Das Roadmovie bewegt sich entlang der historischen „Ostbahn“, über viele Jahrzehnte Inbegriff der schnellen Eisenbahnverbindung zwischen der deutschen Hauptstadt und Königsberg, mit direktem Anschluss nach St. Petersburg. Heute fahren keine Eisenbahnen mehr, der Robur mit Fahrer Reinhard Rogge bringt das Team durch Polen, die russische Exklave des „Kaliningrader Gebiets“, durch das Baltikum und schließlich durch Russland bis nach St. Petersburg. Egal ob mit der Postkutsche, dem legendären „Nord-Express“, oder mit dem Auto schon seit Jahrhunderten ist die Stadt Sehnsuchtssort für Westeuropäer. Der Weg nach Osteuropa. Nach Danzig, Königsberg und schließlich in die alte russische Hauptstadt. Das Roadmovie ist eine Entdeckungsreise. Entlang der Straßen, in den Städten und Dörfern sucht es nach Spuren der Geschichte. Oft wechselten die Landschaften ihre Besitzer, wurden die Regionen aus verschiedenster Richtung inspiriert, kultiviert, beherrscht und auch unterdrückt. Deutsche, russische, polnische, baltische Einflüsse drückten der Wegstrecke zwischen der Oder hinter Potsdam und der Ostsee vor St. Petersburg ihren Stempel auf. Mit den Relikten der Geschichte, mit Namen, Mythen und Geschichtsbildern leben heute die Menschen, sie setzen sich mit ihnen auseinander und finden zu eigener Identität. Die Autoren erzählen, wie man heute an diesen Orten mit dieser Geschichte lebt, wie der Alltag der Menschen aussieht, fragen nach ihren Lebensentwürfen und Zukunftsvorstellungen, nach der Verwurzelung in den Regionen. Der zweite Teil beginnt am ehemaligen Grenzbahnhof Wirballen in Litauen, führt über die Hauptstadt Vilnius nach Riga in Estland. Von dort geht es weiter an die russische Grenze, über Pskow und Weliki Nowgorod bis nach St. Petersburg. (Text: rbb)