Das Selbstmordattentat in Manchester macht fassungslos – und wirft die Frage auf: Lassen sich solche Taten verhindern? Können wir etwas lernen aus Israels jahrzehntelanger Erfahrung im Umgang mit Terror? «Reporter» ist in den Nahen Osten gereist, um es herauszufinden. «In Israel kennen wir das seit vielen Jahren. Das hat mit der ersten Intifada angefangen. 1988. Und jetzt kommt dieses Phänomen auch in Europa an. Gesteuert vom IS», sagt Yaakov Perry mit Blick auf die jüngsten Anschläge. Perry arbeitete 30 Jahre lang für den israelischen Inlandgeheimdienst Shin Bet, 6 Jahre war er der Direktor der Behörde. Er ist sich sicher: «Kein Zweifel, dass es noch schlimmer wird in Europa.» Europa tut sich schwer mit dem Kampf gegen den Terror. Auch aus der Angst heraus, seine moralische Integrität zu verlieren. Aber können wir diesen Kampf mit sauberen Händen gewinnen? «Wie definieren Sie saubere Hände?», fragt Perry zurück. Reporter Simon Christen ist nach Israel gereist, um herauszufinden, ob wir etwas lernen können aus Israels jahrzehntelanger Erfahrung im Umgang mit Terror. Von einem Land, das sich Demokratie und Rechtsstaat verpflichtet fühlt, das aber international immer wieder massiv in der Kritik steht.