Anfang des 20. Jahrhunderts ist die Südafrikanische Union noch jung. Buren und Briten haben das Land unter sich aufgeteilt. Die großen Verlierer sind die schwarzen Ureinwohner, sie besitzen kein Wahlrecht. Doch ihre Organisation, der ANC, beginnt einen – zunächst gewaltlosen – Widerstand. Ihr großes Vorbild ist Mahatma Gandhi. Als in Europa der Zweite Weltkrieg wütet, sympathisieren viele Buren mit den deutschen Nationalsozialisten. Die Stimmung im Land verschärft sich. Nach Ende des Krieges gewinnt bei den Wahlen im Jahr 1948 die Nationale Partei mit sehr geringer Mehrheit. Die Apartheid, also die strenge Rassentrennung, wird Gesetz. Zeitzeugen erzählen von den wichtigsten Stationen im Kampf gegen die Apartheid. So erinnert sich eine ehemalige Sängerkollegin von Miriam Makeba an den lebendigen Stadtteil Sophiatown mitten in Johannesburg, der brutal abgebaggert wurde. Fünf alte Frauen besuchen ihr ehemaliges Viertel in Kapstadt, aus dem sie vertrieben wurden. Nun leben sie in einem künstlich angelegten Township 15 Kilometer von Kapstadt entfernt unter bestürzenden Bedingungen. Ein ehemaliger Mithäftling von Nelson Mandela und Walter Sisulu berichtet vom quälenden Alltag auf der berüchtigten Gefangeneninsel Robben Island. Heute ist Neville Alexander Professor an der Kapstädter Universität. Und die Tochter berühmter weißer Widerstandskämpfer berichtet aus dem Leben unter der Apartheid.
Name | Type | Role | |
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Judith Voelker | Writer | ||
Christoph Fromm | Writer |