Wenig bekannt, viel vertuscht: In der DDR ereigneten sich zahlreiche Groß-Unglücke und Katastrophen, die bis heute nicht vollständig aufgeklärt sind. Mit der zweiteiligen Dokumentation "Die schwersten Unglücke der DDR" widmet sich ZDFinfo einem dunklen Fleck in der ostdeutschen Geschichte. Der Zweiteiler wirft mit Archiv-Bildern, Aufnahmen von Hobbyfilmern und Berichten von Augenzeugen ein neues Licht auf eklatante Missstände. (Text: ZDF)
Wenig bekannt, viel vertuscht: In der DDR ereigneten sich zahlreiche Groß-Unglücke und Katastrophen, die bis heute nicht vollständig aufgeklärt sind. Mit der zweiteiligen Dokumentation "Die schwersten Unglücke der DDR" widmet sich ZDFinfo einem dunklen Fleck in der ostdeutschen Geschichte. Der Zweiteiler wirft mit Archiv-Bildern, Aufnahmen von Hobbyfilmern und Berichten von Augenzeugen ein neues Licht auf eklatante Missstände. Im Mittelpunkt der zweiten Folge sind einige Beispiele, wo die Technik des großen Bruders Sowjetunion versagte, zum Beispiel bei Flugzeugen und Panzern - mit oft verheerenden Folgen. (Text: ZDF)
Die beiden deutschen Staaten stehen in ständiger Konkurrenz. Mit dem Strahlflugzeug "152" will die DDR ihre technologische Macht demonstrieren. Doch bereits der zweite Testflug endet tragisch.
Schwere Unglücke passen nicht zur SED-Propaganda für einen erfolgreichen Sozialismus. Ursachen bleiben oft geheim. Denn die Regierung ist an einigen tödlichen Havarien nicht ganz unschuldig. Die Staatsmacht braucht Westdevisen. Das bedeutet: Planerfüllung um jeden Preis. Viele DDR-Betriebe sind marode, und neue Anlagen gehen in Betrieb, bevor sie fertig sind. Produktionsdruck zulasten der Sicherheit kostet immer wieder Menschenleben. 1978 explodiert im Erzgebirge die gerade erst neu gebaute Gasstation Sayda. Sie soll das gesamte Land mit Erdgas aus der Sowjetunion versorgen und Devisen einbringen – ein Mammutprojekt. Doch bereits ein halbes Jahr nach der Eröffnung gelangt Gas in die Messwarte und entzündet sich. Das Gebäude explodiert und stürzt ein – zwei Menschen sterben. Die Stasi stellt hinterher verheerende Sicherheitsmängel fest. Unfertige Anlagen und die fehlende Ausbildung des Personals führen zu einer der größten Katastrophen in der DDR-Geschichte. Auch in den Buna-Werken bei
Am 14. August 1972 startet in Berlin-Schönefeld eine IL 62 der Interflug nach Burgas an die bulgarische Schwarzmeerküste. Bereits kurz nach dem Start stellt die Besatzung Probleme mit dem Stabilisator fest und entschließt sich zur Umkehr. Beim Landeanflug versagt plötzlich die Höhensteuerung. Als sich die Maschine über Königs-Wusterhausen im Landeanflug befindet, bricht das Heck ab. Keiner der 148 Insassen und der acht Besatzungsmitglieder überlebt den Absturz. Der Film rekonstruiert das Unglück aus verschiedenen Perspektiven. Angehörige kommen ebenso zu Wort wie Angestellte des Flughafens Schönefeld, die für die Flugsicherung zuständig waren. Mitarbeiter der Rettungsmannschaften geben ihre Eindrücke wieder. Darüber hinaus gehen die Autoren Titus Richter und Jens Stubenrauch der Unglücksursache nach und lassen Mitglieder der Untersuchungskommission zu Wort kommen. (Text: rbb)
Am 14. August 1972 startet in Berlin-Schönefeld eine IL-62 der Interflug nach Burgas an die bulgarische Schwarzmeerküste. Bereits kurz nach dem Start stellt die Besatzung Probleme mit dem Stabilisator fest und entschließt sich zur Umkehr.