Die Südbahn stand am Beginn der Reisegesellschaft, die es sich leisten konnte, auf ein langes Wochenende an die Adria zu fahren. Vor allem die kaiserliche Familie machte davon gerne Gebrauch. Als Kronprinz Rudolf in Mayerling zu Tode kam und Graf Hoyos den Zug stoppen ließ, um dem Kaiser möglichst schnell die Nachricht davon zu überbringen, wusste der Mehrheitsbesitzer der Bahn Nathaniel Rothschild noch vor dem Kaiser davon, weil ihm der Bahnhofsvorstand telegrafiert hatte. Mit dem Zerfall der Monarchie und der Aufteilung der Bahngesellschaft begann auch der langsame Niedergang der Südbahn, der erst in den letzten Jahren zur eine kulturelle Restaurierung wieder teilweise aufgefangen wurde.