Sebastian Ulmer ist verzweifelt. Er flüchtet durch die Wiener Innenstadt, die Polizei dicht auf seinen Fersen. In einer Buchhandlung bringt er Geiseln in seine Gewalt. Unter ihnen ist Richard Brock, der Polizeipsychologe und Verhörspezialist. Brock versucht, Sebastian zur Aufgabe zu überreden. Doch dieser erschießt sich vor seinen Augen, als er die Ausweglosigkeit seiner Situation erkennt. Richard Brock ist tief betroffen. Getrieben von Schuldgefühlen, will er der Ursache des Dramas auf die Spur kommen. Er findet heraus, dass jemand versucht haben muss, Sebastian Ulmer zu diskreditieren. Ihm wurde strafrechtlich belastendes Material untergeschoben. Im Verlauf der Ermittlungen stößt Brock auf einen Geistlichen, Josef Bacher, der ihm zu verstehen gibt, dass Sebastian großes Unrecht geschehen ist. Als Sebastian Ulmers Beichtvater kann er das Geheimnis jedoch nicht lüften. Plötzlich steht der Verdacht des sexuellen Missbrauchs im Raum. Sebastian Ulmer hatte bereits im Alter von nur neun Jahren versucht, sich das Leben zu nehmen. Wollte Sebastian nun an die Öffentlichkeit? Wer wollte ihn mundtot machen? Richard Brock taucht tief in die Welt von Sebastians tiefgläubiger Familie ein. Eva Ulmer, seine Mutter, ist fest überzeugt davon, dass ausgerechnet Josef Bacher für das lebenslange Leiden ihres Sohnes und dessen Tod verantwortlich ist, und schwört Rache. Brock erkennt, dass Eva Ulmer sich tragisch geirrt hat, und setzt alles daran, dass die Situation nicht weiter eskaliert. Ihm bleibt nicht viel Zeit.