Schmucke Einfamilienhäuser, fein abgetrennte Gärten, weißgestrichene Zäune, die Mittelklassewägen in Reih und Glied und eine verdächtig hohe Ansammlung von ziemlich verzweifelten Hausfrauen - Angelika Schnell ist überall, nur nicht in ihrem Element. Die Filialleitersgattin Laura Cerny ist tot aufgefunden worden, am Sofa, scheinbar schlafend wie ein erblondetes Schneewittchen, mit einem kaum sichtbaren Einstich an der Seite. Stefan vermutet einen Messerstich, eine ganz dünne Klinge, sehr perfid. Franitschek ortet ein erstklassiges Motiv beim Witwer, einem unscheinbaren aber vor allem bei den Nachbarinnen recht umtriebigen Mann. Angelika allerdings fällt zusätzlich auf, dass Laura Cerny offenbar dem Konsumrausch verfallen war, denn ihr Zimmer gleicht einer gut sortierten Innenstadt-Boutique. Wie aber konnte sie sich das alles finanzieren? Vom Gehalt ihres Mannes wohl kaum. Und dann erst die Süßholz raspelnden Nachbarinnen... Angelika gibt das erste Mal in ihrem Leben etwas auf weiblichen Tratsch und erfährt so, dass die liebe Laura so ziemlich alle in der Hand gehabt hat. Weil sie sehr viel wusste, was sie nicht hätte wissen sollen. Und eines dieser Geheimnisse muss ihr zum Verhängnis geworden sein.
Ihr eigenes Geheimnis wird Angelika allerdings auch fast zum Verhängnis. Denn es scheint so, als wäre ihre Affäre mit dem Serienmörder Peter Feiler doch nicht ohne Folgen geblieben...
Lindas casas adosadas, jardines finamente segregados, cercas blandas, camiones de clase media en fila, y un conjunto sospechosamente alto de amas de casa bastante desesperadas - Angelika Rapids está en todas partes, pero no en su elemento. La asistente de la sucursal Laura Cerny ha sido encontrada muerta en el sofá, aparentemente durmiendo como una blanca nieves muerta, con una marca en el costado. Stefan sospecha que fue apuñalado, una hoja muy fina, muy perfilada.