Gernstl reist in das Veneto. Die italienische Region erstreckt sich von den Alpen bis in die Poebene und wird im Westen vom Gardasee und im Osten von der Adria begrenzt. Gernstls Ermittlungen beginnen in Valdobbiadene, im Herzen des Veneto. Eingebettet in die Trevesiner Hügellandschaft steht eine einsame Hütte, niemand ist da, dennoch findet sich alles, was man für eine Brotzeit braucht: Käse, Salami, Brot und gekühlter Prosecco – der Perlwein hat im Veneto seine Heimat. Die Bezahlung ist Vertrauenssache. Hergeführt hat das Team Alexandra Kaufmann, Filmemacherin aus Bayern, die lange Zeit in Italien gelebt hat und Gernstl im Veneto begleitet. Der Inhaber der Hütte ist Metzgermeister Cesare De Stefani. Sein Konzept ist in drei Worten erklärt: „Vertrauen. Freiheit. Gastfreundschaft“, sagt er. Es geht weiter nach Caorle. Die Stadt liegt an der Adria und von den Fischern erfährt Gernstl, dass die regionale Spezialität eine Fischsuppe namens „Brodetto“ ist: Fisch, Tomatenmark, Essig und Knoblauch. Weiter geht es nach Teolo. Dort findet jedes Jahr im Oktober das Maronifest „Sagra dei Maroni“ statt. Das Highlight ist ein riesiger Topf mit Polenta, die mit Tomaten, Bohnen und Speck verfeinert wird und das halbe Dorf satt macht. Noch heute ist Polenta im Veneto wichtiger als Pasta oder Brot. Auf einer Bauernmesse werden Gernstl lebende Krebse angeboten – zur Rohverkostung. Am Gardasee trifft das Team auf Diana Piccoli. Die Friseurmeisterin kocht nach eigenen Angaben das beste Risotto weit und breit: mit Reis aus dem Piemont, Amarone, Birnen, Parmesan und Butter. Zum Abschluss geht es nach Venedig. Auf der Friedhofsinsel San Michele bewahren Weinliebhaber die Reben eines ehemaligen Klostergartens und den letzten historischen Weinkeller Venedigs. Bei Wein, guten Gesprächen und regionalen Köstlichkeiten klingt die Rundreise aus. (Text: Bayerisches Fernsehen)