Unser hochradioaktiver Atommüll soll tief unter der Erde in Endlagern verschwinden – sicher verwahrt für eine Million Jahre. Aber wie verhindern wir, dass diese gefährlichen Orte später versehentlich geöffnet werden? Die Atomsemiotik hat dazu Vorschläge gemacht. Atomsemiotiker entwickeln Botschaften, die auch in ferner Zukunft noch verstanden werden sollen, obwohl sich Sprache, Symbolik und Technik so stark verändert haben werden, dass sie eigentlich nicht mehr verständlich sind. Die Vorschläge klingen bizarr: Etwa Warnschilder in Kreisen, die sich über Jahrhunderte erweitern – oder eine Kaste von „Atompriestern“, die die Gefahren über Mythen und Rituale weitergeben. Andere Wissenschaftler denken an Pflanzen, die bei Radioaktivität die Farbe ändern. Doch die Nachrichten selbst sind nicht das einzige Problem. Sie müssen ja nicht nur verständlich bleiben, sondern über den langen Zeitraum auch physisch erhalten bleiben. Im Video erzählt Ralph, wie Forscher versuchen, über eine Million