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Als RAF-Terroristen im Norden abtauchten – Silke Maier-Witt und ihr Leben in der DDR

Der sogenannte Deutsche Herbst jährt sich 2017 zum 40. Mal. Unweigerlich mit dem Terror der Roten Armee Fraktion verbunden sind die Opfer wie Siegfried Buback, Hanns Martin Schleyer und die Ereignisse in Mogadischu. Zur ersten Generation der RAF gehörten Meinhof, Baader, Meins. Auch Silke Maier-Witt zählt zu den bekanntesten ehemaligen RAF-Terroristen. Seit 1977 war sie Mitglied der Rote Armee Fraktion und als Späherin an der Entführung und Ermordung des früheren Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer beteiligt. Nachdem sie zunächst in Erfurt untergetaucht war, lebte sie seit 1987 unter dem Namen Sylvia Beyer in Neubrandenburg. Im Juni 1990 wurde sie hier zusammen mit dem RAF-Aussteiger Henning Beer festgenommen. Zwei von zehn RAF-Terroristen, die mit internationalem Haftbefehl gesucht wurden und in der DDR abgetaucht waren. Ein Fahndungserfolg für den letzten Minister des Innern der DDR, Peter-Michael Diestel. Silke Maier-Witt wurde 1991 zu zehn Jahren Haft verurteilt und 1995 vorzeitig entlassen. Für diese Dokumentation geht die Ex-Terroristin vor laufender Kamera an den Ort ihrer Verhaftung zurück.

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