Ungarn hat turnusmäßig bis Ende des Jahres die EU-Ratspräsidentschaft inne. Für ihre Vorsitz-Zeit hat sich die Budapester Regierung vorgenommen die Wirtschaft und die Verteidigungspolitik zu stärken und illegale Migration durch Abkommen mit Drittstaaten zu bekämpfen. Ministerpräsident Viktor Orbán hat, unter anderem gemeinsam mit der FPÖ, die Gruppierung „Patriots for Europe“ als neue, rechte Fraktion im EU-Parlament gegründet. Als erklärter Anhänger Donald Trumps hat er seine EU-Präsidentschaft unter das Motto „Make Europe Great Again“ gestellt. Premier Orbáns Verhältnis zur Europäischen Union ist angespannt, doch die EU-Fördermittel für Ungarn stärken indirekt auch die Popularität seiner Fidesz-Partei. Das WELTjournal zeigt, wie der Ministerpräsident Schritt für Schritt die Demokratie in Ungarn aushöhlt und begleitet drei Frauen, die seit Jahren gegen das von Viktor Orbán etablierte System ankämpfen: Tímea Szabó, Journalistin Babett Oroszi und Nikoletta Antal.