Mildes Meeresklima, endlose Sandstrände und die atemberaubenden Klippen der Jurassic Coast: Das alles prägt die Grafschaft Dorset im Südwesten Englands. John Wright ist ganz wild auf „Wildfood“ Köstlichkeiten. Die Küste, sein Selbstbedienungsladen dafür, liegt direkt vor seiner Haustür, im Westen von Dorset. John sammelt wilden Brokkoli auf Chesil Beach und lockt mit Salz lange Muscheln aus ihren Löchern. Vor den Klippen sucht er nach der schmackhaften Meerrübe. Zum Nachtisch gibt es ein Panna cotta aus exotischen Algen. Direkt hinter dem Chesil Beach ist eine Lagune Zufluchtsort für die berühmten Schwäne von Abbotsbury. In dem Kloster, das hier einmal stand, wurde gelegentlich auch schon einmal Schwanenbraten serviert. Heute werden 600 Vögel in der Swannery gepflegt und gefüttert. Chefhüter Dave Wheeler sucht jeden Morgen nach frisch geschlüpften Küken. Diese müssen markiert werden, damit die Zuordnung zur richtigen Schwanenfamilie gelingt. Wer auf der kleinen Halbinsel Sandbanks ein Haus hat, ist reich. Von hier aus legt alle halbe Stunde die Fähre zum gegenüberliegenden Strand ab. Sie wird an einer Stahlkette geführt, weil die Strömung an dieser Stelle besonders stark ist. Gerade deshalb zieht es Patrick Wild zum Schwimmen hierher: in einer natürlichen „Gegenstromanlage“. Regelmäßig legt sich der furchtlose Schwimmer mit den Anwohnern und den Betreibern der Fähre an. Sie befürchten, dass er irgendwann noch in die Kette gerät. Das Wasser der Studland Bay ist zwar ein wenig trüb, aber die tauchenden Mitglieder des Seahorse Trusts, der Seepferdchen-Schutzgemeinschaft, stört das nicht. Wohl an keinem anderen Ort in Großbritannien kommen Seepferdchen so zahlreich vor wie hier im Seegrasfeld der flachen Bucht. Um die Geheimnisse des sagenumwobenen Wasserwesens zu erforschen, werden die Tiere regelmäßig beobachtet und vermessen. Emily Madge arbeitet in der Brutstation des Aquariums von Weymouth als Seepferdchen-Hebamme und -Züch