Er gilt als der beste Sekthersteller Deutschlands: Volker Raumland aus dem rheinhessischen Flörsheim-Dalsheim. In den letzten zehn Jahren gewannen seine Sekte neun Mal die Krone im Weinguide des „Gault Millau“. Bei einem Blindtest der Zeitschrift „Vinum“ schlug er alle Konkurrenten aus der Heimat des Champagners, der Champagne. Sein Sekt wurde sogar schon im Elysee-Palast getrunken. Und trotzdem blieb er immer ein „Geheimtipp“. Das liegt alleine an den relativ geringen Mengen, die er produziert. Mit den 100.000 Flaschen, die er jedes Jahr produziert, kann er nicht die Bekanntheit von „Mumm“ oder „Kupferberg“ erreichen. Volker Raumland lebt gut in seiner Nische: Das Geschäft läuft bestens. Gerade baut er eine neue Vinothek, die bald eröffnet wird. Schon sein Vater war Winzer. Der riet seinem Sohn jedoch davon ab, ebenfalls Winzer zu werden und schickte ihn nach Mannheim zu Siemens. Dort absolvierte Volker Raumland eine Ausbildung zum Industriekaufmann. Doch dem jungen Mann gefiel die Arbeit nicht. Er kündigte, studierte Oenologie in Geisenheim und konzentrierte sich dort von Anfang an auf die Sektherstellung. Mit einer mobilen Anlage reiste er zu Beginn seiner Karriere von Winzer zu Winzer, um für sie Sekte herzustellen. Dann begann er, unter eigenem Namen zu produzieren. Und das Sekt-Wunder des Volker Raumland nahm seinen Anfang. „Made in Südwest“ hat Volker Raumland bei der Lese, im Keller und bei Preisverleihungen begleitet. (Text: SWR) Deutsche Erstausstrahlung: Mi 30.12.2015 SWR Fernsehen