Wie lernten sich früher auf dem Dorf zukünftige Ehepartner kennen, als es noch keine Disco, geschweige denn Internet gab? Wie wurden Hochzeiten gefeiert? Und wie reagierte man im Dorf, wenn eine ledige Frau ein Kind gebar? Eine Entdeckungsreise rund um das Thema Liebe in der Ära der Groß- und Urgroßeltern.
Als Fastnachter ist er bis heute legendär. Herbert Bonewitz ist aber auch Kabarettist, Zeichner, Musiker, Sänger, Autor von mittlerweile sieben Büchern - und Familienmensch.
Mit 75 ist noch lange nicht Schluss. Weder mit der Fastnacht, noch mit dem Singen. So sieht es das am 7. Februar 1943 geborene Geburtstagskind Margit Sponheimer.
Entlang der Deutschen Vulkanstraße ist der Eifel-Vulkanismus mit allen Sinnen erlebbar. Dies begeistert nicht nur die Touristen, sondern erfüllt auch die Bewohner mit Stolz.
Die Deutsche Limes-Straße folgt über 700 km den Spuren der Römer: Vorbei an Kastellen, Türmen und Erdwällen führt sie quer durch den Süden Deutschlands und zählt zum UNESCO-Welterbe.
Die Naheweinstraße wurde 1971 aus der Taufe gehoben. Die Grundidee der Tourismusförderung mag nicht mehr aktuell sein. Doch es lohnt sich, ihrem Verlauf zu folgen. Die Naheregion hat für Entdeckungsfreudige Überraschendes zu bieten !
Die Route der Rheinromantik ist ein Film voller Dynamik. Mit sympathischen Helden und spannenden Geschichten aus einer weltberühmten Landschaft. Vergangenheit und Gegenwart verschwimmen.
1935 von Gauleiter Bürckel eröffnet, war sie ein Marketing-Coup der Nationalsozialisten, um Weinabsatz und Tourismus anzukurbeln. Die Weinstraße blieb eine Erfolgsgeschichte.
Das Mittelgebirge im Nordosten von Rheinland-Pfalz ist über die regionalen Grenzen hinaus berühmt-berüchtigt durch das Lied mit den Zeilen: "O du schöner Westerwald / über deinen Höhen pfeift der Wind so kalt ..." Das Klischee vom kalten Wind, der Kargheit der Landschaft und der Verschlossenheit seiner Bewohner hat diese Region geprägt. In einer Dokumentation in zwei Teilen erzählt Autor Bernd Schmitt eine Geschichte von Armut, Hungersnöten und schwierigen Verhältnissen. Aber auch von Heimatliebe, Bodenständigkeit und Überlebenskünstlern. Die Menschen aus dem Westerwald haben viel zu erzählen: aus ihrer langen Geschichte, von ihren schönen Dörfern mit Fachwerkhäusern, vom rauen Charme ihrer Landschaft. Da ist die Schriftstellerin Annegret Held etwa, die sich seit Jahrzehnten mit der Armut ihrer Vorfahren beschäftigt und gerade dabei ist, ein Buch über die Räuberbanden des Westerwaldes zu schreiben. Oder die Filmemacherin Janina Jung, die in ihrem Heimatdorf Emmerichenhain den Stoff für Dokumentarfilme fand. Da ist der Künstler Reinhard Zado, der derzeit alte Fachwerkhäuser restauriert. Oder der gerade verstorbene Hans-Artur Bauckhage, der vom Westerwälder Bäckermeister zum Wirtschaftsminister von Rheinland-Pfalz aufstieg und hier dem SWR sein letztes Interview gegeben hat. Und da ist Moritz Jungbluth: Er konzipiert gerade eine Ausstellung für das Landschaftsmuseum Hachenburg, die zum ersten Mal einen kompletten Überblick über die Geschichte des Westerwaldes bieten soll. (Text: SWR)
Ein armes Bauernmädchen kämpft im 19. Jahrhundert gegen soziale Not, gründet einen Orden und wird heute als Heilige verehrt: Katharina Kasper aus Dernbach im Westerwald. Von dort hat sie ein weltweites christliches Hilfswerk aufgebaut: die armen Dienstmägde Jesu Christi. Im Dernbacher Kloster Maria Hilf leben und arbeiten die Schwestern noch immer nach dem Vorbild ihrer Gründerin und pflegen engen Kontakt zu den Filialen in allen Erdteilen. Im Oktober 2018 wurde Katharina Kasper in Rom heiliggesprochen. Das hat die ohnehin enge Bindung der Menschen aus Dernbach und Umgebung zu "ihrer" Katharina noch verstärkt. Kinder und Jugendliche haben ein Schattentheater einstudiert, in dem sie Leben und Wirken der heiligen Katharina erzählen. Die Geschichte des armen Bauernmädchens, das aus tiefem Glauben heraus die Welt zum Guten verändern will, zieht noch immer viele Menschen in ihren Bann. "Bekannt im Land" erzählt, wie Katharina Kasper gelebt und gewirkt hat, und wie ihr Glaube und ihr soziales Engagement in ihrem Heimatort und auf der ganzen Welt weitergelebt wird.