therapeutischen Gründen von der Außenwelt isoliert. Ludwig wendet einen kreativen Trick an, um in die Klinik zu kommen. Dort muss er feststellen, dass Vera die Isolation gar nicht gut tut und sie daran zu zerbrechen droht. Zusammen mit Veras Hausarzt, Dr. Wendt erwirkt er Veras Entlassung. Tina und Maximilian Lechner arbeiten gemeinsam in den Reibold-Werken. Maximilian als Geschäftsführer, Tina als seine Assistentin. Die Zusammenarbeit der beiden verläuft allerdings alles andere als reibungslos. Bei Oma Drombusch macht sich eine zunehmende Altersdemenz bemerkbar. Sie hat immer mehr Schwierigkeiten damit, sich im Alltag zurechtzufinden. Die Leitung des Päan-Trios ist zu ihrem Lebensinhalt geworden. Ludwig versucht, der frisch aus der Klinik entlassenen Vera eine neue Aufgabe zu verschaffen. Er überredet Jürgen und das hochschwangere Yvonnche, in die Alte Mühle zu ziehen. Als bei Yvonnche unvermutet die Wehen einsetzen und weder die Hebamme noch ein Arzt zu erreichen sind, ist Vera zum Handeln gezwungen…
Der Gesundheitszustand von Vera hat sich nach der Geburt von Yvonnches Tochter spürbar verbessert. Vera hat ihr Selbstbewusstsein zurück gewonnen. Oma Drombusch und die Musiker des Päan-Trio wollen ein Konzert in einem Alten- und Pflegeheim veranstalten. Dabei trifft Oma zufällig auf den dort lebenden Hermann Eurich. Sein Versuch, dass L’Auberge weiter zu betreiben ist aufgrund der immensen Schulden und der ausbleibenden Gäste gescheitert. Ludwig hat nach dem unerwarteten Tod von Joseph „Puppe-Sepp“ Riedlinger dessen Puppentheater geerbt und zieht nun mit den anderen Schaustellern durch das Land. Tinas Vater, Herbert Reibold sitzt nach wie vor in Untersuchungshaft. Tina ahnt nicht, dass ihr neuer Lebensgefährte Holger durch seine anonyme Anzeige für die Verhaftung verantwortlich ist. Außerdem möchte sie, dass Richy nichts von ihrem Verhältnis zu Holger erfährt. Nach einem daraus resultierenden Streit, verlässt Holger wütend mit seinem Fahrrad das Haus. Im strömenden Regen ereignet sich ein folgenschwerer Unfall: Oma Drombusch und Frau Werbelhoff, die Herrn Achenburger im Krankenhaus besuchen wollen, sehen Holger in der Dunkelheit nicht. Von Holgers ungewöhnlich schrillender Fahrradklingel aufgeschreckt, rutscht Frau Werbelhoff aus und stürzt mit dem Rücken auf die Bordsteinkante. Mit starken Schmerzen wird sie in das nahe liegende Alice Hospital eingeliefert. Im Krankenhaus teilt man ihr eine schlimme Diagnose mit: Sie wird voraussichtlich für den Rest ihres Lebens an den Rollstuhl gefesselt sein. Oma Drombusch, die sich für den Unfall verantwortlich fühlt, fasst den Entschluss ihre Wohnung behindertengerecht umzubauen und Frau Werbelhoff bei sich aufzunehmen. Doch Margarete Drombusch muss schnell erkennen, dass sie mit dieser Aufgabe überfordert ist. Sie plant daher, Frau Werbelhoff ein Bett in einem Pflegeheim zu organisieren. Da in absehbarer Zeit allerdings kein Heimplatz verfügbar scheint, greift Oma zu einer List. Vera erfährt, das
Vera stöbert Ludwig auf dem Rummelplatz, der wieder einmal in Darmstadt Station macht, auf. Sie versucht ihm klar zu machen, dass er sich mit seinem Puppentheater einer Illusion hingibt und in einer Traumwelt lebt. Vera bietet Ludwig ihre Unterstützung an. Dieser ist allerdings nicht bereit, sich helfen zu lassen. Aufgrund seiner Geldnöte ist Ludwig in den Lokalen und Gaststädten kein gerngesehener Gast. Auch im „Goldenen Anker“ hat er bereits mehrmals anschreiben lassen. Was Ludwig nicht ahnt: Die Pächter des Lokals sind Marga Diebelshauser und Udo Buchler. Als Buchler Ludwig eines Abends in seinem Lokal entdeckt, beschließt er, sich an Ludwig zu rächen. Er versteckt Geld in seinem Mantel und ruft die Polizei. Als die Beamten kurze Zeit später bei Ludwig auftauchen und in seinem Mantel das angeblich gestohlene Geld entdecken, entlastet Marga Ludwig und überführt gleichzeitig ihren brutalen Lebensgefährten Udo. Die Beziehung von Marion und Maximilian steht vor dem Aus. Mit der festen Absicht, die Konzession für das Betreiben ihrer Striptease-Bar zu erhalten, verspricht sie Herrn Pölzer, dem zuständigen Beamten des Ordnungsamtes mehr, als sie am Ende bereit ist einzulösen. Als sie den angetrunkenen Herrn Pölzer nach Erhalt der Konzession vor den Katakomben stehen lässt, folgt ihr dieser in ihre Wohnung und fordert unter Gewaltandrohung die Einlösung ihres Versprechens. In letzter Sekunde kann Maximilian Schlimmeres verhindern. Schwer enttäuscht von Marion, beendet er die Beziehung. Auch in den Reibold-Werken läuft es für Maximilian nicht ideal. Nach mehreren Kontroversen mit Tina, verlangt er von Herrn Reibold ihre Versetzung. Tina ist ihm allerdings bereits zuvorgekommen und hat freiwillig ihren Platz geräumt. Sie will ihm dadurch zeigen, wie unentbehrlich er für die Firma ist. Maximilian ist schwer beeindruckt und überdenkt seine Haltung Tina gegenüber. Nicht nur Marion hat Beziehungsprobleme: Nach dem verhängnisvollen Fahrradunfall, h
Vera und Hermann Eurich bemühen sich nach Kräften, das L’Auberge zu betreiben. Als Vera Ludwig aus der Klinik abholen will, hat dieser entgegen ärztlichen Rat, das Krankenhaus bereits verlassen. Vera besucht Ludwig auf dem Rummelplatz und möchte ihm ein Buch übergeben, welches er im Krankenhaus vergessen hat. Ein Buch über einen Ort, der Ludwig fasziniert und begeistert: die Insel Mauritius. Bevor sie mit Ludwig sprechen kann, sieht sich Vera eine Vorstellung in Ludwigs Puppentheater an. Im emotionalen Schauspiel erkennt sie, was Ludwig bewegt und beschäftigt. Als Ludwig plötzlich starke Schmerzen im rechten Arm bekommt, muss die Vorstellung abgebrochen werden. In einem Gespräch merkt Vera, dass Ludwig jegliche Hilfe von ihrer Seite ablehnt. Erst als er Vera verspricht, sich bald bei ihr zu melden, verlässt Vera etwas beruhigter den Rummelplatz. Kurze Zeit später verkauft Ludwig das Puppentheater. In einem kurzen Schreiben informiert er Vera, dass er nach Mauritius gereist ist und dort ein neues Leben beginnen möchte. Oma Drombusch, deren Zustand es nicht erlaubt, dass sie weiterhin allein lebt, wohnt inzwischen in der Alten Mühle. Tina hat sich endgültig von Holger getrennt, da sie seine Haltung in dem anstehenden Prozess gegen Frau Werbelhoff auf keinen Fall gutheißen kann. Tief gekrängt, gibt Holger Marion zu verstehen, dass Maximilian der Grund für seine Trennung von Tina ist. Marion möchte dies genau wissen, und stattet Maximilian einen Besuch ab. Tatsächlich findet sie dort Maximilian und Tina vor. Beide sind sich bei einem Abendessen näher gekommen. Marion will diese Schmach nicht auf sich sitzen lassen und berichtet Tina, wer es war, der ihren Vater ins Gefängnis gebracht hat: Holger. Aufgrund dieser Nachricht sieht Tina keinen Grund mehr, ihren ehemaligen Lebengefährten zu schützen. Schonungslos sagt sie vor Gericht die Wahrheit. Aufgrund ihrer Aussage wird Holger verurteilt und Frau Werbelhoff kann mit einer dauerhaften finanzielle