In der Folge geht es um ein Haus, welches 1818 gebaut wurde. Zu diesem gehört ein traumhafter Barockgarten. Er besteht aus einem Baumgarten mit Obstbäumen und Reben, einem formalen Vorgarten mit zahlreichen, in Töpfen wachsenden Zitruspflanzen sowie einem formalen Buchsparterre, in dem vorwiegend Rosen wachsen. Martin wuchs in diesem Haus «Salis auf dem Sand» auf, nun gehört das Gebäude ihm und seinem Bruder. Brigitta kümmert sich um die Rosen, Martin um den Rest des französischen Gartens. In diesem Frühling gestalten sie eine Tuffsteinlandschaft rund um einen Brunnen neu. Die Steine hat Martin Michel aus der Umgebung der Plessur geholt, die nur wenige Meter von ihrem Haus entfernt durch fliesst.
Anne's erste Liebe ist die Musik, ihre zweite grosse Gärten gestalten. In ihrem «Debussy-Garten» hinter ihrem Reiheneinfamilienhäuschen in Riehen BS kommen beide Leidenschaften zusammen. In ihrem Garten erklärt Anne, in welcher Form man hier der Musik begegnet und wie man auch kleinere Gärten effektvoll gestalten kann. Ein Pflanzen-Schwerpunkt bilden die Waldreben (Clematis): 66 Sorten wachsen hier. Das kommt nicht von ungefähr, denn ihr Lebenspartner Stefan arbeitet in den Merian-Gärten und ist dort für die Clematis-Sammlung zuständig. Viel Raum zum Ausbauen gibt es in Anne's Garten nicht - auf dem Vordach hat sie noch ein Plätzchen gefunden, das sie nun gärtnerisch gestalten möchte.
Der Garten von Edith und Martin liegt oberhalb des Waadtländer Dörfchens Rossinière auf einer Alp auf 1'300 Meter über Meer. Nicht nur die Höhenlage ist eine Herausforderung fürs Gärtnern, sondern auch die Lage am steilen Berghang. Bevor Gartenbeet und Wege angelegt werden können, müssen erst die Hänge befestigt werden. Zudem zeigen uns Edith und Martin, wie sie empfindliche Pflanzen vor Kälte schützen und was sie gegen hungrige Mäuse machen.
Vor gut zehn Jahren wurde neben der katholischen Andreaskirche in Gossau, SG, ein Bibelgarten eingerichtet – unter der bibeltheologischen Beratung des ehemaligen Gemeindeleiters. Seither werden hier 70 der gut 130 in der Bibel erwähnten Pflanzen gezeigt – thematisch sortiert in acht Beeten, in Pflanzkübeln und im umliegenden Park. Dieses Jahr wird eines dieser Beete, das Wasserbeet, komplett neu bepflanzt. Betreut wird der Bibelgarten von einem ehrenamtlich arbeitenden Team.
Der Gartenbesitzer ist während der Arbeit als Buschauffeur in Baden unterwegs. Nach Feierabend widmet er sich seiner ganz grossen Leidenschaft, den Fuchsien. Er sammelt sie seit über zwanzig Jahren und mittlerweile schmücken sie Haus und Garten hundertfach. Jedes Jahr kauft der stolze Besitzer weitere Sorten, die er dann irgendwo unterbringen muss. 120 Quadratmeter Gehwege sollen nun erneuert werden, die alten Verbundsteine werden herausgerissen und durch neue Gartenplatten ersetzt. Er macht alles in Eigenarbeit.
Im Emmental kommen zwei Garten-Welten zusammen: Der traditionelle Bauerngarten vor dem Bauernhaus verbindet das Nützliche mit dem Schönen: In französischem Stil mit Buchs-Umrandungen gestaltet, gedeihen hier sowohl Nahrungsmittel wie auch rein dekorative Pflanzen. Den Bauerngarten von ihrer Schwiegermutter übernommen und pflegt ihn im althergebrachten Stil weiter. Hinter dem Bauernhaus befindet sich ein modernerer Garten mit Schwimmteich – von der Gartenbesitzerin liebevoll «unser kleines Tessin» genannt. Denn dieser Freizeit-Garten ist quasi die Feriendestination des Landwirt-Ehepaars.
Vor vier Jahren wurde der Garten ihres Miethauses angelegt und unter anderem einen Garten mit japanischem Flair geschaffen. Nachdem eine Reihe Eschen gefällt werden musste, ist ihr Japan-Garten nun zu stark der Sonne ausgesetzt und muss innerhalb des Grundstücks an einen schattigeren Ort umziehen. Da die Familie nur zur Miete wohnt, achtet sie darauf, dass sich in ihrem Garten alles rückbauen lässt und dass sie nicht zu viel Geld investiert. Dabei greifen sie auf den einen oder anderen Trick zurück, biegen beispielsweise Pflanzenstützen selber oder holen Pflanzen aus der Grünmulde des nahen Friedhofs. Ihr Garten ist drum auch ein «Budget»-Garten.
Die Inhaber dieses Gartens sind «Pflanzenjäger». Hunderte verschiedene Pflanzen zieren ihren Garten im Tessin. In Büchern, im Internet, in Gartenanlagen und Baumschulen im In- und Ausland suchen sie nach speziellen Arten und Sorten, die nicht in jedem Schweizer Garten zu finden sind. Im milden Tessiner Klima gedeihen auch «exotischere» Pflanzen wie Kamellien, Magnolien und sogar Citrus besonders gut. Ihren Garten bauen sie «verkehrt», wie sie selber sagen: Erst finden die Pflanzen ihren Platz – danach werden Wege gebaut. So entsteht aktuell auch ein Zugang zu zwei höher gelegenen Terrassen. Mit den Steinen, die beim Graben, Bauen und Anpflanzen aus der Erde geborgen werden, bauen sie Trockenmauern.