Im August 1980 reicht es den Genossen: In der DDR wird das Drachenfliegen verboten – als einzigem Land der Welt. Zu groß ist bis dahin die Szene derer geworden, die den Traum vom einfachen, lautlosen Fliegen leben – und die im Lande des Mangels spektakuläre Fluggeräte bauen. So, wie der ehemalige Busfahrer Heinz Gröschner aus Thüringen. Seine Drachenflieger entstehen aus den dünnen Alu-Stangen ausgemusterter Linienbusse. Andere Flugpioniere konstruieren mit Hilfe von Weidenruten und Staubsaugerrohren ihre Modelle. Die Stoffe für die Gleitschirme besorgen sie sich in Textil- und Gummifabriken. Auch DDR-Rennrodel-Legende Hans Rinn wird in den 70ern vom Fliegerfieber angesteckt – und schmuggelt fertige Drachenflieger aus dem Westen in die DDR. Allen gemeinsam ist: Sie versuchen, in waghalsigen Selbstversuchen den Drachenfliegern die Geheimnisse der Aerodynamik zu entlocken, getrieben von Abenteuerlust und Freiheitsgefühl. Dann aber werden die wilden Flieger zum Objekt der Stasi, denn dies