Mitten in Berlin, acht Meter unter der Erde, hatte sich Adolf Hitler seine letzte Zufluchtsstätte eingerichtet. Geschützt von seiner Prätorianergarde und von fast vier Meter dickem Beton scharte er im April 1945 seine engsten Mitarbeiter um sich. Von dem 250 Quadratmeter großen Betonsarg aus befehligte er noch bis zum Schluss Millionen deutscher Soldaten und drangsalierte sein Volk mit Durchhalteparolen. Die Dokumentation erzählt die Geschichte vom 16. bis zum 28. April 1945. Zeitzeugen wie Armin Lehmann, Bernd Freytag von Loringhoven und Rochus Misch erinnern sich an Hitlers letzten Geburtstag, den psychischen Zusammenbruch des Diktators am 22. April und die Verhaftung von Hermann Göring. Mit modernen Computeranimationen werden die Bunkeranlagen vorgestellt. Der Historiker Rolf-Dieter Müller analysiert die militärischen Hintergründe der Ereignisse. Seltenes russisches Filmmaterial enthält dramatische Szenen von der Schlacht um die Hauptstadt. (Text: VOX)
In der Nacht vom 28. auf den 29. April 1945 diktiert Hitler seiner Sekretärin Traudl Junge sein politisches und sein privates Testament. Es sind Dokumente der Verblendung und des Fanatismus, denn der Diktator macht die Juden verantwortlich für die Katastrophe. Die Deutschen seien zu schwach gewesen für seinen großen Plan zur Veränderung der Welt. Danach heiratet er seine langjährige Geliebte Eva Braun. SPIEGEL TV gelang es mit einer Sondergenehmigung, im Nationalarchiv der USA die Originale der Testamente sowie die Heiratsurkunde zu filmen. Zeitzeugen erinnern sich an diese Nacht. (Text: VOX)
Seit fünf Uhr morgens liegt die Reichskanzlei unter pausenlosem Beschuss sowjetischer Granaten. Die Rote Armee ist nur noch etwa 100 Meter entfernt. Nachmittags um halb vier ist Hitlers ruhmloses Ende gekommen. Der Diktator erschießt sich, seine Ehefrau zerbeißt eine Zyankalikapsel. Bei seinen Recherchen hat SPIEGEL TV unter anderem das Verhör von Hitlers persönlicher Sekretärin Traudl Junge aus dem Jahr 1946 entdeckt, das fast 65 Jahre in den Akten des Nationalarchivs in Washington lagerte. Aufschlussreiche Informationen über den Selbstmord liefern auch die Tonbänder der Vernehmung von Hitlers Adjutanten Otto Günsche und seines Kammerdieners Heinz Linge durch die Staatsanwaltschaft München im Jahr 1956 im Rahmen des „Todeserklärungs-Verfahrens Adolf Hitler“. Als Zeitzeuge kommt Rochus Misch zu Wort, der Hitler fünf Jahre lang als Mitglied des „Führerbegleitkommandos“ diente und der letzte noch lebende Zeuge der Ereignisse im Führerbunker ist. (Text: VOX)
1. Mai 1945: Reichskanzler Joseph Goebbels und seine Frau haben Selbstmord begangen, nachdem sie ihre sechs Kinder ermordeten. Die Verteidiger der Reichskanzlei entschließen sich zur Kapitulation. In der Nacht versuchen Hitlers letzte Getreue, unter ihnen Martin Bormann und die Sekretärinnen, den Ausbruch aus der Reichskanzlei. Am nächsten Tag ist in Berlin alles vorbei, die Rote Armee beherrscht die Stadt. Drei Tage später entdeckt der sowjetische Geheimdienst die Überreste des Diktators und seiner Frau. Doch Stalin hält diese Information vor seinen Alliierten geheim. Gerüchte über den Verbleib des Diktators verbreiten sich wie ein Lauffeuer um die Welt. Das FBI geht allen Hinweisen nach, der britische Geheimdienst fahndet in ganz Deutschland nach Überlebenden aus dem Führerbunker und den Testamenten des Diktators. Mit seltenen Archivaufnahmen und originalen Dokumenten rekonstruiert der Film die abenteuerliche Suche nach Hitler und seinem letzten Willen. Als Zeitzeuge kommt unter anderem Herman Rothman zu Wort, der Ende 1945 eine von insgesamt drei Originalausführungen von Hitlers Testament identifiziert hat. (Text: VOX)