1994 berichtete stern TV erstmals über Karin Ritter aus Köthen und ihre Söhne Norman, René, Andy und Christopher. Im Januar 2021 verstarb Mutter Karin, doch ihre Söhne und Enkel leben weiter. Die umfassende Dokuserie „30 Jahre Familie Ritter – Die große Doku-Serie“ zeigt bisher unveröffentlichtes Material und beleuchtet, wie die Brüder heute leben. Die Geschichte der Familie Ritter – wie sie noch nie erzählt wurde.
Mitte der 90er-Jahre dokumentiert stern TV das Leben der Kinder Norman, René, Andy und Christopher Ritter in Köthen. Sie wachsen bei ihrer Mutter Karin auf und zeigen schon früh aggressives Verhalten, was in der Nachbarschaft für Probleme sorgt. Bald greift das Jugendamt ein und entzieht der Mutter das Sorgerecht. Die Unterbringung in einer Einrichtung weckt Hoffnung, vor allem bei Sohn Norman, dessen Verhalten sich dort schnell bessert. Doch letztlich kehren alle Kinder zurück in die Obhut von Karin Ritter. Ist damit die letzte Chance auf ein normales Leben vertan?
Vor 30 Jahren gelangt Familie Ritter aus #Köthen zu zweifelhaftem Ruhm. Die Söhne sind rechtsradikal, kriminell, teils schwer alkohol- und drogenabhängig. 2008 rückt Karina Ritter, die älteste der Rittergeschwister, in den Fokus der Behörden. Die siebenfache Mutter scheint mit ihren Kindern völlig überfordert zu sein. Das #Jugendamt bietet ihr Unterstützung an. Karina lehnt jegliche Hilfe ab. 2011 werden schwere Vorwürfe gegen sie erhoben: Hat Karina ihren Lebensgefährten in eine Falle gelockt, um ihn von einem Schlägertrupp töten zu lassen? Was wird nun aus ihren Kindern?
Der #Ritter-Clan sorgt mal wieder für Schlagzeilen. Im November 2012 werden Norman und René verdächtigt, aus Fremdenhass einen chinesischen Studenten verprügelt zu haben. Als die Stadt #Köthen ein Flüchtlingsheim in der Nachbarschaft der Ritters errichten möchte, bezeichnet Familienoberhaupt Karin Ausländer als „Viecher“ und stellt eine Schlange namens Hitler vor. Monate später kommt es zu einem Wiedersehen mit Christopher - nach 23 Jahren gibt er zum ersten Mal wieder ein Interview. Was ist aus dem jüngsten der #Ritterbrüder geworden?
Weihnachtsbäume, aber noch immer keine Duschen: Heiligabend bei Familie Ritter aus Köthen! Familie Ritter hat stern TV eingeladen, Weihnachten mit ihnen zu feiern.
Der bitterböse #Familienstreit zwischen Karin und ihren Söhnen spitzt sich weiter zu. Vor allem Christopher bedroht seine Mutter massiv. Karin und Enkeltochter Jasmin sind nervlich am Ende und trauen sich nicht mehr die Wohnung zu verlassen. Bricht die Familie auseinander? Derweil ordnet die Stadt #Köthen an, dass die #Ritters und alle anderen Bewohner des Obdachlosenheims in eine neue Unterkunft ziehen müssen. Die weigern sich allerdings ihre Wohnungen zu verlassen. 24 #Polizisten rücken an. Ihr Auftrag: den Umzug reibungslos über die Bühne bringen. Ob ihnen das gelingt?
Er war berüchtigt, gefürchtet und umstritten. Norman Ritter ist am 15. Januar 2025 im Alter von 40 Jahren an Herzversagen gestorben. Sein Leben ist die Biografie eines rechtsradikalen Gewalttäters. Doch bislang unveröffentlichtes Material zeigt auch eine andere Seite von Norman: Hinter der Fassade steckte ein von seiner Sucht gezeichneter Mensch.
Unter lautstarkem Protest und großen Sicherheitsvorkehrungen müssen die #Ritters und alle anderen Bewohner des Köthener Obdachlosenheims ihre #Wohnungen verlassen. Die Mitarbeiter des Ordnungsamts und ein Großaufgebot der #Polizei versuchen die Situation zu kontrollieren. Doch die Stimmung ist aufgeheizt. Kaum am neuen Zuhause angekommen, wartet schon das nächste Problem: die Unterkunft liegt direkt neben einer Grundschule. Die Eltern der Schulkinder sind besorgt. Und die Ritters? Sind sie denn nun endlich zufrieden?
Die Ritters sorgen für neue Schlagzeilen. Christopher soll mit einem Freund in den Köthener Tierpark eingebrochen und Tiere geklaut haben. Karin plaudert aus: Jasmin war bei dem Einbruch dabei und hat noch mehr auf dem Kerbholz. Kann die 19-Jährige ihrer Großmutter den Verrat verzeihen? Kurz darauf erschüttert ein Todesfall die Familie: Bernd Ritter ist verstorben. Christopher vermutet Totschlag. Der Obduktionsbericht stellt eine andere Diagnose. Derweil erhält Karin eine unerfreuliche Nachricht. Sie und alle anderen Bewohner müssen zurück in das Obdachlosenheim an der Augustenstraße ziehen – mit strenger Hausordnung. Für Karin ist die Katastrophe perfekt.
Die Stadt #Köthen macht Ernst: Karin Ritter und ihr Sohn Christopher müssen die Übergangunterkunft in der Adolf-Kolping-Straße verlassen. Ein Großaufgebot der #Polizei rückt an, doch die #Ritters blockieren. Dabei hat Christopher noch Glück – er hat eine neue Wohnung gefunden. Karin hingegen hat nur Absagen kassiert. Zurück in die #Obdachlosenunterkunft an der Augustenstraße kann sie nicht dauerhaft, nur noch zwischen 18 und 8 Uhr - zum Schlafen. Und noch ein Problem: Die Garage, in der sie ihr gesamtes Hab und Gut lagert, wird Karin gekündigt. Der Beginn eines traurigen Lebens auf der #Straße.
Karin Ritter lebt auf der Straße. In das #Obdachlosenheim der Stadt #Köthen darf sie nur noch zwischen 18 und 8 Uhr – zum Schlafen. Den restlichen Tag verbringt sie in der Fußgängerzone, im Café oder in ihrer Lieblingseisdiele. Niemand will ihr in Köthen eine Wohnung vermieten. 27 Absagen hat sie bekommen, #KarinRitter ist chancenlos. Auch mit ihrer Gesundheit geht es bergab. Sie verstirbt am 30. Januar 2021 im Alter von 65 Jahren in Köthen. Wie verbrachte Karin Ritter die letzten Monate ihres Lebens? Und was passierte kurz vor ihrem Tod?