In der fünften Folge geht Thomas Sander (39), Geschäftsführer der Reisswolf Deutschland GmbH in Hamburg, als Praktikant "Ralf Lange" im eigenen Betrieb undercover. Die Reisswolf Deutschland GmbH ist seit 1985 Europas größter Dienstleister für Akten- und Datenvernichtung, darüber hinaus zählt Reisswolf zu den führenden Anbietern der externen Aktenarchivierung. An insgesamt 16 Standorten in Deutschland werden rund 450 Mitarbeiter beschäftigt, außerdem unterhält die Firma weitere 59 Standorte im europäischen Ausland. Täglich werden mehr als 500.000 Kilo datengeschütztes Papier von Reisswolf vernichtet. Thomas Sander (39) schlüpft in die Rolle des Praktikanten Ralf Lange und lernt das Unternehmen eine Woche lang von einer ganz anderen Seite kennen. 'Auf dem Papier kenne ich natürlich jeden Prozess, ich weiß, was gemacht wird. Interessant dabei ist vielleicht, dass alle neuen Mitarbeiter, die bei uns anfangen - auch die Büromitarbeiter - ein paar Tage in der Produktion verbringen müssen. Nur ich selbst habe es nicht gemacht', so der Manager über seinen bevorstehenden Undercover-Einsatz. 'Auf diese Weise will ich Arbeitsschritte, Arbeitsumstände und Arbeitsmittel herausfinden, die verbessert werden können. Hierzu zählt auch eine Überprüfung eigener Entscheidungen aus der Vergangenheit auf deren Richtigkeit und Wirksamkeit.' Der erste Tag führt Thomas Sander nach Waiblingen, wo er den Kraftfahrer Olf Fred Wiesner (48) bei seiner Arbeit unterstützen soll. Für diesen Job muss man körperlich fit sein und Muskeln mitbringen, denn die bis zu 200 Kilogramm schweren Behälter müssen auf den Lkw verladen, dort ausgeleert und wieder zurückgebracht werden. Ein richtiger Knochenjob, wie Thomas Sander sehr schnell feststellen muss. Am zweiten Tag wird Praktikant Ralf von Eberhard Siegel (56) in der Akten-Vernichtungsanlage in Berlin im Empfang genommen. Hier gerät der Boss nicht nur ordentlich ins Schwitzen, auch die Lautstärke in der Halle